kultätsrat mit Dek<strong>an</strong> <strong>und</strong> zwei Prodek<strong>an</strong>en <strong>und</strong> das Dek<strong>an</strong>at. Für Lehre <strong>und</strong> Forschungst<strong>an</strong>den Anf<strong>an</strong>g 1993 in den fünf Abteilungen für Architektur <strong>und</strong> L<strong>an</strong>dschaftsarchitektur,Bauingenieurwesen, Forstwirtschaft, Geodäsie, Kartographie<strong>und</strong> Geographie sowie Wasserwesen 33 Institute, 5 Betriebseinheiten, 104 – 113Hochschullehrer <strong>und</strong> 192 Wissenschaftler zur Verfügung. Von Frühjahr 1990 bisFrühjahr 1994 wurde folgendes erreicht: die inhaltliche Neugestaltung des Studiumsmit neuen Studienplänen <strong>und</strong> verän<strong>der</strong>ten Studieninhalten sowie Org<strong>an</strong>isationsformen,<strong>der</strong> Aufbau neu strukturierter Institute, Betriebseinheiten <strong>und</strong> Abteilungenin einer die Umwelt betonenden Fakultät, Widmung <strong>und</strong> Ausschreibung sämtlicherProfessuren sowie die personelle <strong>Erneuerung</strong> <strong>und</strong> Verjüngung des Lehrkörpers,Umsetzung reduzierter Stellenpläne für das wissenschaftliche <strong>und</strong> sonstige Personal,Aufbau einer effizienten Verwaltung sowie Fortsetzung <strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong>Qualifizierung ohne Abstriche. Das Verhältnis von Studenten zu Hochschullehrernbetrug 1994, bezogen auf besetzte Stellen, in <strong>der</strong> Architektur 36, im Bauingenieurwesen63 <strong>und</strong> im Mittel <strong>der</strong> drei <strong>an</strong><strong>der</strong>en Abteilungen 38. Bei Professoren lag dasOst–West–Verhältnis im April 1994 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät BWF mit 1,6 (43 : 27) imVergleich zur Universität mit 1,9 (290 : 156). In den Folgejahren führte das altersbedingteAusscheiden ostdeutscher Stelleninhaber zu einer Erhöhung des Professoren<strong>an</strong>teilsaus den alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, relativ <strong>und</strong> absolut.(Abb.5-8)Insgesamt wurde das Ziel, die Machtposition <strong>der</strong> SED zu beseitigen, die sie seit1968 auf geistigem (ideologischem), personellem <strong>und</strong> strukturellem Gebiet aufgebauthatte, erreicht. Seilschaften <strong>der</strong> SED wurden in <strong>der</strong> Fakultät weitgehend abgebaut.Fähige, wenig belastete Vertreter des alten Systems wurden wie<strong>der</strong> eingestellt,wenige <strong>an</strong><strong>der</strong>e Vertreter hielten sich mit juristischer Hilfe bis zur biologischenLösung des Problems. Die demokratische Entwicklung <strong>der</strong> Fakultät wardadurch aber nicht gefährdet. Die Fakultät wurde innerhalb <strong>der</strong> <strong>TU</strong> zu einer demokratischenBildungseinrichtung umgestaltet, aus eigener Kraft <strong>und</strong> mit Unterstützung<strong>der</strong> Hochschulleitung <strong>und</strong> des Ministeriums für Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst.3. Auflösung <strong>der</strong> Fakultät Bau-, Wasser- <strong>und</strong> Forstwesen <strong>und</strong> Gründung<strong>der</strong> Fakultät Forst-, Geo- <strong>und</strong> HydrowissenschaftenDie Fakultät BWF erwies sich als eine Zwischenlösung für die Zeit nach <strong>der</strong> Wendebis zum Inkrafttreten des Sächsischen Hochschulgesetzes im Oktober 1993, dieentscheidend für die Neugestaltung <strong>der</strong> Universität war. Die Fakultät ermöglichtedie personelle, strukturelle <strong>und</strong> inhaltliche Umgestaltung eines größeren Universitätsbereichesunter vergleichbaren Bedingungen bei Berücksichtigung <strong>der</strong> Fachgebietsspezifik.Dabei wurde eine Nivellierung <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heiten dieser Fakultät imZuge <strong>der</strong> Angleichung <strong>an</strong> den Westen vermieden. Dies betraf die Einheit aus Geodäsie,Kartographie <strong>und</strong> Geographie, das Wasserwesen als Einheit aus Natur- <strong>und</strong>Ingenieurwissenschaften, den Ausbau <strong>der</strong> Lehre <strong>und</strong> Forschung auf dem Gebiet <strong>der</strong>96
