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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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itätische Wahl. Der wahlberechtigte erweiterte Wissenschaftliche Rat best<strong>an</strong>dalso aus 100 Hochschullehrern, 100 Wissenschaftlichen Mitarbeitern, 100 Personendes nichtwissenschaftlichen Personals <strong>und</strong> 100 Studenten. Dieser erweiterteWissenschaftliche Rat fungierte auch bei den späteren Wahlen <strong>der</strong> neuen Prorektoren.D<strong>an</strong>ach arbeitete wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wissenschaftliche Rat mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong>Professoren. An diesem denkwürdigen 26. Februar 1990 wurde auch <strong>der</strong> Senat neugewählt <strong>und</strong> mit diesem Senat über eine Legislaturperiode die Geschicke <strong>der</strong> Hochschulegeleitet.Im Anschluss <strong>an</strong> die Wahlen, noch am gleichen Tag, fuhr ich als neu gewählterRektor zur Volkswagen AG nach Wolfsburg zur Präsentation unseres Umformprogramms,so dass ich nicht sofort in die Amtsdinge eingreifen konnte. Aber bereitsam folgenden Montag hatte <strong>der</strong> scheidende Rektor, Professor Jakobs, die Übergabe<strong>der</strong> Geschäfte vereinbart, die nicht länger dauerte als eine halbe St<strong>und</strong>e. Er legtemir die Schlüssel hin <strong>und</strong> übergab die unbearbeiteten Vorgänge, verabschiedetesich <strong>und</strong> wurde seitdem nicht wie<strong>der</strong> gesehen, obwohl meine Investitur erst für den12. März 1990 <strong>an</strong>gesetzt worden war. Ich übernahm also bereits wenige Tagenach <strong>der</strong> Wahl die Amtsgeschäfte. Dazu ist festzustellen, dass ich im Rektoratsumfeld<strong>der</strong> einzige Neue war, denn die alten Prorektoren arbeiteten vorerst weiter.Mein persönlicher Referent <strong>und</strong> die Sekretärin hatten ebenfalls in gleicher Funktionunter Professor Jacobs gearbeitet. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> Prorektorenwaren vorerst ebenso in ihren Funktionen geblieben wie <strong>der</strong> Direktor fürInternationale Beziehungen.Eine kleine Begebenheit aus meinen ersten Wochen als Rektor: Als ich Gäste ausdem Ausl<strong>an</strong>d empf<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> mit ihnen ein Abendessen einnehmen sollte, sind wir indas INTERHOTEL Merkur gefahren, damals noch unter dem Namen Leningradbek<strong>an</strong>nt. Dort gab es einen Speisesaal, wo m<strong>an</strong> nur mit <strong>der</strong> von uns sehnsüchtigerwarteten Deutschen Mark bezahlen konnte. Um die Gäste beköstigen zu können,habe ich vom Direktor für Internationale Beziehungen Westgeld zur Verfügunggestellt bekommen. So erging es einem Rektor damals. Auch <strong>der</strong> Pressereferent <strong>der</strong>Universität, <strong>der</strong> Leiter des Rektoratsbüros <strong>und</strong> die weiteren mir nun unterstelltenMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter gehörten zur Garde meines Vorgängers. Ich k<strong>an</strong>nrückblickend feststellen, dass diese sich mir gegenüber sehr loyal verhalten haben.Auch die alten Prorektoren haben dazu beigetragen, dass ich die ersten Monate mitmeinen Aufgaben zurecht kam. Ich möchte in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g weiter festhalten,dass das jetzige Gebäude <strong>der</strong> Juristischen Fakultät, das heißt, das Gr<strong>und</strong>stück<strong>und</strong> <strong>der</strong> damals <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gene Bau, durch den Einsatz <strong>der</strong> Prorektoren <strong>und</strong> vonmir <strong>der</strong> <strong>TU</strong> erhalten werden konnte. Eigentlich gehörte das Gebäude nicht mehr<strong>der</strong> Universität, son<strong>der</strong>n dem Kombinat Spezialtechnik. Es gel<strong>an</strong>g uns, den Vertragso zu gestalten, dass das Gr<strong>und</strong>stück <strong>und</strong> begonnene Gebäude in unsere Verfügungsgewaltkamen. So war es möglich, in relativ kurzer Zeit das mo<strong>der</strong>ne Gebäude <strong>der</strong>Juristischen Fakultät zu errichten. Der einzige Mitarbeiter, mit dem ich große Schwierigkeitenhatte, war <strong>der</strong> damalige Direktor für Kultur <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Er25

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