können. Für mich ist unverständlich, wie m<strong>an</strong> auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage dieser Dinge,außerdem ohne Anhörung, eine solche Einschätzung von einem Ministerium erhaltenk<strong>an</strong>n. Hier f<strong>an</strong>d keine Gerichtsverh<strong>an</strong>dlung statt. Das Verwaltungsgericht<strong>Dresden</strong> hat die Urk<strong>und</strong>e, die m<strong>an</strong> mir ausgehändigt hat, ohne Verh<strong>an</strong>dlung aufgehoben.Nachdem das abgelaufen war, hat mich <strong>der</strong> Dek<strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät fürVerkehrswissenschaften, Professor Siegbert Liebig zu sich gebeten. Wir hatteneine längere Aussprache zu <strong>der</strong> Angelegenheit <strong>und</strong> haben vereinbart, dass wir dasg<strong>an</strong>ze begraben <strong>und</strong> in gegenseitigem Einvernehmen wie<strong>der</strong> eine normale Tätigkeit<strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>g mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> aufnehmen. D<strong>an</strong>ach bin ich wie<strong>der</strong> in die wissenschaftlicheTätigkeit integriert worden, auch als Rentner <strong>der</strong> Fakultät, <strong>und</strong> wirpflegen einen g<strong>an</strong>z normalen Umg<strong>an</strong>g. Deshalb erfolgte auch die Einladung zudiesem heutigen Forum <strong>und</strong> ich möchte den Beteiligten noch einmal herzlichd<strong>an</strong>ken für diese Einladung. Denn in dieser Tiefe, wie sich alles abgespielt hat,war mir das bisher nicht klar. Ich habe alle Achtung vor denen, die sich damalseingesetzt haben, um diese g<strong>an</strong>ze Überprüfung ordnungsgemäß ablaufen zu lassen.Und ich konstatiere auch, dass Fehler möglich sind, aber wenn m<strong>an</strong> Fehlerbeg<strong>an</strong>gen hat, bin ich <strong>der</strong> Meinung, muss m<strong>an</strong> sie wie<strong>der</strong> ausbügeln. Und das, was<strong>der</strong> Minister hier vollzogen hat, ich will Ihnen nicht jedes einzelne Gesetz nennen,gegen welches hier verstoßen worden ist, k<strong>an</strong>n nach meiner Auffassung nichtrechtsstaatlich sein. Ich fühlte mich beh<strong>an</strong>delt wie einer, <strong>der</strong> ausgegrenzt war aus<strong>der</strong> Gesellschaft B<strong>und</strong>esrepublik Deutschl<strong>an</strong>d. Nur das Gericht mit seiner Entscheidunghat mir das Gefühl gegeben: ich bin Bürger <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublikDeutschl<strong>an</strong>d. Dort konnte ich mich das erste Mal gegen diese Dinge verteidigen<strong>und</strong> ordnungsgemäß in einem Verfahren Stellung nehmen. Das hat mir dasSelbstbewusstsein zurückgegeben <strong>und</strong> dafür möchte ich vor allen Dingen demVerwaltungsgericht <strong>Dresden</strong> d<strong>an</strong>ken. Ich hätte es begrüßt, wenn auch aus <strong>der</strong>Sicht des Richters hier ein Beitrag gehalten worden wäre, <strong>der</strong> diese Dinge beleuchtethätte. Es ist nicht so, wie <strong>der</strong> Herr Minister sagte, dass das so ein kleinerFliegendreck war, den m<strong>an</strong> unter den Teppich kehren konnte. Diese Fragen hattendoch beträchtliche Dimensionen. Damit möchte ich meinen Beitrag beenden <strong>und</strong>Ihnen noch einmal d<strong>an</strong>ken.Lutz GilbertIch bin <strong>der</strong> gerade im Beitrag von Herrn Wende gen<strong>an</strong>nte Herr Gilbert. Ich will nur zweiErgänzungen vorbringen. Erstens die Aberkennung des Professorentitels ist auf einenVorschlag <strong>der</strong> Hochschule für Verkehrswesen erfolgt. Das ist, wenn Sie so wollen, keineEntscheidung, die wir im stillen Kämmerlein getroffen haben, son<strong>der</strong>n das ist uns von<strong>der</strong> Hochschule für Verkehrswesen so vorgeschlagen worden. Und die zweite Ergänzung,die ich <strong>an</strong>bringen möchte, betrifft den Streit um den Bescheid, <strong>der</strong> zuletzt gen<strong>an</strong>ntworden ist. Er ist nicht durch ein Urteil, son<strong>der</strong>n durch einen Vergleich, dem beideSeiten zugestimmt haben, aus <strong>der</strong> Welt geschafft worden. D<strong>an</strong>ke schön!68
