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SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

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5.3 SonderkulturenHopfen (Kap. 3.1)Die Bewirtschaftungsunterschiede bei der Hopfen-VF liegen in unterschiedlichen Zeitpunkten des Abackerns(bei <strong>SchALVO</strong> keine Herbstbodenbearbeitung), der Ausbringung von Hopfenhäcksel (bei <strong>SchALVO</strong> imFrühjahr statt Herbst) und der Einsaat einer Begrünung Anfang Juli auf der <strong>SchALVO</strong>-Variante.Da die Begrünung schlecht aufgelaufen ist, konnte vermutlich die aus dem Hopfenhäcksel mineralisierteN-Menge nicht aufgenommen werden, so dass die Nitratgehalte der <strong>SchALVO</strong>-Variante Ende Septemberund Mitte Oktober fast doppelt so hoch liegen wie die der ogL-Variante. Eine nachvollziehbare Reduzierungder Nitratauswaschung durch die Auflagen der <strong>SchALVO</strong> konnte im Jahr 2011 nicht erreicht werdenWeinbau (Kap. 3.2)Im Herbst 2011 lagen die Nitratgehalte aller 10 Weinbau-Vergleichsflächen in der Regel weit unter denÜberwachungswerten der <strong>SchALVO</strong>. Sowohl in Weinbau-Ertragsanlagen als auch in einer Junganlage im 3.Standjahr wurden die Überwachungswerte im Herbst/Winter 2011 zu keinem Termin und in keiner Varianteüberschritten. Auch im Herbst/Winter 2010 und 2009 waren die Überwachungswerte bei den meisten beprobtenWeinbau-Vergleichsflächen nicht überschritten worden. Eine einmalige oder mehrfache, flache oderauf jede 2. Fahrgasse beschränkte Bodenbearbeitung verursachte keine zu hohe N-Freisetzung in den untersuchtenRebflächen. Auch eine Einsaat von Leguminosen war bei reduzierter mineralischer N-Düngungunproblematisch. Bei den Beprobungsterminen im März oder April 2011 (bzw. vor der N-Düngung) enthieltenalle <strong>SchALVO</strong>-Vergleichsflächen mit Weinbau nur wenig Nitrat im Boden. Die N-Düngung in den Weinbau-Vergleichsflächen betrug 0 bis 70 kg N/ha, wobei nicht überall die nach der Messmethode empfohleneN-Düngungsmenge ausgebracht wurde, sondern zumeist auch Zu- oder Abschläge (z. B. für die Wüchsigkeitder Reben, die Ertragserwartung und Art der Bodenpflege) berücksichtigt wurden.Obstbau (Kap. 3.3)Aufgrund der Befreiungsmöglichkeit ist es zunehmend schwieriger, geeignete Bewirtschafter für typischeErdbeervergleichsflächen (ogL/<strong>SchALVO</strong> mit Einsaat) zu finden. Andererseits haben die Vergleichsflächender vergangenen Jahre gezeigt, dass mit Begrünungen nur dann eine deutliche Minderung der Nitrawerteerreicht wird, wenn zuvor hohe Ausgangswerte vorhanden sind, die Einsaat gelingt und sich die Begrünung(Wintergerste) gut entwickeln kann. Bei geringen und mittleren Nitratgehalten ist die Maßnahme meistkontraproduktiv, da hier die Saatbettbereitung eher zusätzliches Nitrat-N freisetzt und somit derErtragsminderung und den Bewirtschaftungserschwernissen im Folgejahr (ggf. zusätzlicher Herbizideinsatz)keinerlei wasserwirtschaftlicher Nutzen entgegensteht steht. Die in mehrjährigen Beständen bereits vielfachbelegte Stickstofffestlegung durch das Einlegestroh hat sich bei der Dammkultur auch im Pflanzjahr gezeigt.206

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