Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ERGEBNISSE 7 1<br />
auf LB-Platten mit 15 lag/ml Kanamycin und 80 mM Fluoropyruvat (hemmt das Wachstum<br />
von MG1655 vollständig) . Dabei konnten -150 bzw . 1000 Klone erhalten werden, was<br />
zeigt, dass die Selektion prinzipiell möglich ist . Die erhaltenen Klone wurden auf Glucose-<br />
Minimalmedium-Platten (50 mM Glucose) mit 15 lag/ml Kanamycin ausgestrichen . Die<br />
Klone, die auf LB mit Bromopyruvat wuchsen, zeigten wiederum kein Wachstum auf<br />
Glucose-Minimalmedium Von den -400 getesteten Klonen, die auf LB mit Fluoropyruvat<br />
selektioniert worden waren, wuchsen etwa 90 % auf Glucose-Minimalmedium mit<br />
Kanamycin. Diese Klone wurden anschließend auf <strong>Pyruvat</strong>-Minimalmedium (50 MM)<br />
überimpft . Klone, die nicht auf <strong>Pyruvat</strong>-Minimalmedium, aber auf Glucose-Minimalmedium<br />
sowie auf LB-Medium mit Fluoropyruvat wachsen, könnten einen Defekt im <strong>Pyruvat</strong>-Import<br />
haben . Es zeigte sich, dass 8 Klone einen deutlichen Wachstumsdefekt auf <strong>Pyruvat</strong>-<br />
Minimalmedium-Platten hatten . Bei den so erhaltenen Klonen wurde untersucht, ob sie<br />
<strong>Pyruvat</strong> verstoffwechseln können . Es zeigte sich allerdings, dass alle Klone in einem Glucose-<br />
Minimalmedium mit <strong>Pyruvat</strong> beide Substanzen umsetzen konnten und damit auch in der Lage<br />
waren, <strong>Pyruvat</strong> aufzunehmen . Da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass der<br />
<strong>Pyruvat</strong>-Transporter speziell bei Wachstum auf Glucose essentiell ist, sollte bei weiteren<br />
Experimenten vielleicht eine Selektionierung auf Lactat-Minimalmedium-Platten erfolgen.<br />
7 Vergleichende Transkriptom-Analyse <strong>durch</strong> DNA-Chips<br />
Durch Transkriptomanalysen mit DNA-Microarrays sollte untersucht werden, welchen<br />
spezifischen Einfluss die <strong>Pyruvat</strong>-<strong>Produktion</strong> auf die genomweite Genexpression in E. coli<br />
YYC202 besitzt, welche Unterschiede es in der Genexpression von YYC202 und dem<br />
Wildtyp MG1655 gibt (stamm- und pyruvatspezifische Unterschiede) und welche<br />
Unterschiede es in der Genexpression eines modifizierten YYC202-Stammes, der nicht mehr<br />
<strong>Pyruvat</strong> produziert, und MG1655 gibt (stammspezifische Unterschiede) . Im Anhang ist eine<br />
Zusammenstellung aller mRNA-Level von Genen, die in einem dieser Experimente einen<br />
veränderten mRNA-Level aufwiesen, enthalten. Diese Liste wurde mit den relativen mRNA-<br />
Leveln der anderen Experimenten ergänzt (Tab . 24) . Darüber hinaus wurde analysiert,<br />
welchen Einfluss ein <strong>Pyruvat</strong>-Puls auf die Genexpression von MG1655 hat .<br />
Für den Vergleich genomweiter Genexpressionsmuster wurden fluoreszenzmarkierte<br />
cDNA-Sonden der zu vergleichenden RNA-Proben synthetisiert (Wendisch et al., 2001) .<br />
Dabei wurde eine Probe mit einem grünen Fluoreszenzfarbstoff (Cy3), die andere Probe mit<br />
einem roten Fluoreszenzfarbstoff (Cy5) markiert . Zur Bestimmung relativer mRNA-Spiegel