Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in der Fakultät Maschinenwesen diepersonelle Erneuerung im Wesentlichen durch Umschichtung erfolgte, da der größteTeil von TU-Mitarbeitern übernommen werden konnte. Im Kern sind die Mitarbeiter,die die Lehre und Forschung schon vor der Wende getragen haben, erhaltengeblieben, was gegenüber anderen Fakultäten als großer Vorteil empfunden wurde.90
Prof. Dr rer. nat. habil.Hans Joachim Fiedler* 30. Dezember 1927 in DüsseldorfDekan der Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen (1990-1994)1945-1949 Studium der Chemie, Physik und Mineralogie an der UniversitätJena; 1949-1957 Hilfsassistent bzw. Assistent am Institut für Agrikulturchemieder Universität Jena; 1957-1959 Doz. für Pflanzenernährungan der Universität Rostock; 1959-1969 Prof. mit Lehrauftrag für Bodenkundeund Standortslehre bzw. Prof. mit Lehrstuhl (ab Juni 1960) an derTH/TU Dresden und Direktor des Instituts für Bodenkunde und Standortslehrean der TU Dresden (ab 1959); 1963-1965 Dekan der Fakultätfür Forstwirtschaft; 1969 Berufung zum o. Prof. in der Sektion Forstwirtschaft,Bereich Bodenkunde und Standortslehre; 1988 Dr. rer. silv. h. c.der Universität München; 1989 Dr. rer. nat. h. c. der Universität Trier;1990 -1994 Dekan der Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen der TUDresden; ab 1994 (kommiss.) Dekan der Fakultät Forst-, Geo- undHydrowissenschaften; 1991-1995 Leiter des Instituts für Bodenkundeund Standortslehre; 1991-1992 Wahrnehmung einer Professur neuenRechts; 1992 Berufung zum Professor neuen Rechts für Bodenkundeund Standortslehre; 1995 Dr. rer. silv. h. c. der Universität Uppsala; o.Mitglied der Sächs. Akademie der Wissenschaften zu LeipzigDie Erneuerung der Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen nachder politischen Wende1. Entstehung und Auflösung der alten Fakultät Bau-, Wasser und Forstwesen(1968-1990)Die durch die politische Wende 1990 ermöglichte Gründung einer neuen FakultätBau-, Wasser- und Forstwesen hat eine Vorgeschichte, deren Kenntnis ein besseresVerständnis der damaligen Ereignisse ermöglicht. Zur Erinnerung sei mitgeteilt,dass bei dem „radikalen Bruch und Neubeginn“ nach dem 2. Weltkrieg an derFakultät für Forstwirtschaft der TH Dresden alle ehemaligen Mitglieder der NSDAPim November 1945 aus dem Staatsdienst entlassen wurden, was den größten Teildes vorhandenen Lehrkörpers und der Fakultätsangestellten betraf. Professorenwie Assistenten waren danach als Waldarbeiter tätig. 1947 wurde an der Fakultäteine SED–Parteigruppe gebildet. Weil er 1949 eine rote Fahne vom Dach desFakultätsgebäudes einziehen ließ, erfolgte die Ablösung des Dekans Professor HermannPrell. 1950 wurde Professor Heinrich Schippel „auf einer Vollversammlungder Gewerkschaft in Tharandt durch den Rektor der TH von der Fakultät verwiesenund als Gegner des neuen Staates seines Postens enthoben“. Der Leiter derFakultätsabteilung des TH – Institutes für Gesellschaftswissenschaften erhielt 1951Sitz und Stimme im Rat der Fakultät für Forstwirtschaft.Das Jahr 1968 brachte im Westen wie im Osten umfassende Veränderungen an denUniversitäten mit sich. Gemeinsam war das Ziel, die alten Strukturen zu zerbrechenund den Einfluss der Institutsdirektoren zu mindern. Im Osten erfolgte dies aller-91
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