Produkte wie etwa Dokumentationen 3) . Mit Blick auf unser Thema führe ich – völligwillkürlich <strong>und</strong> zufällig – einige <strong>an</strong>:•Bericht von Professor H<strong>an</strong>s Maier/München in <strong>der</strong> FAZ vom 17.9.93: „Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>reden, aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> hören – Erfahrungen aus <strong>der</strong> Sächsischen Hochschulkommission“,•Beiträge aus „Forschung <strong>und</strong> Lehre“, <strong>der</strong> Zeitschrift des Deutschen Hochschulverb<strong>an</strong>des,•Beiträge des „Dresdner Universitätsjournals“ <strong>und</strong> seiner Vorläufer. Speziell seiaus <strong>der</strong> Ausgabe 18/99 <strong>der</strong> Aufsatz „Doch die Stimme des Geistes schwieg zunächst“gen<strong>an</strong>nt. Darin berichten die Kollegen Professor Kobe <strong>und</strong> Dr. P. Müller(beide Physik) über die „Initiative für die Umgestaltung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität“ aus<strong>der</strong> Zeit November 1989 bis 1992, <strong>und</strong> sie werfen dabei auch einen Blick aufLAMS, den „L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d des akademischen Mittelbaus Sachsen“,•Reden, Aufsätze <strong>und</strong> Pressebeiträge zur Hochschul- u. Wissenschaftspolitik vonH. J. Meyer „Erneuern <strong>und</strong> Bewahren“ [Teil I: 1990-93, II: 1994-96].Beson<strong>der</strong>s wichtig aber ist mir die•Schrift zum Festkolloquium „50 Jahre Fakultät Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften“am 24. November 1999, insbeson<strong>der</strong>e mit den Beiträgen <strong>der</strong> ZeitzeugenProf. (em.) Dr. Dr. h. c. Paul Heinz Müller <strong>und</strong> Prof. Dr. Hartwig Freiesleben.4)Es ist klar, dass es Zeitzeugenberichte zu unserem Thema nahezu massenhaft gibt –erwähnt werden sie deswegen, weil nach ihrem Einfluss auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e Zeitzeugen zufragen ist. Nicht wenige Formulierungen mögen einem als beson<strong>der</strong>s zutreffendo<strong>der</strong> prägn<strong>an</strong>t gefallen, so m<strong>an</strong>ches Ereignis wird beschrieben, das einem gar nichto<strong>der</strong> nicht mehr o<strong>der</strong> nach Verlauf <strong>und</strong> Bedeutung in <strong>an</strong><strong>der</strong>er Erinnerung ist, auchwird m<strong>an</strong> seine eigene Meinung bestätigt o<strong>der</strong> modifiziert wie<strong>der</strong> finden o<strong>der</strong>dagegen zu setzen haben.Überhaupt wird die heutige Sicht m<strong>an</strong>che <strong>der</strong> damaligen Ereignisse <strong>an</strong><strong>der</strong>s zeigen,<strong>an</strong><strong>der</strong>s werten, <strong>an</strong><strong>der</strong>s empfinden lassen als damals. Und das geschieht durchausohne Verklärungswillen o<strong>der</strong> Vergessensbereitschaft. Dabei ist die Erfahrungzu bedenken, die <strong>der</strong> Spruch „Die Zeit eilt <strong>und</strong> heilt“ ausdrückt. Es gibt Zeitzeu-3)z.B. Petra Gruner (Hrsg.): Angepaßt o<strong>der</strong> mündig? Briefe <strong>an</strong> Christa Wolf im Herbst 1989, Luchterh<strong>an</strong>dLiteraturverlag, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, 1990.Eckhard Bahr: Sieben Tage im Oktober – Aufbruch in <strong>Dresden</strong>, Forum Verlag Leipzig, 1990.Stef<strong>an</strong> Wolle: Die heile Welt <strong>der</strong> Diktatur – Alltag <strong>und</strong> Herrschaft in <strong>der</strong> DDR 1971-1989. Econ&ListTaschenbuch Verlag, Berlin, 1998.H<strong>an</strong>nes Bahrm<strong>an</strong>n; Christoph Links: Chronik <strong>der</strong> Wende – Die Ereignisse in <strong>der</strong> DDR zwischen 7.Oktober 1989 <strong>und</strong> 18. März 1990. Ch. Links Verlag, Berlin, 1999.74