Umwelt mit den Schwerpunkten Forstwissenschaft, Angew<strong>an</strong>dte Ökologie <strong>und</strong> Umweltschutzeinschließlich <strong>der</strong> Kombination von Wasser- <strong>und</strong> Forstwesen mit starkeminternationalen Einschlag durch das beibehaltene UNESCO-Studium <strong>und</strong> ein Institutfür Internationale Forstwirtschaft mit eigenem Ausbildungsg<strong>an</strong>g. Die Aufteilung <strong>der</strong>Fakultät für BWF nach Beendigung <strong>der</strong> <strong>an</strong>gestrebten, nur im Verb<strong>und</strong> zu lösendenUmgestaltung erfolgte im Frühjahr 1994 nach eingehen<strong>der</strong> Diskussion, auch in denAbteilungen, auf Beschluss des Fakultätsrates <strong>und</strong> Entscheidung des Senats. Sie trugdem Wunsch <strong>der</strong> damals florierenden Abteilungen Architektur <strong>und</strong> Bauingenieurwesennach Eigenständigkeit Rechnung. Die stärker umweltbezogenen Abteilungen Forstwirtschaft,Wasserwesen <strong>und</strong> Geodäsie/Kartographie/Geographie entschieden sichfür ein weiteres Zusammengehen in einer neuen Fakultät Forst-, Geo- <strong>und</strong> Hydrowissenschaften.Der Senatsbeschluss zur neuen Fakultätsstruktur wurde im Dezember1993 gefasst, die Wahlen zu den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> neuen Fakultätsräte f<strong>an</strong>den im April1994 statt. Im Mai folgten die konstituierenden Sitzungen <strong>der</strong> neuen Fakultätsräte <strong>und</strong>die Wahl <strong>der</strong> Dek<strong>an</strong>e. Das Ergebnis war die 1994 erfolgte Gründung von drei neuenFakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen sowie Forst-, Geo- <strong>und</strong> Hydrowissenschaften.Der Bot<strong>an</strong>ische Garten <strong>Dresden</strong> wurde am 19.9.94 zu einer zentralenEinrichtung <strong>der</strong> Universität. Zu dem in den alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n traditionellen Anschluss<strong>der</strong> Geodäsie <strong>an</strong> das Bauingenieurwesen kam es nicht, <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong> Geodäsie/Kartographie/Geographieblieb erhalten. Auch das Wasserwesen wünschte keinetraditionelle Einheit mit dem Bauingenieurwesen, son<strong>der</strong>n eine Verbindung zurForstwirtschaft. Die neue Fakultätsordnung für die Fakultät Forst-, Geo- <strong>und</strong> Hydrowissenschaftenwurde im Oktober 1994 vom Senat bestätigt. Jede Fachrichtungbesaß d<strong>an</strong>ach einen Fachausschuss <strong>und</strong> einen Sprecher. Die drei neuen Fakultätenhatten nach Überwindung <strong>der</strong> Abbauphase 1991/92 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Integrationsphase 1992/93 im Jahr 1994 folgende Stärke (mit kW – Stellen):Fakultäten Studenten Professoren Wiss. MitarbeiterArchitektur 874 26 (alle besetzt) 47Bauingenieurwesen 1204 29 (19 besetzt) 59Forst-, Geo- <strong>und</strong> Hydrowissenschaften 1572 57 (48 besetzt) 95Abschließend sei zum besseren Verständnis <strong>der</strong> damaligen Situation dar<strong>an</strong> erinnert,dass die wesentlichen Ziele <strong>der</strong> politischen <strong>Erneuerung</strong> Ostdeutschl<strong>an</strong>ds Freiheit,Umweltverbesserung <strong>und</strong> soziale Marktwirtschaft waren. Diese Ziele wurden von<strong>der</strong> Fakultät Bau-, Wasser- <strong>und</strong> Forstwesen konsequent unterstützt. Nach zehn Jahrensind die schlimmsten Umweltschäden beseitigt, so dass die Wahrnehmung <strong>und</strong>Wertschätzung immaterieller Werte in unserer Umwelt heute mit zur Aufgabe <strong>der</strong>Fakultät im Hinblick auf ihre Ver<strong>an</strong>twortung für Gesellschaft <strong>und</strong> Politik gehörensollte. Hier ließe sich auch die wünschenswerte Zusammenarbeit mit den Geistes<strong>und</strong>Technikwissenschaften beleben (Ver<strong>an</strong>twortung für Natur <strong>und</strong> Kultur, Technikfolgeabschätzung,Umwelt <strong>und</strong> Wirtschaftswachstum).97
- Seite 1 und 2:
Zur personellen und strukturellenEr
- Seite 5 und 6:
Prof. Dr.-Ing. habil.Hans-Jürgen H
- Seite 9 und 10:
Universitäten und Hochschulen wirk
- Seite 11 und 12:
schung ansehnlich ist, sind die Uni
- Seite 13 und 14:
mus und ihrer Hochschullehrer durch
- Seite 15 und 16:
Abb. 1: Personalentwicklung 1990-19
- Seite 17 und 18:
vorhanden waren und neu, möglichst
- Seite 19 und 20:
menden Personenkreis muss sein Inte
- Seite 21 und 22:
Abb. 5: Entwicklung der Studentenza
- Seite 23 und 24:
Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr.-Ing.
