Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
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ERGEBNISSE 53<br />
die Puffer-Kapazität von 0,2 M MOPS nicht ausreichte . Der pH sank von anfänglich pH 7 auf<br />
pH 5 und als Folge davon kam es zu einem Stop der Glucose-Umsetzung . Es wurden nur etwa<br />
68 mM der zugesetzten Glucose umgesetzt. Außer 50 mM <strong>Pyruvat</strong> wurden 31 mM Lactat<br />
gebildet, das aber anders als bei den vorher beschriebenen Experimenten nicht wieder zu<br />
<strong>Pyruvat</strong> umgesetzt wurde . Für die in Abb . 14 dargestellten Versuche wurden die Zellen in<br />
0,5 M bzw . 1 M MOPS-Puffer pH 7 mit -100 mM Glucose suspendiert, und zwar zu einer<br />
OD6 00 von 7 . Bei Verwendung von 0,5 M bzw . 1 M MOPS-Puffer kam es zwar auch zu einer<br />
Ansäuerung auf pH 6,3, die Glucose wurde aber vollständig verstoffwechselt . Die Rate der<br />
Glucose-Umsetzung war in 1 M MOPS auf 20 % der Rate in 0,5 M MOPS reduziert<br />
(Tab . 11), d .h. die hohe MOPS-Konzentration hemmte den Stoffwechsel bzw . einzelne der<br />
beteiligten Reaktionen beträchtlich .<br />
Die <strong>Pyruvat</strong>-Ausbeute in 0,2 M, 0,5 M und 1,0 M MOPS-Puffer lag bei 0,8, 1,2 und<br />
1,2 Mol <strong>Pyruvat</strong>/Mol Glucose . Unter der Annahme, dass das gebildete Lactat wieder zu<br />
<strong>Pyruvat</strong> umgesetzt werden kann, liegen die Ausbeuten bei 1,2, 1,3 und 1,5 Mol <strong>Pyruvat</strong>/Mol<br />
Glucose . Das bedeutet, dass ein beträchtlicher Teil der Glucose zu einem anderen<br />
unbekannten Produkt umgesetzt wurde . Ein nachfolgender Versuch in einem Fernenter<br />
deutete darauf hin, dass nur ein Bruchteil des fehlenden Kohlenstoffs als C02 freigesetzt<br />
wurde .<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
A - B<br />
0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80<br />
Zeit (h) Zeit (h)<br />
Abb. 14 : Glucose-Verbrauch (") sowie <strong>Pyruvat</strong>- (A) und Lactat-Bildung (A) <strong>durch</strong> Zellsuspensionen<br />
von YYC202 (OD6oo = 7) in 0,5 M MOPS-Puffer pH 7 (A) und 1 M MOPS-Puffer pH 7 (B) mit -100mM<br />
Glucose . Die Suspensionen (50 ml) wurden in 500-ml-Erlenmeyer-Kolben mit 2 Schikanen bei 37C<br />
und 160 U.p .m . inkubiert . De r pH-Wert sank in beiden Versuchen von pH 7 auf pH 6,3 .<br />
41<br />
100