13.07.2015 Aufrufe

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NO 3 -N kg/haErgebnisse1009080706050ErnteAckerbohnenAussaat Gelbsenf(V1, KW 35)Pflug u. AussaatW-Weizen(V2, KW 38/39)2010 / 2011Pflug(V1, KW 5)AussaatS-Gerste(V1, KW 11)Ernte(V1, KW 31)Ernte u. Grubber(V2, KW 32)Pflug(KW 37)Aussaat u.AndüngungW-Gerste(KW 38/39)00-30 cm30-60 cm60-90 cm4030V1V220100KW34KW42KW44KW46KW50KW2KW6KW33KW42KW43KW46KW50Abb. 60: NO 3-N-Gehalte der VF 33 Biberach Biberach zur Aussaat von Gelbsenf vor Sommergerste (V1, WeiterentwicklungSanierungsmaßnahme) im Vergleich zur Aussaat von Winterweizen mit Pflugfurche nach Ackerbohnen (V2, ogL)(Baustein 16.2, B-Boden).Die nach <strong>SchALVO</strong> vorgeschriebene Einsaat einer winterharten Untersaat lässt sich mit den z. Zt.vorhandenen technischen Möglichkeiten in der Praxis allgemein nicht umsetzen.Durch die frühe Einsaat von Gelbsenf (27.08.2010, auf den unbearbeiteten Boden mit Auflage ausLeguminosenstroh) ist die Mineralisierung gering und der mineralisierte Stickstoff wird vomGelbsenfbestand aufgenommen. Daher sind die Nitratwerte im Herbst mit 3 bis 11 kg N/ha sehr niedrig.Die vom Landwirt gewählte Variante (V2) verursacht durch die intensive Bodenbearbeitung mit dem Pflugeine erhöhte Mineralisierung. Zudem kann der am 29.09.2010 gesäte W-Weizen den mineralisiertenStickstoff nicht mehr binden. Daher sind hier die Rest-Nitratwerte mit 34 bis 60 kg N/ha erheblich höher.Auch diese liegen jedoch unter den Überwachungs- und Toleranzwerten nach <strong>SchALVO</strong>.Am 20.09.2011 wurde einheitlich auf beiden Varianten Wintergerste (nach Pflug) angesät und am28.09.11 mit 15 cbm Schweinegülle (34 kg N anr. /ha) angedüngt. Die Nacherntewerte waren bei beidenVarianten sehr niedrig, daher sind die erhöhten Nitratwerte in KW 42 wohl durch die Ausbringung derSchweinegülle bedingt. Die Wintergeste nimmt jedoch offensichtlich den dadurch zur Verfügunggestellten Stickstoff bis Dezember überwiegend auf.Fazit: Die Ansaat von winterharten Untersaaten nach Ackerbohnen ist aufgrund fehlender Technik meistnicht möglich. Eine gute Alternative ist der Anbau einer Zwischenfrucht (z.B. Geldsenf) mit nachfolgenderSommerung. Die betriebsübliche Variante mit Anbau von W-Weizen nach Herbstfurche (Pflug) führt zu wesentlichenhöheren Herbstnitratwerten im Boden.97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!