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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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Professor Günther L<strong>an</strong>dgrafGestatten Sie, dass ich einige Worte zur Autonomie sage. Es ist ja bereits betontworden, dass die Universitäten Stellenpläne auch für die Professoren zugeteiltbekommen haben <strong>und</strong> dass wir d<strong>an</strong>n für die einzelnen Fakultäten die Stellenaufgeteilt haben <strong>und</strong> für jede Stelle ein Fachgebiet gen<strong>an</strong>nt haben. Diese Aufstellungging <strong>an</strong> das Ministerium <strong>und</strong> dort war die Hochschulstrukturkommissionfür den Minister beratend tätig <strong>und</strong> diese wie<strong>der</strong>um hatte natürlich Einwändegegen unsere Aufstellung. Aber <strong>der</strong> Herr Minister hat mir zweimal diese Einwändemitgeteilt <strong>und</strong> mir Gelegenheit gegeben, bzw. unserer Universität, zuwi<strong>der</strong>sprechen. Am Ende war es doch so, dass unsere Zielstellungen im Wesentlichendurchgesetzt werden konnten. Ich habe also im Allgemeinen sehrgute Kontakte mit dem Minister gehabt <strong>und</strong> keine Einschränkungen <strong>der</strong> Autonomiehinnehmen müssen, bis auf einen einzigen Fall, den ich aber auch nichtverschweigen möchte. Der Minister für Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst ist ja von BerufSprachwissenschaftler <strong>und</strong> er hat gedacht, weil dem so ist, k<strong>an</strong>n er in diesemFall in unsere Bel<strong>an</strong>ge hinein regieren <strong>und</strong> er hat also vorgeschlagen, dass wirdie Sprachwissenschaften <strong>an</strong><strong>der</strong>s konzipieren sollten, als wir uns das dachten.Ich habe die Gelegenheit am 50. Geburtstag von Herrn Post wahrgenommen<strong>und</strong> habe dem Minister gesagt: “Wenn er glaubt, dass er m<strong>an</strong>che Dinge besserk<strong>an</strong>n als <strong>der</strong> Rektor, d<strong>an</strong>n soll er doch den Rektorposten übernehmen, ich würdeihn gern zur Verfügung stellen.“ Damit war die Sache erledigt <strong>und</strong> unsereVorschläge wurden akzeptiert <strong>und</strong> es gab d<strong>an</strong>n nie wie<strong>der</strong> irgendwelche Kontroversenin Bezug auf Autonomie.Professor Peter PauflerIch wollte noch etwas zur Frage <strong>der</strong> wissenschaftlichen Profilierung ergänzen.Herr Kollege Worch hat ja schon darauf hingewiesen, dass wir in den Ingenieurwissenschaften<strong>und</strong> den Naturwissenschaften schon vom Profil her immer dieVergleiche zum internationalen St<strong>an</strong>d hatten <strong>und</strong> deshalb eine gr<strong>und</strong>sätzlicheÄn<strong>der</strong>ung des Profils gar nicht notwendig war. Aber selbst wenn sie notwendiggewesen wäre, hätte sie gar nicht so einfach realisiert werden können, dennm<strong>an</strong> muss ja bedenken, dass die Stellen des Mittelbaus, <strong>der</strong> wissenschaftlichenMitarbeiter, sämtlich mit denen besetzt werden mussten, die vor Ort vorh<strong>an</strong>denwaren mit all ihren Erfahrungen <strong>und</strong> ihren Interessen, so dass also eineradikale Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Arbeitsrichtung ohne weiteres gar nicht realisierbargewesen wäre. Und zwar aus den Gründen, die Herr Post schon gen<strong>an</strong>nt hatte.Die Professoren, die d<strong>an</strong>n später von auswärts hierher berufen wurden, f<strong>an</strong>denMitarbeiter vor, die tatsächlich recht verschiedene Erfahrungen hatten <strong>und</strong>nicht immer in das ausgeschriebene Arbeitsfeld passten. Daraus ergaben sichd<strong>an</strong>n ohnehin noch eine Reihe von Beson<strong>der</strong>heiten. Aber das ist, glaube ich,noch ein wichtiger Fakt, dass die Möglichkeiten <strong>der</strong> Variabilität zu diesem69

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