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Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

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Workshop Digitale Medien<br />

Qualitätsmanagementinstrument der inneren Schulentwicklung, der Ausstattungs- <strong>und</strong> Fortbildungsplanung<br />

des Schul- <strong>und</strong> Kultusreferats <strong>und</strong> als Planungsgr<strong>und</strong>lage für das Fortbildungsangebot des<br />

Pädagogischen Instituts. Basierend auf den MPE wird im Rahmen von Selbstevaluation der Schulen ein<br />

kontinuierlicher Verbesserungsprozess im 4-Jahres-Zyklus initiiert (vgl. Tenberg <strong>und</strong> Eder, 2007, S.187).<br />

Ergänzend zu den Vorträgen von Gabriel Bücherl <strong>und</strong> Anton Steiger stellte Dipl.-Berufspäd. Alexandra<br />

Eder, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Berufspädagogik <strong>und</strong> Erwachsenenbildung<br />

der Universität Hannover, eine empirische Studie zur digitalen Medienverwendung an berufs bildenden<br />

Schulen der Stadt München vor. Der Titel des Vortrags lautete: „Unterrichtsqualität durch neue Medien?<br />

Schulische Realität des didaktischen Einsatzes moderner Computertechno logien.“ Einleitend zeichnete<br />

Alexandra Eder die aktuelle wissenschaftliche Diskussion bezüglich pädagogisch-didaktischer Begründungen<br />

einer didaktischen Implementierung von digitalen Medien in den Unterricht nach, bevor sie<br />

zusammenfassend empirische Ergebnisse zur digitalen Medienverwendung von Lehrkräften an berufsbildenden<br />

Schulen in München präsentierte.<br />

Im Zentrum der empirischen Untersuchung standen einerseits Kenngrößen bzgl. des Einsatzes der<br />

Ausstattung im Unterricht bzw. zu dessen Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung, andererseits darauf bezogene Argumentationen.<br />

Dabei deutete sich insgesamt eine hohe Akzeptanz der Ausstattung an, sowohl, was<br />

ihre direkte Nutzung als auch die damit zusammenhängenden Service- <strong>und</strong> Supportkonzepte betrifft.<br />

Die Befragten zeichneten mit über 2000 Argumenten ein komplexes Abbild ihrer Intentionen <strong>und</strong> Motive<br />

bezüglich der didaktischen <strong>und</strong> methodischen Nutzung der Neuausstattung im Unterricht. Die Lehrer/-innen<br />

erreichen, nach eigener Aussage, mit der Nutzung des pädagogischen Netzes ihre Lehrziele<br />

besser bzw. leichter, können in <strong>und</strong> um ihren Unterricht Informationen <strong>und</strong> Daten aktuell, umfassend<br />

<strong>und</strong> zeitgemäß bereitstellen, vermitteln bzw. verbessern die Medienkompetenz der Schüler/-innen <strong>und</strong><br />

erhöhen den <strong>Praxis</strong>bezug ihres Unterrichts. In ca. 700 ablehnenden Argumenten werden überwiegend<br />

technische Probleme bzw. ein erhöhter Zeitaufwand im Zusammenhang mit dem Computereinsatz bemängelt.<br />

Bedenklich stimmt, dass in einigen Aussagen der Sinn bzw. die Notwendigkeit einer derartigen<br />

Technik für den beruflichen Unterricht in Frage gestellt wird (vgl. Tenberg <strong>und</strong> Eder, 2007, S. 188).<br />

Nach der ausführlichen Diskussion der Computerneuausstattung in München, eröffnete der Vortrag<br />

von Christian Wiedwald, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Informationsmanagement in<br />

Bremen, einen neuen Blickwinkel auf andere Schulregionen in Deutschland. Der Titel lautete „Integration<br />

digitaler Medien in den Fachunterricht an berufsbildenden Schulen - Eine empirische Erhebung<br />

an Schulen in Frankfurt.“ Im Rahmen dieses Vortrags wurde eine empirische Studie vorgestellt, die die<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die digitale Medienverwendung von Lehrkräften an Schulen in Frankfurt im<br />

Jahr 2005 durch eine quantitative Lehrerbefragung erhob. Intention der Studie war zum einen, eine Bestandsaufnahme<br />

der digitalen Medienverwendung aus Sicht der Lehrkräfte durchzuführen, <strong>und</strong> zum<br />

anderen, daraus Verbesserungsmöglichkeiten für die Schulentwicklung abzuleiten. Zusammenfassend<br />

berichtete Christian Wiedwald, dass eine Integration digitaler Medien in den Unterrichtsalltag der befragten<br />

Lehrkräfte noch nicht abgeschlossen ist <strong>und</strong> es diesbezüglich noch einen großen Spielraum<br />

zu nutzen gilt. Potenzial zeigt sich auch in der Optimierung der IT-Rahmenbedingungen an Schulen in<br />

Frankfurt, da diese insgesamt von den Befragungsteilnehmern als befriedigend beurteilt werden <strong>und</strong> die<br />

Wartung der Systeme von der Initiative <strong>und</strong> Einsatzbereitschaft einzelner Lehrkräfte abhängt. Folgende<br />

Verbesserungsmaßnahmen wurden im Rahmen der Studie identifiziert: Flexible Zugangsmöglichkeiten<br />

zu Computertechnologien, Verbesserung der Hard- <strong>und</strong> Software an den Schulen, bedarfsgerechte<br />

Fortbildung sowie technische <strong>und</strong> pädagogische Supportstrukturen an den Schulen. Vor allem der<br />

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