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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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Der wichtigste <strong>und</strong> umf<strong>an</strong>greichste Teil <strong>der</strong> Arbeit beg<strong>an</strong>n, nachdem <strong>der</strong> StaatsministerProfessor H<strong>an</strong>s Joachim Meyer am 21.11.1991 nach Prüfung <strong>der</strong> Wahlvorschlägedie Mehrzahl <strong>der</strong> nichtständigen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Personalkommissionenbestätigt hatte. Zu diesen nichtständigen Mitglie<strong>der</strong>n gehörten, um auch hier einigeBeispiele zu nennen, in <strong>der</strong> Chemie <strong>der</strong> heutige Rektor Professor Achim Mehlhorn,im Maschinenwesen <strong>der</strong> heutige Prorektor Professor H<strong>an</strong>s-Jürgen Hardtke, ichselbst gehörte zu den nichtständigen Mitglie<strong>der</strong>n, die für die ehemalige SektionInformationstechnik zuständig waren.Allein um die etwa 1200 Personalkommissionsmitglie<strong>der</strong> in den Universitäten <strong>und</strong>Hochschulen des Freistaats einsetzen zu können, wurden von <strong>der</strong> Gauck-Behördemehr als 2.000 Eil<strong>an</strong>träge bearbeitet, was beson<strong>der</strong>s dadurch erschwert wurde,dass auch diese Behörde gerade erst eingerichtet wurde <strong>und</strong> noch nicht voll arbeitsfähigwar.Die Bescheide <strong>der</strong> Gauck-Behörde waren damals (wie auch heute noch) stets mitdem Vermerk versehen, dass für ihre Recherchen nur die bisher erschlossenenUnterlagen berücksichtigt werden konnten. Dennoch sind sachsenweit nachträglichlediglich 2 Personalkommissionsmitglie<strong>der</strong> als IM´s enttarnt worden. Zweivon 1200, ein Zahlenverhältnis, das für den Erfolg des beschrittenen Weges spricht.Für die nichtständigen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Personalkommissionen beg<strong>an</strong>n nun gleichfallseine Phase aufwendiger <strong>und</strong> <strong>an</strong>gestrengtester Arbeit: Sichtung <strong>der</strong> Erklärungsbögen,Recherchen im <strong>TU</strong>-Archiv <strong>und</strong> dem <strong>der</strong> SED-Bezirksleitung, Gespräche <strong>und</strong>Anhörungen, Entscheidungen <strong>und</strong> Abstimmungen.Die Abstimmungen waren geheim, Stimmenthaltung war ausgeschlossen. Bei denAbstimmungen mussten ständige Mitglie<strong>der</strong> <strong>an</strong>wesend sein. Vor je<strong>der</strong> Abstimmungwurden die jeweils zu berücksichtigenden Fakten noch einmal vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.Von <strong>der</strong> Personalkommission wurde nur über die persönliche Integrität bef<strong>und</strong>en,für die Überprüfung <strong>der</strong> fachlichen Eignung gab es geson<strong>der</strong>te Fachkommissionen.Für ein Votum, war die Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich, d. h.mindestens 8 Stimmen. Bei einem Kündigungsvotum <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n, wenn kein Mehrheitsvotumzust<strong>an</strong>de kam, wurden alle Unterlagen dem SMWK übergeben <strong>und</strong> MinisterMeyer traf die endgültige Entscheidung, ggf. unter Einbeziehung <strong>der</strong> vonProfessor Müller geleiteten L<strong>an</strong>despersonalkommission.Das große Vertrauen, das <strong>der</strong> Gesetzgeber in die Arbeit <strong>der</strong> Personalkommissionengesetzt hat, zeigt die Tatsache, dass positive Entscheidungen von den Personalkommissionenabschließend getroffen wurden. Selbstverständlich st<strong>an</strong>den diesepositiven Entscheidungen unter dem Vorbehalt einer Gauck-Überprüfung.Jede Entscheidung einer Personalkommission ist eine Einzelfallentscheidung. Aucheine IM-Tätigkeit führt nicht automatisch zur Entlassung, son<strong>der</strong>n es werden stets45

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