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Neustrelitz-Kratzeburg-PFA 3.1 - Eisenbahn-Bundesamt

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Planfeststellung für das Bauvorhaben: ABS Berlin – Rostock; Planfeststellungsabschnitt <strong>3.1</strong> <strong>Neustrelitz</strong> (a) – <strong>Kratzeburg</strong> (e); Bahn-Kilometer 1,080 bis Bahn-Kilometer 15,430 der Strecke <strong>Neustrelitz</strong> – Warnemünde Strecke Nr.: 6325; AZ.: 57130 Pap – 089/07.6325wesentlichen Verbindungsgewässer als gering einzuschätzen. Die von den Instandhaltungsarbeitenan der EÜ Haveldurchlass verursachte zeitweilige Barrierewirkung beschränkt sich auf eineBauzeit von ca. 3 Wochen, die zudem auf den für die Tierart günstigen Tageszeitraum in den MonatenSeptember/ Oktober gelegt wird. Auch von den vorübergehenden Flächeninanspruchnahmenführen nur zu geringen Lebensraumverlusten. Die im Untersuchungsraum nur außerhalb desFFH-Gebiets, nämlich im Bereich eines Waldweihers (Bahn-km 9,5 bis Bahn-km 9,7) vorkommendeRotbauchunke könnte während der Bauphase einem erhöhte ein Kollisionsrisiko durch dieBaufahrzeuge im Bereich der Bahnstrecke und der bahnrechts gelegenen Baustraße sowie eineGefährdung durch den Baubetrieb selbst (Abgrabung, Einbau von Boden, Bodenverdichtung usw.)im Bereich der Bahnstrecke ausgesetzt sein. Derartigen Beeinträchtigungen wird durch das Aufstelleneiner beiderseitigen ganzjährigen Amphibienleiteinrichtung entgegengewirkt. Für den imBereich von Bahn-km 9,5 und Bahn-km 9,7 vorkommenden Kammmolch besteht vornehmlichbeim Trockenfallen des bahnlinken Gewässers ein verstärktes Kollisionsrisiko sowohl im Bereichder Bahnbaustelle selbst als auch auf der Baustraße. Die Tierverluste können durch die Errichtungvon beiderseitigen ganzjährigen Amphibienlebensräumen gesenkt werden. Diese Anlagen rufenallerdings eine gewisse Zerschneidungswirkung hervor. Mit der Instandhaltung des EÜ Haveldurchlasssind Störungen des hier lebenden Steinbeißers verbunden. Betroffen hiervon sind Tiere,die sich am Tage in das Sohlsubstrat eingegraben haben. Die manuelle Baudurchführung gestattetjedoch ein Ausweichen der Fische. Schließlich sind ferner die Beeinträchtigungen der GroßenMoosjungfer (Bahn-km 9,4 bis Bahn-km 9,7) bauzeitlicher Natur. Von den Bahnbauarbeitenausgehende Staubeinträge können die Wasserqualität des hier als Larvalgewässer fungierendenWaldweihers vorübergehend beeinträchtigen. Für die FFH-Arten Bitterling, Breitrand, SchmalbindigerBreitflügel-Tauchkäfer und Bauchige Windelschnecke werden keine vorhabensbedingtenBeeinträchtigungen erwartet.Zusätzliche Beeinträchtigungen des in Rede stehenden Schutzgebiets durch kumulative Wirkungendes Streckenbauvorhabens mit anderen Planungen (insbesondere städtebauliche Planungen,andere Verkehrsprojekte) sind nicht zu erwarten.Die Planfeststellungsbehörde stellt fest, dass die ermittelten Eingriffe zu keinen Verlusten oderBeeinträchtigungen von Flächen, Strukturen oder Funktionen führt, die zur Aufrechterhaltung oderWiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands eines Lebensraums oder einer Art notwendigist.- 86 -

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