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Zur personellen und strukturellen Erneuerung an der TU Dresden ...

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Instituts-, Abteilungs- <strong>und</strong> Fakultätsebene <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>personellen</strong> Zusammensetzungdes Lehrkörpers. Angestrebt <strong>und</strong> erreicht wurde ein politisch wenig belasteter,fachlich kompetenter, jüngerer <strong>und</strong> hinsichtlich <strong>der</strong> universitären Herkunft heterogenerLehrkörper, <strong>der</strong> Umweltfragen aufgeschlossen gegenüber st<strong>an</strong>d. Es wurdeversucht, die notwendige Angleichung <strong>an</strong> westdeutsche Rahmenbedingungen mitdem Erhalt <strong>und</strong> Ausbau <strong>der</strong> für die Fakultät typischen Fachkombinationen zu verbinden.Die für die Neugestaltung <strong>der</strong> Verhältnisse zur Verfügung stehenden, zahlenmäßiggeringen Kräfte waren jahrel<strong>an</strong>g systematisch von einer Leitungstätigkeitferngehalten worden. Die verbliebenen Vertreter des alten Regimes för<strong>der</strong>ten ausverständlichen Gründen die neue Entwicklung nicht. Die Berufung von Professorenneuen Rechts aus dem Kreis <strong>der</strong> als politisch unbelastet <strong>an</strong>zusehenden Lehrkräfteerfolgte erst im Juni 1992, gefolgt von weiteren Berufungen aus Ost <strong>und</strong> West. An<strong>der</strong> Neugestaltung <strong>der</strong> Fakultät für Bau-, Wasser- <strong>und</strong> Forstwesen (BWF) hatten diein den Leitungsgremien <strong>der</strong> Fakultät <strong>und</strong> Abteilungen wirkenden Professoren neuenRechts beson<strong>der</strong>en Anteil, allen vor<strong>an</strong> die stark eingesp<strong>an</strong>nten Prodek<strong>an</strong>e ProfessorKarl Petzold, Professor M<strong>an</strong>fred Koch, später Professor Klaus-Günter Steinert,Professor Dietrich Fr<strong>an</strong>ke <strong>und</strong> die Abteilungssprecher Professor Jürgen Benndorf,Professor Otfried Bloßfeld, Professor M<strong>an</strong>fred Koch <strong>und</strong> später Professor DietrichFr<strong>an</strong>ke, Professor Klaus Mertens sowie Professor Klaus-Günter Steinert. (Abb. 1)Der erhebliche Stellenabbau von wissenschaftlichem <strong>und</strong> technischem Personal <strong>an</strong><strong>der</strong> Fakultät wurde nur bei Professoren teilweise kompensiert durch einen Zug<strong>an</strong>gaus <strong>der</strong> Auflösung <strong>der</strong> Nachfolgeeinrichtung <strong>der</strong> LPG–Hochschule Meißen 1992(eine Professorenstelle kW), durch die Integration <strong>der</strong> Geographie aus <strong>der</strong> ehemaligenPädagogischen Hochschule <strong>Dresden</strong> Ende 1992 <strong>und</strong> die Integration des Bauwesens<strong>der</strong> Hochschule für Verkehrswesen <strong>Dresden</strong> 1993. Es galt, den Lehrbetriebtrotz <strong>der</strong> erheblichen <strong>personellen</strong> Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> notwendigen Än<strong>der</strong>ungsämtlicher Lehrpläne ohne Abstriche aufrecht zu erhalten, die laufenden Graduierungsarbeitentrotz weggebrochener Forschungsmittel zu einem ordentlichenAbschluss zu führen sowie eine Fakultätsverwaltung aufzubauen. Dass neben allernotwendigen Org<strong>an</strong>isation auch wissenschaftlich gearbeitet wurde, zeigt die Zahlvon 163 Promotions- <strong>und</strong> 19 Habilitationsverfahren, die im Zeitraum 1990 – 1993<strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät abgeschlossen wurden <strong>und</strong> für die damals das Dek<strong>an</strong>at die Urk<strong>und</strong>enselbst drucken musste. Mit <strong>der</strong> Auflösung <strong>der</strong> Sektionen war auch die Zeit fürdie Sekretäre von „Parteiorg<strong>an</strong>isation“ <strong>und</strong> FDJ sowie <strong>der</strong> Vertreter für Marxismus–Leninismusin <strong>der</strong> Fakultät beendet. Der Rat <strong>der</strong> Fakultät wurde zur entscheidendenInstitution.Bei <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> zu fällenden Entscheidungen, dem Willen, diese nur nach gründlicherDiskussion im Fakultätsrat zu treffen, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Notwendigkeit einer Abstimmungim Senat, sowie häufig auch mit westdeutschen Fakultäten, waren monatlicheAbteilungs-, Fakultäts- <strong>und</strong> Senatssitzungen notwendig, die trotz zügiger Arbeitsweiseetwa 5 bis 7 St<strong>und</strong>en dauerten. Die Protokolle <strong>der</strong> Fakultätssitzungen spiegelndiese beson<strong>der</strong>e Situation wi<strong>der</strong>. Die Fakultätssitzungen zeichneten sich durch94

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