Professor Günther L<strong>an</strong>dgrafGestatten Sie, dass ich einige Worte zur Autonomie sage. Es ist ja bereits betontworden, dass die Universitäten Stellenpläne auch für die Professoren zugeteiltbekommen haben <strong>und</strong> dass wir d<strong>an</strong>n für die einzelnen Fakultäten die Stellenaufgeteilt haben <strong>und</strong> für jede Stelle ein Fachgebiet gen<strong>an</strong>nt haben. Diese Aufstellungging <strong>an</strong> das Ministerium <strong>und</strong> dort war die Hochschulstrukturkommissionfür den Minister beratend tätig <strong>und</strong> diese wie<strong>der</strong>um hatte natürlich Einwändegegen unsere Aufstellung. Aber <strong>der</strong> Herr Minister hat mir zweimal diese Einwändemitgeteilt <strong>und</strong> mir Gelegenheit gegeben, bzw. unserer Universität, zuwi<strong>der</strong>sprechen. Am Ende war es doch so, dass unsere Zielstellungen im Wesentlichendurchgesetzt werden konnten. Ich habe also im Allgemeinen sehrgute Kontakte mit dem Minister gehabt <strong>und</strong> keine Einschränkungen <strong>der</strong> Autonomiehinnehmen müssen, bis auf einen einzigen Fall, den ich aber auch nichtverschweigen möchte. Der Minister für Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst ist ja von BerufSprachwissenschaftler <strong>und</strong> er hat gedacht, weil dem so ist, k<strong>an</strong>n er in diesemFall in unsere Bel<strong>an</strong>ge hinein regieren <strong>und</strong> er hat also vorgeschlagen, dass wirdie Sprachwissenschaften <strong>an</strong><strong>der</strong>s konzipieren sollten, als wir uns das dachten.Ich habe die Gelegenheit am 50. Geburtstag von Herrn Post wahrgenommen<strong>und</strong> habe dem Minister gesagt: “Wenn er glaubt, dass er m<strong>an</strong>che Dinge besserk<strong>an</strong>n als <strong>der</strong> Rektor, d<strong>an</strong>n soll er doch den Rektorposten übernehmen, ich würdeihn gern zur Verfügung stellen.“ Damit war die Sache erledigt <strong>und</strong> unsereVorschläge wurden akzeptiert <strong>und</strong> es gab d<strong>an</strong>n nie wie<strong>der</strong> irgendwelche Kontroversenin Bezug auf Autonomie.Professor Peter PauflerIch wollte noch etwas zur Frage <strong>der</strong> wissenschaftlichen Profilierung ergänzen.Herr Kollege Worch hat ja schon darauf hingewiesen, dass wir in den Ingenieurwissenschaften<strong>und</strong> den Naturwissenschaften schon vom Profil her immer dieVergleiche zum internationalen St<strong>an</strong>d hatten <strong>und</strong> deshalb eine gr<strong>und</strong>sätzlicheÄn<strong>der</strong>ung des Profils gar nicht notwendig war. Aber selbst wenn sie notwendiggewesen wäre, hätte sie gar nicht so einfach realisiert werden können, dennm<strong>an</strong> muss ja bedenken, dass die Stellen des Mittelbaus, <strong>der</strong> wissenschaftlichenMitarbeiter, sämtlich mit denen besetzt werden mussten, die vor Ort vorh<strong>an</strong>denwaren mit all ihren Erfahrungen <strong>und</strong> ihren Interessen, so dass also eineradikale Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Arbeitsrichtung ohne weiteres gar nicht realisierbargewesen wäre. Und zwar aus den Gründen, die Herr Post schon gen<strong>an</strong>nt hatte.Die Professoren, die d<strong>an</strong>n später von auswärts hierher berufen wurden, f<strong>an</strong>denMitarbeiter vor, die tatsächlich recht verschiedene Erfahrungen hatten <strong>und</strong>nicht immer in das ausgeschriebene Arbeitsfeld passten. Daraus ergaben sichd<strong>an</strong>n ohnehin noch eine Reihe von Beson<strong>der</strong>heiten. Aber das ist, glaube ich,noch ein wichtiger Fakt, dass die Möglichkeiten <strong>der</strong> Variabilität zu diesem69
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Zur personellen und strukturellenEr
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Prof. Dr.-Ing. habil.Hans-Jürgen H
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Universitäten und Hochschulen wirk
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mus und ihrer Hochschullehrer durch
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das ist gut so. Aber was bedeutet d
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träglichkeitsklausel nicht erfüll
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dig. Solange man am System festhäl
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eigentlich das neue, das haben sie
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schulgesetze zählen, sollte darauf
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