Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
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MATERIAL UND METHODEN 37<br />
wurde im Institut für Biotechnologie <strong>durch</strong> Dr. Volker Wendisch und Dr. Tino Polen etabliert<br />
(Lehnen et al., 2002 ; Polen, 2002 ; Wendisch et al ., 2001) . Die in dieser Arbeit verwendeten<br />
DNA-Chips wurden von Tino Polen zur Verfügung gestellt . Sie enthielten 4108 (95,8 %) aller<br />
4290 ORF's von E. coli MG1655 . Da man zur Herstellung von E. coli-Genom-DNA-Chips<br />
PCR-Produkte jedes E. coli-Gens in ausreichender Menge benötigt, wurden ausgehend von<br />
genomischer E. coli MG1655-DNA als Template die Gene/ORFs von E. coli MG1655<br />
(Blattner et al., 1997) <strong>durch</strong> PCR mit spezifischen Primerpaaren (ORFmer Primer Set,<br />
Genosys Biotechnologies, Cambridgeshire, England) amplifiziert (Richmond et al ., 1999) .<br />
Für die spätere Immobilisierung von DNA wurden die DNA-Chip-Glasobjektträger zunächst<br />
mit Poly-L-Lysin beschichtet (Shalon et al ., 1996 ; Zimmer et al., 2000) . Anschließend<br />
erfolgte mit Hilfe eines computergesteuerten Robotersystems die Auftragung der PCR-<br />
Produkte (150-300 ng/pul) auf eine Fläche von 2 cm x 2 cm auf den Objektträger (siehe auch<br />
http://cmgm .stanford .edu/pbrown/mguide/ ) . Dabei wurden etwa 0,1 - 1 nl PCR-Produkt pro<br />
Spot aufgetragen . Die Spots hatten eine Durchmesser von etwa 60 - 120 ~tm . Außer den PCR-<br />
Produkten der amplifizierten E. coli-Gene wurden zusätzlich Hybridisierungskontrollen (X-<br />
DNA und PCR-Produkte von Genen aus Corynebacterium glutamicum) und für die<br />
Datennormalisierung (siehe 8 .4) genomische E. coli-DNA an verschiedenen Stellen mehrmals<br />
auf dem Chip angeordnet .<br />
Um in Hybridisierungsexperimenten eine gleichmäßigere Verteilung der<br />
Fluoreszenzintensitäten innerhalb der Spot-Fläche zu erzielen, wurden die DNA-Chips im<br />
ersten Schritt der Nachbehandlung <strong>durch</strong> Inkubation in einer Feuchtigkeitskammer (Sigma,<br />
Deisendorf) über der Oberfläche einer 1 x SSC-Lösung inkubiert (100 ml, 15 min) . Da die<br />
aufgetragene DNA zur Herstellung der DNA-Chips ursprünglich in 3 x SSC-Lösung gelöst<br />
vorlag, zieht das getrocknete Salz und die DNA innerhalb jeder Spot-Fläche Wasser aus der<br />
umgebenden feuchten Kammerluft an . Die Spots auf den DNA-Chips wurden so<br />
rehydratisiert, was an der Bildung von die Spot-Fläche umspannenden Wassertröpfchen zu<br />
erkennen war . Während der Inkubation (15 min) verteilen sich infolge der Brown'schen<br />
Molekularbewegung die DNA-Moleküle, deren negativ geladene Phosphatreste noch nicht<br />
ausreichend <strong>durch</strong> die positiv geladenen F--Aminogruppen der Poly-L-Lysin-Seitenketten<br />
fixiert wurden . Zur Fixierung der DNA-Moleküle auf der Oberfläche erfolgte nach dem<br />
Rehydratisieren eine Blitztrocknung für fünf Sekunden bei 100°C (Shalon et al ., 1996) .<br />
Danach wurde die DNA <strong>durch</strong> UV-Bestrahlung (650 ~J, UVStratalinker, Stratagene) erneut<br />
auf den Objektträger immobilisiert . Zum Blocken der freien Poly-L-Lysin beschichteten<br />
Oberfläche, die nicht mitDNA bedeckt war, erfolgte eine 25minütige Inkubation in 2-Methyl-