13.07.2015 Aufrufe

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tab. 11: Erträge und Qualität der VF 4 Biberach zur Depotdüngung zu W-Weizen.Variante Düngung Ertrag dt/ha bei 86 % TS N-Gehalt % bei 86 % TS11 x Gärrest, 1 x KAS, 1 x DAP,1 x KAS108 1,982 1 x KAS 105 2,063 1 x Harnstoff 108 1,984 1 x AHL 102 1,985 1 x Schweinegülle 100 2,15Es wurden sehr hohe Erträge von im Mittel 105 dt/ha erzielt. Dies entspricht bei einem N-Gehalt von2,03 % einer Abfuhr von durchschnittlich 212 kg N/ha über das Korn. Die Nachlieferung des Bodens betrugdurchschnittlich 80 kg N/ha.V1 bis V3 erreichten die höchsten Erträge, die V4 mit Depot-Düngung AHL und V5 Einmalgabe Güllelagen etwas darunter.Nur die Einmalgabe Gülle ergab etwas höhere N- bzw. Eiweißgehalte.Die Bodennitratgehalte nach der Ernte waren mit 17 – 29 kg N/ha sehr niedrig - der Boden weitgehendentleert. Dabei lag der Ausgangswert auf der V1 um bis zu 44 kg N/ha über denjenigen der anderen Varianten.Fazit: Sowohl die Einmalgabe mit KAS als auch die Einmalgaben mit Harnstoff erreichten gleich hoheErträge wie die betriebsübliche gesplittet gedüngte Variante mit einer Güllegabe und drei Gaben vonKAS/DAP. Trotz der Spätdüngung bei der betriebsüblichen Variante war der N-Gehalt im Korn nicht erhöht.Lediglich bei der mit 50 cbm/ha Schweinegülle gedüngten Variante war ein leicht erhöhter N- bzw. Proteingehaltfestzustellen.Auf solchen tiefgründigen Standorten erweisen sich die Depot-Düngung und die Einmalgabe als gute Alternativezur gesplitteten Düngung. Aufgrund der hohen Erträge wird der Boden an Stickstoff weitgehend entleert.Die gesplittete Düngung ergab keine erhöhten Proteingehalte im Erntegut.Gemeinsames Fazit (VF 1 – 4): Im DB Biberach wurden auf vier Flächen in drei verschiedenen Gemarkungenjeweils eine Einmalgabe von KAS, Harnstoff und AHL mit einer zwei-, drei oder vier-Gaben-Düngung(mineralisch oder organisch plus mineralisch) zu W-Weizen abgeprüft. Zudem wurde jeweils eine Variantemit organischer Einmalgabe angelegt (Schweinegülle mit und ohne SSA oder flüssiger Gärrest). Auf jederFläche wurde eine andere Weizensorte (betriebsüblich) angebaut. Die Menge an zugeführtem (anrechenbarem)Stickstoff war auf allen Varianten einer Fläche vergleichbar.Auf den tiefgründigen Standorten erwies sich die Depot-Düngung bzw. Einmalgabe als gute Alternative zurgesplitteten Düngung (zwei bis vier Gaben). Aus Wasserschutzsicht ist die späte Verabreichung der Einmalgaben(erst Mitte April) von Vorteil, da zur Grundwasserneubildung im Frühjahr (Januar - März) noch keineDüngung ausgebracht wird.Der Boden war bei den Flächen Nr. 1, 3 und 4 nach der Ernte an Stickstoff weitgehend entleert. Bei der VF 2lagen die Nacherntewerte insgesamt deutlich höher, tatsächlich aber mit Ausnahme der Einmalgabe KAS(nicht erklärbarer Ausreißer) unterhalb des Überwachungswertes. Insgesamt zeigten die Böden während derVegetationszeit ein gutes bis sehr gutes Nachlieferungspotential. Zur weiteren Entwicklung der Bodennitrat-94

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!