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Festivalkatalog der Ruhrtriennale 2021-V3

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Die Ausnahmechoreografin Florentina Holzinger verwandelt die Kraftzentrale in einen

riesenhaften Anatomiesaal und legt den Tod selbst auf den Seziertisch. In einer spektakulären

Performance entwickelt Holzinger ihre eigene Göttliche Komödie und bereist

gemeinsam mit ihrem Ensemble, das sieben Lebensjahrzehnte umfasst, die europäische

Tanzgeschichte auf der Suche nach den Verbindungslinien zwischen den Generationen

und den kulturellen Verankerungen unserer Todesbilder und -fantasien.

In A Divine Comedy, einem Auftragswerk der Ruhrtriennale, entwirft Holzinger ein

Experimentierfeld der Extreme, auf dem sie mit ihrem Ensemble Totentänze als

Sterbeübungen exerziert, die vom Tod handeln und das Leben meinen.

Wie darstellbar ist, was nicht vorstellbar ist? Wie viel Präsenz kann etwas haben, was

nicht mehr ist – ein Leichnam beispielsweise? Florentina Holzinger bevölkert ihr eigenes

Jenseitsreich mit den Abgründen und Ängsten unserer Zeit und stellt keine geringere

Frage als die nach einer möglichen Spiritualität im 21. Jahrhundert. Dabei wird ihr

die Tanztradition genauso zum Material wie die Musik- und die Literaturgeschichte,

Hochkultur genauso zur Fundgrube wie Unterhaltung, Stunt, Motocross und Hypnose.

Exceptional choreographer Florentina Holzinger will transform the Kraftzentrale into

a giant autopsy room and place death itself on the dissecting table. In a spectacular

performance, Holzinger will devise her own Divine Comedy, journeying through European

choreography, together with an ensemble spanning seven decades, in search of

connections between generations and what anchors images and fantasies of death in

our culture.

In A Divine Comedy, commissioned for the Ruhrtriennale, Holzinger constructs an experimental

field of extremes upon which she practises dances of death as exercises in dying

that refer to death but mean life.

How can we represent what cannot be imagined? How much presence can something

have that no longer exists – a corpse, for example? Florentina Holzinger populates her

own afterlife with the faults and fears of our time, and asks no less a question than

whether spirituality is possible in the 21st century. Here she uses dance traditions as

material, along with the history of music and literature. High culture is as rich a source

for her as entertainment, stunts, motocross and hypnosis.

Konzept, Regie

Florentina Holzinger

Komposition, Sounddesign

Maja Osojnik

Stefan Schneider

Bühne

Nikola Knežević

Dramaturgie

Renée Copraij

Sara Ostertag

Dramaturgie RT

Sara Abbasi

Real Choreografie

Ty Boomershine

Licht

Anne Meeussen

Max Kraußmüller

Video

Noam Gorbat

Technische Leitung

Anne Meeussen

Stephan Werner

Bühnentechnik / Flugmaschinerie:

Dörte Wilfroth

Bühnenassistenz

Camilla Smolders

Nicole Marianna Wytyczak

Music Coach

Almut Lustig

Stunt Koordination

Stunt-Factory

Leo Plank (Haeger Stunt &

Wireworks)

Hürden Training

Valerie Kleiser

Ulrike Kleinschmidt

Tierpräparation Coach

Lydia Mäder

Holzsport Coach

Josef Laier

Management und international

Distribution

Something Great

Produktionsleitung

Ricardo Frayha

Kraftzentrale, Landschaftspark

Duisburg-Nord

Uraufführung

Do 19. August _________________ 20.00 Uhr

Fr 20. August _________________ 20.00 Uhr

So 22. August _________________ 20.00 Uhr

Mo 23. August _________________ 20.00 Uhr

Mi 25. August _________________ 20.00 Uhr

Do 26. August _________________ 20.00 Uhr

Tickets: 22 / 32 / 42 / 52 €,

ermäßigt ab 11 €

Eine Auftragsarbeit der

Ruhrtriennale. Produziert von

Something Great, Spirit,

Ruhrtriennale und Staatstheater

Kassel. In Koproduktion mit

Tanzquartier Wien, Volksbühne

am Rosa-Luxemburg-Platz

Berlin, deSingel, Theater Freiburg

und Julidans

Gefördert durch die Kultur stiftung

des Bundes, die Kultur abteilung

der Stadt Wien, das Bundeskanzleramt

für Kunst und Kultur.

Mit freundlicher Unterstützung der

Rudolf Augstein Stiftung, des

Bundesministeriums für Kunst,

Kultur, öffentlichen Dienst

und Sport, Sektion IV – Kunst

und Kultur, documenta Halle

(Kassel), Montévidéo (Marseille).

Dank an ImPulsTanz Wien

Performance, Choreografie

Foxxy Angel, Amanda Bailey,

Linda Blomqvist, Renée Copraij,

Beatrice Cordua, Paige A. Flash,

Alba Gentili-Tedeschi, Noam

Gorbat, Ria Higler, Florentina

Holzinger, Susanne Jablonski,

Steffi Laier, Annina Machaz,

Courtney May Robertson, Audrey

Merilus, Xana Novais, Maja

Osojnik, Bärbel Schwarz, Miranda

van Kuilenburg, Anna Tierney,

Linnéa Tullius, Isabelle Volckaert

www.ruhr3.com/divine

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