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SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

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4.2.5.3 Anbau von gemischten Salaten – Stickstoffdüngung (VF 76)Beim Anbau von Salatsorten (Kopfsalate, Lollo bionda, Lollo rosso) auf der Vergleichsfläche VF 76 setzteder Betriebsleiter die geforderte und abgesprochene betriebsübliche Düngung (ogL) nicht um, sondern orientiertesich an den <strong>SchALVO</strong> Vorgaben der Beratung und düngte beide Varianten gleich hoch. Damit war daseingesetzte Düngemittel als auch das N-Angebot (Düngermenge + Nitrat-N-Vorrat im Boden in der durchwurzelbarenBodenschicht) zwischen den Varianten nicht verschieden. Der bei gleicher Behandlung auftretendeErtragsunterschied im ersten Satz Salate war nicht plausibel zu erklären. Die zeitliche Stickstoffdynamikim Boden war bei beiden Varianten ähnlich. Nach der Kultur der hier angebauten Salatarten verblieben5-30 kg N/ha in der durchwurzelbaren Bodenschicht von 30 cm. Zur Herbstkontrollaktion unterschritten beidenach <strong>SchALVO</strong> gedüngten Varianten den Überwachungswert.4.2.5.4 Anbau von Kopfsalat und Blumenkohl - Stickstoff-Düngerform mit anschließender Begrünung(VF 77)Beim Anbau von Kopfsalat und Blumenkohl fand auf der Vergleichsfläche VF 77 keine differenzierte Düngungstatt, da der Betriebsleiter das Risiko einer Ertragseinbuße bei fehlendem finanziellem Ausgleich nichteingehen wollte. Es wurden zwei ogL-Varianten mit betriebsüblicher Düngung eingerichtet. Die Düngezufuhrerfolgte bei Kopfsalat mit KAS und Piasan als Band, während bei Blumenkohl ausschließlich Piasan platziertwurde. Generell fand das N-Sollwert-System Anwendung, jedoch ohne Berücksichtigung der Mineralisierungdes Bodens und ohne Anrechnung der höheren N-Effizienz bei platzierter Düngung. Das Ertragsniveau beiKopfsalat war durchschnittlich (470-520 dt/ha), während bei Blumenkohl kein Ertrag erhoben wurde. NachKopfsalat kam es insbesondere im Oberboden 0-30 cm zu einem deutlichen Anstieg der Nitrat-N-Werte, wasauf ein nicht ausgeschöpftes Düngerband und/oder auf ein zu hoch bemessenes N-Angebot hinweist. DieEinarbeitung von Blumenkohl-Ernterückständen spiegelte sich in einem beachtlichen Nitrat-N-Anstieg imBodenprofil wider. Bis Ende Dezember verlagerte Nitrat-N in untere Bodenschichten verlagert wurde. Beiden hier vorliegenden betriebsüblichen Varianten wurde der <strong>SchALVO</strong>-Herbstkontrollwert überschritten.4.2.5.5 Anbau von Radieschen und Knollensellerie – Unterschiedliche Stickstoff-Düngerformen(VF 61)Beim Anbau von Radieschen und Knollensellerie wurden auf der Vergleichsfläche (VF 61) die Anwendungvon Nitrophoska und Kalkammonsulfatsalpeter (KAS) als leichtlösliche Stickstoffdünger (ogL-Variante) derDüngung mit dem Ammonium-stabilisierten Stickstoffdünger Entec 26 (<strong>SchALVO</strong>-Variante) gegenübergestellt.Vor der Pflanzung der Zweitkultur Knollensellerie erhielten beide Varianten die gleichen N-Mengen inForm von Kalkstickstoff, eine weitere Grunddüngung erfolgte nicht. Zum Ende beider Kulturen unterschiedensich die Varianten nicht in der Entleerung der durchwurzelbaren Bodenschichten (Radieschen 0-15 cm bzw.wurden hier 0-30 cm ausgewiesen, Knollensellerie 0-60 cm). Die Erträge waren bei beiden Kulturen durchStickstoffmangel gekennzeichnet. Bei Radieschen erfolgte daher die Vermarktung ohne Laub mit einem insgesamtdurchschnittlichen Ertragsniveau. Knollensellerie dagegen wies unterdurchschnittliche Erträge auf.Der Bodenvorrat bei Knollensellerie zeigte vor und zur Ernte noch 60 kg N/ha (0-60 cm), was in der Literaturals ausreichenden Mindestvorrat für optimales Wachstum angegeben wird. Der langsam wirkende Ammonium-stabilisierteDünger führte bei Radieschen und Knollensellerie auf der vorliegenden VF 61 nicht zu unterschiedlichenNitrat-N-Werten im Boden als die leicht lösliche Düngerform (Nitrophoska und KAS). Währendder Herbstkontrollaktion lagen die Werte bei beiden Varianten bei 70-90 kg N/ha und damit über dem Überwachungswert.214

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