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Forschungsergebnisse und gute Praxis - OPUS-Datenbank ...

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5 Langfristiger Schulerfolg<br />

Elementare Voraussetzung für die langfristige Produktion von Schulqualität ist, dass bestimmte Parameter<br />

erfüllt sind. Hierzu zählen:<br />

a) Beschulungsquote <strong>und</strong> Krankenstand<br />

Die Schulleitung hat eine Zielvorgabe von 98 % hinsichtlich der Beschulungsquote gemacht, <strong>und</strong> zwar<br />

unabhängig von der Zahl der Lehrkräfte, die Fortbildungsveranstaltungen während der Unterrichtszeit<br />

besuchen <strong>und</strong> der Kurzzeit- <strong>und</strong> Langzeiterkrankten. In den letzten vier Schuljahren konnte eine tatsächliche<br />

Beschulung im Bereich des Pflichtunterrichts zwischen 96,5 % <strong>und</strong> 98,6 % erreicht werden. In<br />

diesem Zeitraum gab es neben Kurzzeiterkrankungen auch pro Schuljahr 1-2 Langzeiterkrankte. Diese<br />

Werte sind möglich, weil eine große Bereitschaft des Lehrerkollegiums besteht, abwesende Kollegen zu<br />

vertreten. Die Vertretungspläne hängen nicht nur im Lehrerzimmer aus, sondern der St<strong>und</strong>enplanreferent<br />

ruft die betroffenen Lehrkräfte auch zu Hause an, versendet E-Mails <strong>und</strong> stellt täglich bis 20.00 Uhr<br />

in den geschützten Bereich der Homepage den Vertretungsplan für den nächsten Unterrichtstag ein,<br />

den alle Lehrkräfte abzurufen haben. Unterstützt wird diese hohe Präsenz durch den niedrigen Krankenstand,<br />

der in den letzten Jahren im ungünstigsten Fall 2,1 % (inc. der Langzeiterkrankten) betrug <strong>und</strong> im<br />

laufenden Schuljahr lediglich 0,8 %, was evtl. auch einen Rückschluss auf das Betriebsklima gestattet.<br />

b) Lehrplanerfüllung<br />

Die amtlichen Lehrpläne an der Staatlichen Berufsoberschule Nürnberg sind zu 100 % zu erfüllen.<br />

Fachbetreuer <strong>und</strong> Schulleitung führen im Rahmen ihrer Dienstaufgabe hierzu regelmäßige Überprüfungen<br />

durch. Anlässe bieten sich bei der periodisch stattfindenden Kontrolle der Klassenbücher, bei der<br />

Respizienz von Leistungsnachweisen <strong>und</strong> im Rahmen von Unterrichtsbesuchen sowie in zahlreichen<br />

Einzelgesprächen der Fachbetreuer mit den Mitgliedern der jeweiligen Fachschaft. Das Ziel der Lehrplanerfüllung<br />

von 100 % wird seit Jahren erreicht.<br />

c) Präsenz ges<strong>und</strong>er Schüler<br />

Voraussetzungen für Unterrichtserfolg ist neben der Erteilung des Unterrichts insbesondere die Präsenz<br />

ges<strong>und</strong>er Schüler. Seit Jahren wird der Versuch unternommen, eine hohe Anwesenheitsquote ges<strong>und</strong>er<br />

Schüler durch entsprechende Ordnungsmaßnahmen unentschuldigter Schüler herbeizuführen. Die<br />

Erfolgsquote steigt in diesem Bereich ständig <strong>und</strong> liegt derzeit durch Mitwirkung des gesamten Lehrerkollegiums<br />

<strong>und</strong> der Schulleitung bei über 99 %.<br />

d) Misserfolgsquote während der Probezeit<br />

Eine Vielzahl von Gründen ist für die relativ hohe Misserfolgsquote während der Probezeit verantwortlich:<br />

mangelhaftes Vorwissen der erwachsenen Schüler, die teilweise seit Jahren die Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben, mangelnde Motivation <strong>und</strong> Zeitmangel wegen Nebentätigkeiten zum Erwerb<br />

des Lebensunterhalts. Hinzu kommt das rasche Lerntempo, denn bereits nach einem Jahr soll das<br />

Fachabitur abgelegt werden. Durch eine Vielzahl von pädagogischen Betreuungsangeboten bis hin<br />

zu klassenweiser kostenloser Nachhilfe von Lehrkräften während der Herbstferien wird versucht, die<br />

Erfolgsquote zu steigern. Die Vorgabe, eine Misserfolgsquote während der Probezeit von maximal<br />

20 % erscheint noch immer hoch, ist jedoch in Anbetracht der Gesamtsituation ein nicht leicht zu erreichendes<br />

Ziel. Hinzu kommen Befragungen aller ausgetretenen Schüler, um die Gründe für diesen Schritt<br />

zu erfahren <strong>und</strong> evtl. Rückschlüsse auf die Arbeit der Schule ziehen zu können.<br />

Vorträge<br />

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