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SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

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Auf der Vergleichsfläche VF 41 wurde 2011 ausschließlich Radicchio angebaut und die Fläche wurde zuunterschiedlichen Zeitpunkten gepflügt.Bei früher Bodenbearbeitung Ende November 2010 war das Niveau der Nitrat-N-Werte bereits zu Jahresbeginn2011 höher als in der <strong>SchALVO</strong>-Variante mit später Bodenbearbeitung. Dieser Unterschiedsetzt sich bis KW 16 fort. Zum Zeitpunkt der Kopfdüngung von Radicchio in KW 16 wies das Bodenprofilauf beiden Flächen 90 kg N/ha auf. Dieser Anstieg geht vermutlich auf die N-Lieferung aus der Bodenbearbeitung(Eggen) und der Vorfrucht Zuckermais zurück. In KW 23 wurden erhebliche Nitrat-N-Mengen sowohl in 0-30 cm als auch in 30-60 cm gemessen. Ob dies auf die Messung von nicht gelöstenDüngerkörnern und Verschleppung von Nitrat-N in 30-60 cm zurückgeht, lässt sich anhand der Datennicht klären. Bei Bodenprobenahme drei Wochen nach Kulturende (KW 29) wurden weniger als30 kg N/ha im Bodenprofil gemessen. Diese Abnahme geht u.a. auf die N-Aufnahme von Radicchio zurück,denn dieser durchwurzelt eine Bodentiefe von 0-60 cm. Dennoch ist eine zeitgleiche Nitrat-N-Verlagerung in tiefere Bodenschichten nicht auszuschließen, denn die Differenz der Nitrat-N-Werte vonKW 23 bis 29 sind höher als die N-Aufnahme mit Radicchio mit durchschnittlich 125 kg N/ha. In KW 43,45 und 47 wird der Überwachungswert der <strong>SchALVO</strong> in beiden Varianten eingehalten.In der <strong>SchALVO</strong>-Variante wird ein 12% geringerer Frischmasse-Ertrag ermittelt als in der ogL-Variante,was möglicherweise die Folge der späten Bodenbearbeitung ist.Fazit: Die frühere Bodenbearbeitung (29.11.2010) führte schon ab Jahresbeginn (KW 3 bis KW 14/11) in derogL-Variante zu höheren Nitrat-N-Gehalten verglichen mit der <strong>SchALVO</strong>-Variante bei spätem Pflügen(16.02.2011). Auf der vorliegenden VF 41 verzögerte die spätere Bodenbearbeitung somit einen Anstieg derNitrat-N-Werte. Der zeitliche Verlauf der Nitrat-N-Gehalte im Bodenprofil war mit Ausnahme der Messwertevon Mitte Juli bis Mitte September ähnlich. Der Überwachungswert wurde in KW 43, 45 und 47 eingehalten.Der Ertrag war in der ogL-Variante tendenziell höher als auf der später gepflügten <strong>SchALVO</strong>-Variante, wasmöglichweise auf eine unterschiedliche Bodenstruktur durch den Bearbeitungszeitpunkt zurückzuführen ist.4.2.2 Bodenbearbeitungstermine und Begrünung bei SpargelFragestellungWie wirken sich unterschiedliche Bodenbearbeitungstermine und/oder Begrünung der Fahrgasse bei Spargelauf den Verlauf der Nitrat-N-Gehalte im Boden über Winter aus?MethodikSpargel ist eine Dauerkultur. In der Regel werden die Varianten ogL und <strong>SchALVO</strong> im Pflanzjahr (1. Standjahr)eingerichtet. Die Flächen werden teilweise mit kombinierten <strong>SchALVO</strong>-Auflagen bewirtschaftet, wie z.B.Einhaltung der Bodenbearbeitungstermine kombiniert mit einer Begrünung der Fahrgassen. Effekte einzelnerFaktoren auf den Nitrat-N-Verlauf lassen sich dann nicht ableiten. Die Düngung im Spargelanbau erfolgtbei Junganlagen als Reihendüngung, während in Ertragsanlagen breitwürfig gedüngt wird.Die Bewirtschaftungsdaten der einzelnen Standjahre werden im <strong>Vergleichsflächenbericht</strong> fortlaufend dargestellt,um die Historie der Flächen zu beschreiben. Die Nitrat-N-Beprobung wird bei Spargel als Mischprobeaus Dammfuß und Fahrgasse vorgenommen. Die nach <strong>SchALVO</strong> geforderte Begrünung der Fahrgasse abJuli bzw. August fällt zeitlich in die Ertragsbildungsphase des Spargels (Rhizomwachstum) für das kommen-147

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