01.12.2012 Aufrufe

Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 3: Instrumente, die kurze Schleifen zur Qualitätsverbesserung ermöglichen, gilt es zu entwickeln<br />

Workshop KMU<br />

Sicherlich besitzt die deutsche Berufsausbildung <strong>und</strong> damit auch die betriebliche Ausbildung einen sehr<br />

<strong>gute</strong>n Ruf. Die weltweite Nachfrage nach Facharbeitern, aber auch nach Unterstützung im Aufbau von<br />

Berufsbildungssystemen belegen dies. Dennoch kann auch hier wiederum der Vergleich mit den Wertschöpfungsprozessen<br />

in den Betrieben herangezogen werden. Stillstand - sei es in der Entwicklung der<br />

Produkte als auch der Prozesse - ist der erste Schritt zurück. Dieses Verständnis gilt es auch auf die<br />

betriebliche <strong>und</strong> die gesamte Berufsausbildung auszuweiten. Letztendlich sind zukünftige Facharbeiter<br />

die Gr<strong>und</strong>lage der betrieblichen Entwicklung. Ein (Rahmen-)Programm zur Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

betrieblicher Ausbildung hat dann nachhaltige Wirkung, wenn gelingt das (Selbst-) Verständnis einer<br />

kontinuierlichen Qualitätsentwicklung bei allen Beteiligten zu implementieren.<br />

Fazit<br />

Qualitätssicherung <strong>und</strong> -entwicklung betrieblicher Bildung bedarf, wie die Berichte <strong>und</strong> Vorträge des<br />

Workshops zeigten, der Mitarbeit aller Institutionen der beruflichen (Aus-)Bildung - angefangen von den<br />

Betrieben, über die zuständigen Stellen, die Berufsschulen bis hin zum Gesetzgeber. Betroffen sind<br />

letztendlich jedoch die ausbildenden Betriebe <strong>und</strong> die Auszubildenden selbst. Gemäß dem Ansatz „Betroffene<br />

zu Beteiligten zu machen“ muss sich Qualitätsentwicklung an diesen beiden Gruppen orientieren<br />

bzw. von diesen ausgehen. Das heißt, Qualitätsentwicklung betrieblicher Ausbildung muss - wenn<br />

sie breit <strong>und</strong> nachhaltig angelegt werden soll - Bottom-Up erfolgen. Die Betriebe müssen diesen Prozess<br />

selbst wollen <strong>und</strong> letzten Endes den Weg einer (stetigen) Verbesserung betrieblicher Ausbildung<br />

auch selbst gehen. Dass diese Bereitschaft vorhanden ist <strong>und</strong> auch eine Notwendigkeit gesehen wird,<br />

lässt sich aus dem Workshop <strong>und</strong> den durchgeführten Untersuchungen vollends bestätigen.<br />

Die weiteren Beteiligten sind daher aber nicht weniger wichtig, sondern sie nehmen eine andere Funktion<br />

ein. Sie sind einerseits „Förderer“, „Treiber“ <strong>und</strong> „Unterstützer“ dieses Prozesses. „Förderer“ werden<br />

sie z. B. durch die Bereitstellung von Ressourcen, wie es das angedachte Rahmenprogramm darstellt.<br />

„Treiber“ werden sie durch das Aufzeigen von Bedarf <strong>und</strong> Defiziten, um die Betriebe anzuspornen,<br />

den Weg weiter zu gehen. Zuständige Stellen aber auch Berufsschulen haben hier beispielsweise die<br />

Möglichkeit „Best-Practice“ der betrieblichen Ausbildung in einem Bereich (räumlich <strong>und</strong> bezogen auf<br />

die Berufsgruppe) aufzuzeigen. Als „Unterstützer“ könnten sie Instrumente aufzeigen bzw. bei deren<br />

Entwicklung behilflich sein. Hierin liegt insbesondere auch eine Aufgabe der Wissenschaft.<br />

181

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!