Pyruvat-Produktion durch acetatauxotrophe - JUWEL ...
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MATERIAL UND METHODEN 39<br />
8 .4 Auswertung von DNA-Chips<br />
Zur Bestimmung relativer mRNA-Spiegel wurde die Cy3- und Cy5-Fluoreszenz der Spots<br />
gemessen . Das Verhältnis von Cy3- und Cy5-Fluoreszenz eines Spots korreliert direkt mit<br />
dem Verhältnis der Anzahl der mRNA-Moleküle in den verglichenen RNA-Proben (Shalon<br />
et al ., 1996) . Die DNA-Chips wurden unter Verwendung des Axon GenePix 4000A Laser-<br />
Scanners und der GenePix Pro 3 .0 Software (Axon Inc ., Union City, USA) ausgewertet . Der<br />
Laser-Scanner bestrahlt die DNA-Chip-Oberfläche mit monochromatischem Licht von<br />
532 nm (Anregung von Cy3-dUTP) und 635 nm (Anregung von Cy5-dUTP) und registriert<br />
die daraufhin emittierte Cy3-Fluoreszens bei 570 nm und die Cy5-Fluoreszenz bei 670 nm<br />
mit lichtempfindlichen Kathoden . Diese wandeln die Cy3- und Cy5-Fluoreszenz in<br />
elektrischen Strom um, der weiter verstärkt wird . Die gemessene Stromstärke korreliert direkt<br />
mit der Cy3- bzw . Cy5-Fluoreszenz . Mit Hilfe der Software wurde die ortsaufgelöste<br />
Information für die Cy3- und Cy5-Fluoreszenz anhand der numerischen Werte als<br />
Fluorogramm bildlich dargestellt und im 16-bit-TIFF-Format elektronisch gespeichert .<br />
Hier<strong>durch</strong> wurden die Roh-Fluoreszenz-Daten erhalten . Die 'GenePix Array List' (erstellt<br />
von T. Polen) erlaubte eine Zuordnung jedes einzelnen detektierten DNA-Spots zu dem<br />
entsprechenden E. coli-Gen bzw . zu den entsprechenden Hybridisierungskontrollen<br />
(genomische E. coli-DNA, ;,-DNA und PCR-Produkte von Genen aus Corynebacterium<br />
glutamicum) . Die Daten wurden anschließend nach folgendem Schema analysiert : Zunächst<br />
erfolgte eine Berechnung des Signal zu Rausch-Verhältnisses für Cy3- und Cy5-<br />
Fluoreszenzsignale <strong>durch</strong> Bildung des Quotienten Signalintensität spot/Signal-<br />
intensitätspoti,;nterr,na. Wenn das Signal/Rausch-Verhältnis für die Cy3- und die Cy5-<br />
Fluoreszenz kleiner als drei war, wurden die Signale als zu schwach angenommen, um<br />
zuverlässig ausgewertet werden zu können und in weiteren Analysen nicht berücksichtigt<br />
(Khodursky et al., 2000) . Um die <strong>durch</strong> die Cy5-/Cy3-Fluoreszenz-Verhältnisse<br />
repräsentierten relativen mRNA-Spiegel verschiedener DNA-Chip-Experimente besser<br />
miteinander vergleichen zu können, wurden die Werte normalisiert (Eisen et al ., 1998) . Die<br />
Normalisierung der Ergebnisse erfolgte für jeden DNA-Chip anhand des Cy5-/Cy3-<br />
Fluoreszenz-Verhältnisses, das bei Hybridisierung der Sonden mit chromosomaler DNA von<br />
E. coli MG1655 gemessen wurde und gleich 1 sein sollte (Eisen et al., 1998) . Es wurde der<br />
Korrekturfaktor ermittelt, der bei Multiplikation mit dem experimentellen Ergebnis ein<br />
Verhältnis von 1 für die chromosomale DNA ergab und die Verhältnisse aller genspezifischen<br />
Spots wurden dann mit diesem Faktor multipliziert (Khodursky et al., 2000) . Für die im