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Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

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Workshop KMU<br />

nicht nur die Gewährleistung eines hohen Ausbildungsniveaus sondern auch ein fortwährender dynamischer<br />

Prozess. Der kontinuierlichen inhaltlichen <strong>und</strong> strukturellen Modernisierung bestehender Aus- <strong>und</strong><br />

Fortbildungsregelungen sowie der Schaffung neuer Berufsbilder kommt daher eine zentrale Rolle zu.<br />

Die rasche Anpassung der Ausbildungsordnungen an die zur beruflichen Handlungsfähigkeit notwendigen<br />

Qualifikationsanforderungen gewährleisten die Beschäftigungsfähigkeit ebenso wie die Fähigkeit<br />

zu lebenslangem Lernen. Dazu tragen neben prozessorientierten Ausbildungs- <strong>und</strong> Prüfungsstrukturen<br />

flexible, technik- <strong>und</strong> methodenoffene Lernzielformulierungen der Mindestanforderungen bei, die sowohl<br />

betriebsspezifische Anforderungen als auch individuelle Lernmöglichkeiten berücksichtigen. Auch<br />

können bereits während der Berufsausbildung Zusatzqualifikationen (§49) erworben werden, die auf die<br />

spätere Fortbildung angerechnet werden können. B<strong>und</strong>eseinheitliche Ausbildungs- <strong>und</strong> Prüfungsanforderungen<br />

sind auch Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung von Mechanismen zur Anrechnung <strong>und</strong> Förderung<br />

von Mobilität <strong>und</strong> Durchlässigkeit innerhalb <strong>und</strong> zwischen den Bildungsbereichen.<br />

Das Berufsbildungsgesetz unterstreicht des Weiteren die zentrale Rolle, die den jeweiligen Bildungsverantwortlichen<br />

(§92) <strong>und</strong> der Lernortkooperation (§2) bei der Qualitätssicherung zukommt. Insbesondere<br />

wird den Berufsbildungsausschüssen der zuständigen Stellen (§79) die Aufgabe zugewiesen „auf eine<br />

stetige Entwicklung der Qualität der Beruflichen Bildung hinzuwirken“.<br />

Im Zusammenhang mit der BBiG-Reform hat der Deutsche B<strong>und</strong>estag die B<strong>und</strong>esregierung aufgefordert,<br />

die an der Berufsbildung Beteiligten zu unterstützen, die <strong>Praxis</strong> der Qualitätssicherung weiterzuentwickeln<br />

<strong>und</strong> ihnen dazu geeignete <strong>und</strong> praktikable Instrumente zur fortlaufenden Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> zum Qualitätsmanagement zur Verfügung zu stellen. Auf der Basis einer vom ITB Bremen durchgeführten<br />

Untersuchung wird das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung 2008 im Rahmen der<br />

Berufsbildungsforschung (§84) eine Modellinitiative zur Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von <strong>Praxis</strong>projekten<br />

in der betrieblichen Berufsausbildung unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse von KMU<br />

starten.<br />

Stand der Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung<br />

Lars Windelband, Institut Technik <strong>und</strong> Bildung (ITB), Universität Bremen<br />

Das Institut Technik <strong>und</strong> Bildung der Universität Bremen hat die Aufgabe vom BMBF erhalten, Förder-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsbedarfe hinsichtlich geeigneter <strong>und</strong> praktikabler Qualitätssicherungsinstrumente für<br />

ausbildende Betriebe zu identifizieren <strong>und</strong> eine Modellinitiative zur Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von<br />

<strong>Praxis</strong>projekten in der betrieblichen Berufsausbildung damit vorzubereiten. Dabei sind vor allem die<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Möglichkeiten von kleinen <strong>und</strong> mittleren Betrieben zu berücksichtigen, um damit die<br />

Akzeptanz von Qualitätssicherungsinstrumenten in KMU zu unterstützen. Hierzu führte das ITB b<strong>und</strong>esweit<br />

mehrere Fallstudien in den unterschiedlichsten Branchen <strong>und</strong> Berufen von Metall-/Elektrohandwerk,<br />

Metall-/Elektroindustrie über den Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegesektor bis hin zum Banken- <strong>und</strong><br />

Versicherungswesen durch. Ziel war es den Stand der Qualitätsentwicklungs maßnahmen zu analysieren<br />

<strong>und</strong> eventuellen Förderbedarf zu identifizieren.<br />

Mit mehreren regionalen <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweiten Workshops wurden zudem neben den Erfahrungen der Betriebe<br />

(KMU), auch die der Sozialpartner (Arbeitgeber- <strong>und</strong> Arbeitnehmerverbände) sowie der Kammern<br />

<strong>und</strong> zuständigen Stellen einbezogen. Dies betrifft insbesondere auch die Berücksichtigung bereits entwickelter<br />

Initiativen zur Qualitätssicherung der betrieblichen Berufsausbildung.<br />

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