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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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torenkonferenz zusammenschließt. Aber von <strong>der</strong> westdeutschen Hochschulrektorenkonferenzwurde das abgelehnt, <strong>und</strong> m<strong>an</strong> verl<strong>an</strong>gte ein Verfahren, in dem sichjede Hochschule einzeln bewerben sollte, denn die Rektorenkonferenz sei eigentlichein Zusammenschluss <strong>der</strong> Hochschulen <strong>und</strong> die Rektoren vertreten dort nurihre Hochschulen. Wir mussten einen Partner finden, <strong>der</strong> uns offiziell für die Mitgliedschaftin diesem Gremium vorschlug. Das war nicht sehr schwierig, denn wirhatten mit den Technischen Hochschulen in Aachen <strong>und</strong> Karlsruhe sehr gute Beziehungengeknüpft <strong>und</strong> wurden von diesen Einrichtungen für die Hochschulrektorenkonferenzempfohlen. In <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e dieser Aufnahmen wurden nur die Universitäten<strong>und</strong> als einzige die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> von den Technischen Hochschulen in dieHochschulrektorenkonferenz aufgenommen. Es gab beträchtlichen Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d bei<strong>der</strong> Aufnahme weiterer Hochschulen aus dem Osten. Es gel<strong>an</strong>g mir aber durchzusetzen,dass in einer folgenden Sitzung <strong>der</strong> Rektorenkonferenz die traditionsreicheBergakademie Freiberg, heute Technische Universität, Mitglied <strong>der</strong> Rektorenkonferenzwurde. Die <strong>an</strong><strong>der</strong>en ostdeutschen Technischen Hochschulen wurde d<strong>an</strong>nspäter auch aufgenommen. Ich war in zwei dieser mit großen Kompetenzen ausgestattetenKommissionen vertreten, in beiden als einziger Vertreter <strong>der</strong> neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>.Es erfolgte bek<strong>an</strong>ntlich nicht nur eine Evaluation von Hochschullehrern <strong>und</strong> allenweiteren <strong>an</strong>gestellten Mitarbeitern <strong>der</strong> Universität. Auch die Hochschulen als wissenschaftlicheInstitutionen waren einer Begutachtung durch Externe unterworfen.So wurden vom Wissenschaftsrat <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Evaluationskommissionengebildet, die die Hochschulen untersuchen sollten. Schwerpunktmäßig st<strong>an</strong>den folgendeFragen: Welche Hochschulen behalten ihren Status <strong>und</strong> welche werden alsFachhochschulen fortgeführt ?Als unsere <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> evaluiert wurde, war ich mir zunächst etwas unsicher,zumal <strong>an</strong> den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hochschulen, die ich mit begutachtete, alles fast perfektvorbereitet war. Die Angehörigen unserer Fakultäten waren sich zunächst so sicher,dass <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> nichts passieren könne. M<strong>an</strong>che legten auf den Besuchdieser Kommission keinen beson<strong>der</strong>s großen Wert. Ich musste also feststellen, dassdas Image, das wir hier boten, sehr zu wünschen übrig ließ. Die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> hatteeinen so guten Namen, dass das öffentliche Erscheinungsbild in den Köpfen vielerMitarbeiter, auch ver<strong>an</strong>twortlicher Führungskräfte, keine entscheidende Rolle spielte.Auch auf diesem Gebiet hat sich seit dieser Zeit viel verän<strong>der</strong>t.Weiterhin st<strong>an</strong>den die so gen<strong>an</strong>nten außeruniversitären Einrichtungen, von denengerade in Sachsen viele auch international sich einen guten Ruf erworben hatten, zurDebatte. Es musste in Abstimmung mit L<strong>an</strong>des- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esministerien in schwierigenBeratungen beispielsweise entschieden werden, ob diese Einrichtungen denFraunhofer Instituten o<strong>der</strong> den so gen<strong>an</strong>nten Instituten <strong>der</strong> Blauen Liste zugeordnetwerden, wie beispielsweise das traditionsreiche Institut für Polymerforschung (früherzur Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften <strong>der</strong> DDR gehörig) auf <strong>der</strong> Hohen Straße, das27

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