Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

DIE HOFFNUNGNatürlich gilt auch für uns die uralte Erkenntnis:Wo Licht ist, gibt es auch Schatten,und je heller das Licht ist, umso dunkler ist auch der Schatten.Die negativen Begleiterscheinungen werden sich wohl biologisch lösen müssen, obwohlwir glauben, dass Erfahrungen zu Erkenntnissen führen sollten, Erkenntnisse vermittelbarsind und vermittelte Erkenntnisse wiederum neue, diese Erkenntnisse widerspiegelndeEinstellungen und Handlungen bedingen müssten und, dass sich auf diesem Wegedie negativen Begleiterscheinungen wesentlich schneller beseitigen ließen.Die heute möglichen Erfolge im wissenschaftlichen Bereich und das Leben in unsererfreiheitlichen Demokratie lassen diese negativen Begleiterscheinungen in derRegel allerdings klein erscheinen. Dies können in vollem Maße vor allem die Betroffenenbeurteilen und würdigen, die die Auswirkungen der untergegangenen Diktaturselbst mit erleben mussten.Nur wer sich die Bilder um die Maueröffnung vergegenwärtigt wird verstehen,dass wir ungeduldig sind. Aus dieser Ungeduld erwuchsen so manche Enttäuschungen.Diese Enttäuschungen täuschen aber oft nur die Unlösbarkeit von Problemenvor. Deshalb lassen sie sich aufheben durch die Lösung der sie bedingenden Probleme,also durch Erfolge und vor allem durch die Freude über diese Erfolge.Denken wir daranRES SEVERA VERUM GAUDIUM,die wahre Freude ist eine ernste Sache. Lassen wir uns also nicht entmutigen, seienwir ein wenig stolz auf das Erreichte, und vor allem:gehen wir die noch ungelösten Probleme zuversichtlich an.143