Festivalkatalog der Ruhrtriennale 2021-V3
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Ehemaliges AllbauHaus
Essen
Nach Ende des Ersten Weltkriegs reagierte der Staat auf das rasante
Bevölkerungswachstum in den Industriezentren des Landes und vergab
mit dem preußischen Wohnungsgesetz Fördergelder für gemeinnützigen
Wohnungsbau. Als Folge entstanden in Deutschland neue Wohnungsbauunternehmen.
1919 wurde auch die Allgemeine Bauverein AG in Essen
gegründet, die mit dem ehemaligen AllbauHaus am Pferdemarkt ein
Gebäude mit einer vielseitigen Geschichte errichten sollte. 1928 erbaut,
repräsentiert das multifunktionale Geschäfts- und Bürohaus nach Plänen
des Essener Architekten Ernst Knoblauch einen für die Zeit modernen,
rationalen und sachlichen Bautyp. Nachdem es den Zweiten Weltkrieg
fast unbeschadet überstanden hat, steht es heute, nach diversen
Umnutzungen, unter Denkmalschutz. Während der Ruhrtriennale 2021
wird der US-amerikanische Künstler Asad Raza hier seine großformatige
Installation Absorption zeigen.
1919 saw the founding of Allgemeine Bauverein AG in Essen, which was to
construct the former AllbauHaus on Pferdemarkt, a building with a varied
history. Built in 1928, the multifunctional commercial and office building
designed by Essen architect Ernst Knoblauch represented a modern,
rational and businesslike building type for its time. After surviving the
Second World War almost unscathed, it is now listed under monument
protection.
Pferdemarkt 5–7
45127 Essen
ruhr3.com/allbauhaus
Nahverkehr / Public Transport
Straßenbahn 107 oder 108 bis Viehofer
Platz
Tram 107 or 108 to Viehofer Platz
Pkw / By Car
Im Umfeld gibt es verschiedene Parkhäuser
u. a. das Parkhaus am Viehofer Platz.
There are various car parks nearby,
including the Viehofer Platz car park.
Salzlager Welterbe Zollverein
Essen
Mit einer Förderleistung von mehr als 23.000 Tonnen Rohkohle täglich
war die Zeche Zollverein einst die leistungsfähigste Zeche der Welt. Die
Zentralschachtanlage XII, von 1928–1932 nach Plänen von Fritz Schupp
und Martin Kremmer gebaut, gilt als technisches und ästhetisches
Meisterwerk der Moderne. Im Jahr 2001 wurde das Areal offiziell als Industriekomplex
Zeche Zollverein in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Die Kokerei Zollverein entstand 1957–1961 in Anbindung an
die Zeche Zollverein. Aus rund 10.000 Tonnen Kohle konnten hier täglich
circa 7.500 Tonnen Koks gewonnen werden.
Auf diesem Areal liegt das Salzlager, in dem bis in die 1980er Jahre Dünger
hergestellt wurde – gewonnen aus Ammoniak und Schwefelsäure. Heute
befindet sich hier die begehbare Rauminstallation Palast der Projekte der
Künstler Ilya und Emilia Kabakov.
The coke oven Kokerei Zollverein was built from 1957 to 1961 in cooperation
with the coal mine Zollverein.
Located on the site today is the Salzlager (salt warehouse). Up until the
1980s, this place was used for producing a fertiliser made from ammonia
and sulphuric acid. Today, it houses the walk-in installation Palast der Projekte
by artists Ilya and Emilia Kabakov. Since 2001, the Zollverein industrial
complex, including the coke oven and the coal mine, has been part of
the UNESCO World Heritage List.
UNSECO-Welterbe Zollverein, Areal C
Arendahls Wiese / Ecke Fritz-Schupp-
Allee, 45141 Essen
ruhr3.com/zollverein
Nahverkehr / Public Transport
Straßenbahn 107 bis Kapitelwiese oder
Essen Zollverein Nord Bf. Alternativ:
Regionalbahn 32 bis Essen Zollverein
Nord, ca. 15 Minuten Fußweg
Tram 107 to Kapitelwiese or Essen
Zoll verein Nord Bf. Alternatively:
train RB 32 to Essen Zollverein Nord,
approx. 15 minutes’ walk
Pkw / By Car
Kostenfreie Parkplätze befinden sich
im Areal C (Kokerei), Parkplatz C.
Free parking is available in Areal C
(Kokerei), car park C.
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