12.07.2015 Aufrufe

Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

nisatorischen Voraussetzungen für eine spätere Zusammenarbeit auf dem Umweltgebietschaffen. Das Ergebnis stieß bei den Genossen durchaus nicht auf allgemeineZustimmung. Die jeweiligen Sektions<strong>an</strong>gehörigen identifizierten sich kaum mit ihrerneuen Fakultät. Unter dem parteilosen Dek<strong>an</strong> <strong>und</strong> Wasserwirtschaftler ProfessorKarl-Fr<strong>an</strong>z Busch, dessen Wirken Anerkennung verdient, kam es zu einer Zusammenarbeiteinzelner Hochschullehrer bei <strong>der</strong> postgradualen Ausbildung aufdem Umweltsektor in Form eines zweijährigen Postgradualstudiums „AusgewählteProbleme des Umweltschutzes“ mit dem Abschluss als Ingenieur für Umwelttechnik.Dieses Postgradualstudium wurde nach <strong>der</strong> Wende unter <strong>der</strong> Leitung vonProfessor Günther Weise 1991 ordnungsgemäß beendet. Eine forschungsmäßigeZusammenarbeit <strong>der</strong> Sektionen innerhalb <strong>der</strong> Fakultät auf diesem Gebiet best<strong>an</strong>djedoch meist nur auf dem Papier.Als zur Wendezeit noch unter dem Einfluss <strong>der</strong> alten Universitätsleitung im J<strong>an</strong>uar/Februar 1990 Wahlen zu den Leitungsgremien durchgeführt wurden, fiel das Ergebnisfür die SED ernüchternd aus. Obwohl noch einige Genossen in den neuenFakultätsrat gewählt worden waren, wies dieser keine <strong>personellen</strong> Gemeinsamkeitenmehr mit dem alten auf. Der Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g war also ein erheblicher Einschnitt. Auf<strong>der</strong> ersten Sitzung des neu gewählten Fakultätsrates übergab Professor Karl-HeinzL<strong>an</strong><strong>der</strong> als bisheriger Dek<strong>an</strong> die Amtsgeschäfte <strong>an</strong> den neu gewählten Dek<strong>an</strong>, nachdemer zuvor die getrennte abschließende Sitzung des alten Fakultätsrates geleitethatte. Der Überg<strong>an</strong>g von <strong>der</strong> alten zur neuen Fakultät vollzog sich also legal unter<strong>der</strong> alten Hochschulleitung. „R<strong>und</strong>e Tische“, wie z. B. <strong>an</strong> <strong>der</strong> Sektion Forstwirtschaft,übernahmen zuvor bewusst nicht die Ver<strong>an</strong>twortung in den Sektionen o<strong>der</strong><strong>der</strong> Fakultät. Unter Beibehaltung <strong>der</strong> alten Bezeichnung <strong>und</strong> Zusammensetzungf<strong>an</strong>d die Gründung einer neuen Fakultät statt, gekennzeichnet durch neue Strukturen,Zuständigkeiten <strong>und</strong> Personen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um zunächstzu prüfen, ob sich die <strong>der</strong> alten Fakultätsgründung zu Gr<strong>und</strong>e liegende Ideeeiner Zusammenarbeit auf dem Gebiet <strong>der</strong> bebauten <strong>und</strong> natürlichen Umwelt unterfreiheitlichen Bedingungen realisieren ließ. Sollte sich dieses Zusammengehen alsnicht sinnvoll erweisen, konnte eine Auflösung <strong>der</strong> großen Fakultät in mehrere Fakultätenimmer noch erfolgen. Das Vorgehen entsprach nicht dem Trend <strong>der</strong> damaligenZeit, in <strong>der</strong> sich selbst eine Fakultät für Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaftenzeitweise aufzulösen beabsichtigte.2. Die neue Fakultät Bau-, Wasser- <strong>und</strong> Forstwesen (1990-1994)Fakultätsrat <strong>und</strong> Abteilungsräte strebten eine geistige <strong>Erneuerung</strong> in <strong>der</strong> Fakultät <strong>an</strong><strong>und</strong> damit einen Bruch mit <strong>der</strong> hochschulpolitischen Verg<strong>an</strong>genheit. Die Möglichkeitzu einer freien Gestaltung von Lehre <strong>und</strong> Forschung, wie sie im SächsischenHochschulerneuerungsgesetz von 1991 festgeschrieben wurde, galt es nach denJahren <strong>der</strong> politischen Bevorm<strong>und</strong>ung voll zu nutzen. Notwendig wurde eine Verän<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Studieninhalte, <strong>der</strong> Widmung <strong>der</strong> Professuren, <strong>der</strong> Strukturen auf93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!