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Bildungsprogramm 2024 - Akademie Schloss Liebenau

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Kommunikation / Kooperation /<br />

Fachbereich<br />

Selbstmanagement<br />

„Die sind ja eh nicht ganz richtig im Kopf!” Vorurteilen und<br />

Diskriminierungen begegnen mit dem Anti-Bias-Ansatz<br />

Wer in der Alten- und Behindertenhilfe<br />

arbeitet, dem sind abwertende Sprüche<br />

gegenüber Menschen, die dem mehrheitsgesellschaftlichen<br />

Durchschnitt<br />

nicht entsprechen, aus leidiger Erfahrung<br />

wohlvertraut. Von Vorbehalten, stereotypen<br />

Denkmustern, Ressentiments<br />

bis hin zu offenen Anfeindungen und<br />

Diskriminierungen ist alles dabei. So weit,<br />

so bekannt. Leider. Doch sind wir selbst,<br />

obwohl geschult und sensibel, auch nicht<br />

frei von Vorurteilen. Schon beim Hören<br />

eines Namens, mit dem wir religiöse<br />

oder kulturelle Hintergründe assoziieren,<br />

entstehen Bilder, die unser Handeln<br />

oft unbemerkt beeinflussen. Von<br />

anderen darauf angesprochen sind uns<br />

Vorurteile in der Regel sehr peinlich und<br />

unangenehm. Denn dann merken wir,<br />

dass wir selbst ganz oft pauschalisieren,<br />

Menschen über einen Kamm scheren,<br />

in Schubladen stecken und bewertende<br />

Urteile über sie fällen. Und dabei wollen<br />

wir das doch eigentlich gar nicht!<br />

Der Anti-Bias-Ansatz geht davon aus, dass<br />

alle Menschen Vorurteile haben, dass wir<br />

diese aber auch abbauen und verlernen<br />

können. Das Ziel der Anti-Bias-Arbeit ist es,<br />

an der Bildung einer vorurteils-sensiblen<br />

und diskriminierungsfreien Gesellschaft<br />

mitzuwirken. Denn eine vorurteilsbewusste<br />

und diskriminierungsfreie Gesellschaft<br />

ist eine gerechte und inklusive Gesellschaft,<br />

in der alle Menschen in ihrer Vielfalt<br />

tatsächlich wertgeschätzt werden.<br />

Inhalt<br />

• Was ist Anti-Bias und was hat das mit<br />

mir zu tun?<br />

• Methoden eines Lebens und Arbeiten<br />

mit dem Anti-Bias-Ansatz kennenlernen<br />

• Vorurteile, Stereotype und Diskriminierungen<br />

erkennen, benennen und<br />

verändern lernen<br />

• Eigene Einflussmöglichkeiten erkennen<br />

• Sich auf die Anti-Bias-Reise für eine<br />

inklusive Gesellschaft begeben<br />

Arbeitsform<br />

Theorieinput, Erfahrungsaustausch, Diskussion,<br />

Beispiele aus der Praxis / Ihrem<br />

Berufsalltag, Übungen zur Selbstreflexion<br />

Zielgruppe<br />

Mitarbeitende der Alten- und Behindertenhilfe,<br />

Betreuungsassistenzen, Seelsorgerisches<br />

Personal, Mitarbeitende der<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Leitung<br />

Prof. Dr. Janina Loh, Stabsstelle Ethik der<br />

Stiftung <strong>Liebenau</strong>, Philosoph*in<br />

Kursgebühr 120,00 €<br />

Anmeldung<br />

Der Grundkurs kann unabhängig vom<br />

Aufbaukurs besucht werden. Die Teilnahme<br />

am Aufbaukurs setzt jedoch den<br />

erfolgreichen Besuch des Grundkurses<br />

voraus.<br />

mehr Informationen auf der nächsten Seite ><br />

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