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SchALVO Vergleichsflächenbericht 2011.pdf - LTZ Augustenberg

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Baustein 16.2 Düngestrategie GetreideDB Sigmaringen VF 24: Die hier durchgeführte flüssige N-Depotdüngung lieferte höhere Erträge (rund7 dt/ha mehr) und auch bessere Qualitäten bei der Wintergerste als die geteilte Gabe mit Mineraldünger.Da der Betrieb das Stroh jährlich abfährt, stellt sich die Frage, ob die Düngung mit 150 kg N/ha ausreichendbemessen war. Die Fläche hatte nach der Ernte keinerlei Nitratvorräte mehr.Die Einmalgabe von AHL als Depotdüngung zeigt sich in diesem Versuch als gute Alternative zur geteiltenDüngung mit Mineraldüngern. Wegen des späten Termin (Ende März) sowie der exakt platzierte Ausbringung(mit Schleppschlauch an der Pflanzenschutzspritze) erscheint die Depotdüngung auch zur Düngung inWasserschutzgebieten gut geeignet zu sein.Baustein 16.2 Nachwachsende Rohstoffe durch landwirtschaftliche Dauerkulturen (aufProblemstandorten) ergänzenDB Alb-Donau-Kreis (Ulm) VF 97 und 98: Grundsätzlich bereichern diese Dauerkulturen das landschaftlicheBild. Vor allem die durchwachsene Silphie mit ihren gelben Blüten ist eine interessante Kultur. Die Nitratwertesind unter durchwachsener Silphie außergewöhnlich niedrig, so dass dem Wasserschutzziel voll entsprochenwird. Leider sind die Erträge geringer als bei Silomais und auch die TS-Gehalte sind recht niedrig.Daher bedarf diese Kultur einer Förderung - um profitabel angebaut werden zu können.Der Igniscum bleibt leider unter den Erwartungen zurück. Auf humusreichen Standorten kann es trotzDauerkultur die Nitratwerte nicht niedrig halten. Ebenso sind die Silagen sehr feucht. Daher scheint auchdiese Kultur noch nicht geeignet, auf humusreichen Standorten dauerhaft niedrige Nitratwerte zu sichern.Befreiungen – Kontrollflächen (Kap. 2.9.3)Die RPen/ULB lieferten zu den im Zusammenhang mit Befreiungen (§ 10 Absatz 1 Satz 2 <strong>SchALVO</strong>) angelegtenKontrollflächen folgende Ergebnisse und Bewertungen:Befreiung vom Einarbeitungstermin der Begrünung im Sanierungsgebiet vor Kartoffeln (VF 17, DB Rems-Murr-Kreis [Backnang]):Ein vorgezogener Bearbeitungstermin im Frühjahr erhöhte die Frühjahrsnitratwerte gegenüber der Herbstbearbeitungnicht. Die Herbstnitratwerte der ogL-Variante überstiegen die Toleranzwerte deutlich, währenddie Werte der Befreiungsvariante lediglich gering über dem Überwachungswert lagen. Diese Entwicklungwiderspricht den Ergebnissen der Vorjahre, bei denen die Herbstnitratwerte der <strong>SchALVO</strong>-Variante stetsdeutlich höher lagen als bei der ogL-Variante. Eine Wiederholung der Fragestellung ist sinnvoll, um abzuklären,ob es sich um eine einmalige Umkehrung der Nitratwerte handelt.Befreiung von der Sanierungsgebietsauflage Bodenbearbeitungstermin und Auflagen zur Düngung vorMais ab 01.03., statt dessen ab 01.12. (Doppelvariante). Saatmais nach Saatmais mit Untersaat Ölrettich-Senf (nicht winterhart = ebenfalls befreit) (VF 57, DB Breisgau-Hochschwarzwald [Breisach]):Bei beiden Varianten waren die Herbstwerte nach Saatmais 2011 unter dem Überwachungswert. Die Ganglinieüber Winter nach Bodenbearbeitung Herbst verglichen mit Bodenbearbeitung Frühjahr ergab keine Vorteilefür den Frühjahrspflug, wie auch langjährig bereits festgestellt.Befreiung von der Begrünungspflicht nach Getreide (W-Weizen) Doppelvariante: V1 <strong>SchALVO</strong>,V2 Befreiung-Tastversuch (VF 59, DB Breisgau-Hochschwarzwald [Breisach]):Bei V1 lagen die Herbstwerte bei zwei Terminen unter dem Überwachungswert, alle drei Termine lagen un-203

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