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SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

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Fazit: Die Bewirtschaftungsunterschiede bei der Hopfen-VF liegen in unterschiedlichen Zeitpunkten desAbackerns (bei <strong>SchALVO</strong> keine Herbstbodenbearbeitung), der Ausbringung von Hopfenhäcksel (bei<strong>SchALVO</strong> im Frühjahr statt Herbst) und der Einsaat einer Begrünung Anfang Juli auf der <strong>SchALVO</strong>-Variante.Da die Begrünung schlecht aufgelaufen ist, konnte vermutlich die aus dem Hopfenhäcksel mineralisierteN-Menge nicht aufgenommen werden, so dass die Nitratgehalte der <strong>SchALVO</strong>-Variante Ende Septemberund Mitte Oktober fast doppelt so hoch liegen wie die der ogL-Variante. Eine nachvollziehbare Reduzierungder Nitratauswaschung durch die Auflagen der <strong>SchALVO</strong> konnte im Jahr 2011 nicht erreicht werden.3.2 WeinbauFragestellungKönnen die in der <strong>SchALVO</strong> genannten Überwachungswerte (§ 7 Absatz 1) bei einer Bewirtschaftung vonRebflächen gemäß Vorgaben der <strong>SchALVO</strong> und auch bei einer anderen Bewirtschaftungsweise, beispielsweisemit flacher Bodenbearbeitung nach Mitte April oder Einsaat von Leguminosen, eingehalten werden?Welche Faktoren beeinflussen die Nitratdynamik im Boden auf weinbaulichen Vergleichsflächen auf verschiedenenStandorten in Baden-Württemberg im Jahr 2011 und wie ist das Auswaschungspotenzial zu beurteilen?Standorte und Varianten<strong>SchALVO</strong>Dauerbegrünung bzw. Bearbeitung und nachfolgende Einsaat gemäß VorgabenN-Düngung nach Messmethode mit Berücksichtigung von Zu- und Abschlagmöglichkeiten25.1BausteinVorfrucht2010Hauptfrucht2011Landratsamt(Dienststelle)RebenRebenBreisgau-Hochschwarzwald(Breisach)EmmendingenMain-Tauber-Kreis(Bad Mergentheim)HeilbronnBruchsalN32212Ort (und Rebsorte)Auggen (Gutedel, 2 Varianten)Bad Krozingen-Schlatt (Spätburgunder, 2 Varianten)Freiburg-Munzingen (Spätburgunder, 2 Varianten)Sasbach-Leiselheim (Gewürztraminer, 2 Varianten)Emmendingen-Hochburg (4 Varianten)Leingarten (Riesling-Junganlage, 2009 gepflanzt)Markelsheim (Silvaner)Külsheim (Regent)Obergrombach (Müller-Thurgau, 2 Varianten)Kürnbach (Lemberger, 2 Varianten)Auf der Vergleichsfläche in Auggen, schluffiger Lehm bzw. Lösslehm mit einem hohen Humusgehalt von3,8 % Humus im Frühjahr 2009, wurden zwei Varianten untersucht: Eine Variante mit ganzflächiger Dauerbegrünungund eine weitere Variante mit Dauerbegrünung in jeder 2. Fahrgasse und in den anderenGassen mit Bodenbearbeitung am 29.03.2011 mit Spatenmaschine (wie in den Vorjahren). Am 12.04.11wurde nach erneuter Bodenbearbeitung mit Fräse eine Mischung aus Gelbsenf, Phazelia und Hafer in diebearbeiteten Gassen gesät. Am 9. Mai wurden sowohl in der Teilfläche mit Bodenbearbeitung jeder 2.Gasse als auch in der Variante mit ganzflächiger Dauerbegrünung 50 kg N/ha gedüngt (SchwefelsauresAmmoniak). In den Gassen beider Varianten wurde ab 15. März fünfmal gemulcht. Am 9.04. wies die Variantemit Bodenbearbeitung in jeder 2. Gasse mit 16 kg Nitrat-N/ha einen ähnlichen Nitratgehalt auf wiedie ganzflächig begrünte Teilfläche (18 kg Nitrat-N/ha in 0 - 90 cm Tiefe). Im Oktober 2011 wurden in derVariante mit Bodenbearbeitung und Einsaat in jeder 2. Gasse geringere Nitratgehalte (maximal 32 kg Nit-135

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