- Seite 25 und 26:
itätische Wahl. Der wahlberechtigt
- Seite 27 und 28:
torenkonferenz zusammenschließt. A
- Seite 29:
können, wenn sie ein Diplom von de
- Seite 32 und 33:
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c.Pete
- Seite 34 und 35:
verfügte zu jener Zeit zusätzlich
- Seite 36 und 37:
nieurwissenschaftlichen Disziplinen
- Seite 38 und 39:
gert, in einem Schreiben ankündigt
- Seite 40 und 41:
Vorschlag auch dem SMWK übermittel
- Seite 42 und 43:
Ganz besonders aber konzentrierte s
- Seite 44 und 45:
um für wissenschaftlichen Geräteb
- Seite 46 und 47: die besonderen Umstände gewürdigt
- Seite 48 und 49: Wegen seiner Zuverlässigkeit ist X
- Seite 50 und 51: wurden. Hierbei waren die Besonderh
- Seite 52 und 53: Dr. paed.Hermann Neumerkel* 09. Sep
- Seite 54 und 55: hinreichend berücksichtigt worden
- Seite 56: tretbar, wenn der Staat zur Wiedere
- Seite 59 und 60: lickend vor allem zu Problemen der
- Seite 61 und 62: sich ausrechnen, was wir an einem T
- Seite 63 und 64: limitiert und wenn ich mich entsche
- Seite 65 und 66: die international anerkannt waren.
- Seite 67 und 68: dass ich zunächst ein Schreiben vo
- Seite 69 und 70: Professor Günther LandgrafGestatte
- Seite 71 und 72: Teilnehmer am SymposiumDr. Gerhard
- Seite 73 und 74: die Entwicklung in der Chemie und L
- Seite 75 und 76: gen, die diese an sich lebensfähig
- Seite 77 und 78: unbefristete Stelle eine nun befris
- Seite 79 und 80: zeptablen Regelungen ausgebaut werd
- Seite 81 und 82: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. E. h.Rolf
- Seite 83 und 84: Personelle und strukturelle Erneuer
- Seite 85 und 86: neu konzipiert werden. Es waren umf
- Seite 87 und 88: sen und Technologie bildeten sich 5
- Seite 89 und 90: Die aus den alten Bundesländern be
- Seite 91 und 92: Prof. Dr rer. nat. habil.Hans Joach
- Seite 93 und 94: nisatorischen Voraussetzungen für
- Seite 95: eine bis dahin nicht gekannte Disku
- Seite 99 und 100: Abt. Architektur und Landschaftsarc
- Seite 101 und 102: Stg. ArchitekturStg. Landschaftsarc
- Seite 103: Abb. 5-2: Strukturelle Änderungen
- Seite 106 und 107: Abb. 8: Stand der Besetzung von C 4
- Seite 108 und 109: Prof. Dr.-Ing. habil.Erwin Stoschek
- Seite 110 und 111: Die Personalkommission hat ab 13.11
- Seite 112 und 113: 112
- Seite 114 und 115: wenn ich es recht bedenke, waren es
- Seite 116 und 117: zu wählen. An den anderen Universi
- Seite 118 und 119: das ist gut so. Aber was bedeutet d
- Seite 120 und 121: träglichkeitsklausel nicht erfüll
- Seite 122 und 123: dig. Solange man am System festhäl
- Seite 124 und 125: eigentlich das neue, das haben sie
- Seite 126 und 127: eigentlich die Mehrheit der politis
- Seite 128 und 129: und nicht das Diplom einer Fachhoch
- Seite 130 und 131: Nachgereichte BeiträgeProf. Dr.-In
- Seite 132 und 133: häufig vertreten waren - erst mit
- Seite 134 und 135: Ich denke, dass man dabei von den E
- Seite 136 und 137: der jedoch weiterhin in der Regel e
- Seite 138 und 139: führten zur Erklärung der NICHTEI
- Seite 140 und 141: DAS BESONDERE ANLIEGENEin besondere
- Seite 142 und 143: en neuen Rechts, insbesondere für
- Seite 144 und 145: Dr. jur.Heinz Dieter DegenStudium d
- Seite 146 und 147:
Der bedeutsame achte Abschnitt des
- Seite 148 und 149:
den zuständigen Minister für Bild
- Seite 150 und 151:
wie um Einstellungen in neuen Struk
- Seite 152 und 153:
schulgesetze zählen, sollte darauf
- Seite 154 und 155:
Mit dem SHG war der Zeitpunkt gekom
- Seite 156 und 157:
Anlage 1: Erlass vom 5.8.1992156
- Seite 158 und 159:
Anlage 2: Auszug aus „Verfahrensr
- Seite 160 und 161:
Anlage 4: Auszug aus dem Erlass des
- Seite 162:
Notizen