Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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Vorschlag auch dem SMWK übermittelt werden konnte. Höchste Eile war geboten,denn die Terminplanung für die ersten Universitätswahlen auf der Grundlage desSHG musste unbedingt eingehalten werden.4. SchlussbemerkungenDie Erfahrungen von etwa einem Jahrzehnt Forschung und Lehre in den IngenieurundNaturwissenschaften belegen, dass die Planungen eine gute Entwicklung derFakultäten, Institute und einzelnen Wissenschaftsgebiete ermöglicht haben. Dieenthaltenen Potenziale für die Erhöhung der Effizienz und eine weitere Profilierungder TU Dresden hat auch die Hochschulstrukturkommission erneut aufgegriffen.Dabei konnte sie natürlich im Detail nicht voll erkennen, welche Profile, wissenschaftlicheLeuchttürme, wettbewerbsführende Netzwerke und Substrukturen dieLeistungsfähigkeit der TU Dresden gegenwärtig dominieren und letztlich auch zukunftsweisendsind. Hier setzt die Aufgabe der Fakultäten erneut ein.Wir sollten uns an das wissenschaftlich-kollegiale und zielorientierte Klima Anfangder 90er Jahre erinnern, um die Probleme der TU Dresden für die Zukunft zügigselbst in die Hand zu nehmen und zu lösen.40
Prof. Dr.-Ing. habil.Albrecht Reibiger*17. Januar 1939 in WittenbergLangjähriges Mitglied und amtierender Vorsitzender der weiterführendenPersonalkommission der TUD1957-1963 Elektrotechnikstudium, Fachrichtung Schwachstromtechnik,an der TH/TU Dresden; 1963-1964 Entwicklungsingenieurim Filterlabor des Fernmeldewerkes Leipzig; 1964-1968wissenschaftlicher Assistent am Institut für Allgemeine Elektrotechnikder TU Dresden; 1969-1974 Oberassistent an derSektion Informationstechnik der TU Dresden; 1974 Hochschuldozentfür Informationstechnik (Systemtheorie) an derTU Dresden; 1992 Berufung zum Prof. für Theoretische Elektrotechnikam Institut für Grundlagen der Elektrotechnik undElektronik; 1991-1993 Vorsitzender der PersonalkommissionIII/5; seit 1994 Mitglied der weiterführenden Personalkommissionder TU Dresden (seit August 2000 Vorsitzender)Spätestens nach den Ereignissen des Herbst ´89 war wohl die Mehrheit der DDR-Bürger zu der Überzeugung gelangt, dass das SED-Regime abgewirtschaftet hatteund ein Neubeginn nötig war.In den Hochschulen hatten vielfach fachlich inkompetente, dafür aber linientreueGenossen das Sagen. Man war nicht mehr bereit, sich von Kollektivleitern undanderen Leitern gängeln zu lassen, die ganz offensichtlich aus reinen KarrieregründenMitglied der SED geworden waren und nur deshalb bei ihren „Untergebenen“eine bedingungslose Gefolgschaft zu Maßnahmen von Partei und Regierungdurchsetzen wollten, damit sie selbst möglichst unangefochten die nächste Stufeihres Kaderentwicklungsplans ersteigen konnten.All das musste weg, wenn man eine weltoffene, leistungsfähige und moderne Hochschullandschaftetablieren wollte. Das ging nicht, ohne einschneidende Veränderungeninsbesondere im Personalbereich. Die SED-dominierten Strukturen musstenaufgebrochen und beseitigt werden.Auch an unserer Universität fanden sich frühzeitig Gruppen zusammen, um dieErneuerung voranzutreiben. Als ein wichtiges Beispiel sei hier die „Initiativgruppe fürdie Erneuerung der Universität“ genannt, die sich an der damaligen Sektion Physikzusammengefunden und noch vor den Demonstrationen am Dresdner Hauptbahnhofmit einer zielgerichteten Arbeit begonnen hatte. Alle diese Gruppen wollten dieErneuerung in die eigenen Hände nehmen. Es begann eine Phase der Ungeduld undder Auseinandersetzung mit den alten Kräften, deren Ausgang manchmal durchausungewiss schien.41
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