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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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eine bis dahin nicht gek<strong>an</strong>nte Diskussionsfreudigkeit aus. Unter dem Zw<strong>an</strong>g <strong>der</strong>Verhältnisse wurden selbst die schwierigsten Probleme in kurzer Zeit <strong>und</strong> im Konsensinnerhalb <strong>und</strong> zwischen den Abteilungen <strong>der</strong> Fakultät gelöst. Anf<strong>an</strong>g 1993gestattete die inzwischen verän<strong>der</strong>te Zusammensetzung des Fakultätsrates <strong>und</strong> <strong>der</strong>Fakultätskommissionen ein effektives, die hochschulpolitischen Zielsetzungen för<strong>der</strong>ndesArbeiten. Die Zahl <strong>der</strong> Stimmberechtigten im Fakultätsrat stellte die Entscheidungenauf eine breite Basis.(Abb. 2)Die Integration <strong>der</strong> Abteilungen in die bisl<strong>an</strong>g westdeutschen Fakultätentage wurdeerreicht <strong>und</strong> die von westdeutschen wissenschaftlichen Institutionen erbetene materielle<strong>und</strong> personelle zeitweilige Unterstützung in Lehre, Forschung <strong>und</strong> Verwaltunggewährt. Fakultätentage, z. B. im Rahmen <strong>der</strong> Forstlichen Hochschulwocheim Oktober 1993, o<strong>der</strong> für Architektur, wurden <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät abgehalten.Zum Wintersemester 1990/91 wurden insgesamt 583 Studenten, eine für die damaligeZeit hohe Zahl, <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät immatrikuliert. Die Fakultät BWF hatte1992 <strong>und</strong> 1993 die mit Abst<strong>an</strong>d höchsten Studenten- <strong>und</strong> Immatrikulationszahlen<strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität. (Abb. 3)Die Arbeit war <strong>an</strong> dieser Fakultät erschwert durch ihre fachliche Heterogenitätmit zahlreichen Studiengängen <strong>und</strong> Studienrichtungen – in 9 Studiengängen mit 14Studienrichtungen wurden 3200 Studenten ausgebildet –, ihre räumliche Zersplitterungvon Pirna über verschiedene St<strong>an</strong>dorte in <strong>Dresden</strong> bis hin nach Thar<strong>an</strong>dt,Son<strong>der</strong>einrichtungen wie Bot<strong>an</strong>ische Gärten <strong>und</strong> Ökologische Stationen sowie internationaleVerpflichtungen (UNEP – Postgradualstudium, Tropische Forstwirtschaft).Hinzu kam die bereits erwähnte Integration von Teilen aufgelöster Hochschulenbei einem wesentlichen Ausbau <strong>der</strong> Geographie <strong>und</strong> <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dschaftsarchitektursowie die Klärung <strong>der</strong> fachlichen <strong>und</strong> berufsorg<strong>an</strong>isatorischen Zuständigkeitenzwischen Wasserwesen <strong>und</strong> Bauingenieurwesen unter den neuen Bedingungen.An<strong>der</strong>erseits besaß die Fakultät ein wissenschaftliches Potential, das gefragt war<strong>und</strong> bei entsprechen<strong>der</strong> Flexibilität neu entstehende Schwerpunkte abdecken konnte.(Abb. 4)An <strong>der</strong> Universität erfolgte die Bearbeitung <strong>der</strong> zur damaligen Zeit vorr<strong>an</strong>gigenUmweltproblematik zu einem wesentlichen Teil durch diese Fakultät in Lehre <strong>und</strong>Forschung. Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fakultät für Maschinenwesen <strong>der</strong> <strong>TU</strong>gestaltete sich auf dem Umweltsektor <strong>und</strong> auf dem Gebiet <strong>der</strong> Holztechnologieerfreulich. Der Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> 1968 abgeschafften Biologie <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät fürMathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften wurde ausdrücklich befürwortet <strong>und</strong> unterstützt.Die Fakultät vereinigte, wie bereits erwähnt, bio-, geo- <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlicheDisziplinen, die sich mit <strong>der</strong> natürlichen <strong>und</strong> gebauten Umwelt des Menschenbefassen. Sie glie<strong>der</strong>te sich org<strong>an</strong>isatorisch in Institute, geleitet von Institutsrätenmit einem Geschäftsführenden Leiter, Abteilungsräte mit einem Sprecher, den Fa-95

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