gen, die diese <strong>an</strong> sich lebensfähig machende Wirkung ablaufen<strong>der</strong> Zeit aus verständlichemGr<strong>und</strong>e immer wie<strong>der</strong> aufzuheben trachten. Mit Blick auf den Generationenwechselsollte m<strong>an</strong> eine W<strong>und</strong>e schon heilen lassen. Ihre Narbe ist dochauch geeignet, um Erinnerung zu pflegen. Wenn Schulklassen durch Gedenkstätten,Filme <strong>und</strong> Literatur, Teile <strong>der</strong> Geschichte zu lernen o<strong>der</strong> kennenzulernenver<strong>an</strong>lasst werden (sollen), die Geschichte können sie auf diese Weise doch nichterfahren. Tun das die Inhaber staatlicher, wirtschaftlicher o<strong>der</strong> militärischer Machtauch? Und sollten sie d<strong>an</strong>k ihrer exponierten Stellung das Mahnende aus diesenErinnerungen nicht in viel höherem Maß verinnerlichen <strong>und</strong> beherzigen? Kurzumdie St<strong>an</strong>dardfrage: Gibt es Lehren aus <strong>der</strong> Geschichte, <strong>und</strong> wenn „Ja“, in welchemMaße <strong>und</strong> wie könnten sie beherzigt werden? O<strong>der</strong>: Wozu ist dieses Symposiumgut?Nun, jedes Mitglied einer Großelternschaft weiß, dass Erfahrung bzw. aus Erfahrunggewonnene Erkenntnis nicht o<strong>der</strong> in nur sehr beschränktem Maße gelehrtwerden k<strong>an</strong>n.Zeitzeugen-KompetenzMeine spont<strong>an</strong> gegebene Zusage hatte schnell eine Reihe von Bedenken zur Folge.Ich dachte <strong>an</strong> das, was Herm<strong>an</strong>n Hesse im Glasperlenspiel schreibt 5) :„[…] Freilich wissen wir ja das Verborgene nicht <strong>und</strong> wollen nicht vergessen,dass Geschichte schreiben, auch wenn es noch so nüchtern <strong>und</strong> mit noch sogutem Willen zur Sachlichkeit get<strong>an</strong> wird, immer Dichtung bleibt <strong>und</strong> ihre dritteDimension die Fiktion ist. […]“Später lässt Herm<strong>an</strong>n Hesse seinen Pater Jakobus dem Josef Knecht – neben vielem<strong>an</strong><strong>der</strong>en – Folgendes sagen 6) :„[…] Geschichte treiben, mein Lieber, ist kein Spaß <strong>und</strong> kein ver<strong>an</strong>twortungslosesSpiel. Geschichte treiben setzt das Wissen darum voraus, daß m<strong>an</strong> damit etwasUnmögliches <strong>und</strong> dennoch Notwendiges <strong>und</strong> höchst Wichtiges <strong>an</strong>strebt. Geschichte4)Dort werden naturgemäß auch die <strong>strukturellen</strong> W<strong>an</strong>dlungen umrissen. Dem Herausbilden <strong>der</strong> heutigenStruktur <strong>der</strong> Fakultät MN ist wohl doch för<strong>der</strong>lich gewesen, dass sie eine historisch-traditionelleGlie<strong>der</strong>ung in Abteilungen besessen hat. Diese hat sich nach dem Herbst ´89 auch über die Zeit erhalten,da die Abteilungen (vormalige Sektionen) <strong>an</strong>strebten, Fachbereiche im Sinne des Hochschulrahmengesetzes(HRG) zu werden. Dem aber st<strong>an</strong>d d<strong>an</strong>n insbeson<strong>der</strong>e entgegen, dass das Sächsische Hochschulgesetz(SHG) von 1993 für eine Universität höchstens 15 Fakultäten zulässt. Da bieten die §§ 106, 107SHG die Möglichkeit, eine Fakultät mit mehreren Fachrichtungen wie in Fakultäten geglie<strong>der</strong>t zubilden. So ist die Fakultät MN zu einem Rahmen gestaltet worden, innerhalb dessen die FachrichtungenMathematik, Physik, Chemie <strong>und</strong> Lebensmittelchemie, Psychologie <strong>und</strong> Biologie wie Fakultätenagieren, <strong>und</strong> das – entgegen so m<strong>an</strong>cher Voraussicht! – auf eine mitteilenswert funktionstüchtige Weise.5)Herm<strong>an</strong>n Hesse: Das Glasperlenspiel, Aufbau-Verlag, Berlin/ Weimar 1977, S. 49.6)a. a. O. S. 181.75
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Zur personellen und strukturellenEr
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mus und ihrer Hochschullehrer durch
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