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Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht

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119 Unfehlbarkeitserklärung <strong>und</strong> Krieg 1869 <strong>und</strong> 1870.<br />

Precor Dominum tuum et nostrum, ut Tibi, Antesignane fortissime causae Regum et Ducum<br />

Evangelicorum, quae de novo causa Dei est et S. S. Evangelii, qnaedam partis prioris horum sermonum<br />

raagnum solatium propinent, cum tibi datur: trauqnillus stare mediis in procellis; nec minus, ut<br />

ea, quae sermone penultimo partis sermonum sec<strong>und</strong>ae monentur, accipias ut verissima et aeterna<br />

Legis divinae monita ad hilarandum animum tuum, qui victoriam jam videt in perferendo et obdurando<br />

contra machinationes inferni et asseclarum. Papae, qui cum superos flectere nequeant ad nos<br />

occidendos Acheronta movent.<br />

Optimus noster servator Jesus Christus Dommus dominorum, cui Roma infesta, sit telum in omni<br />

regimine et certamine praeclaro. Lux coelestis tibi affulgeat hisce diebus festis e praesepi et a cruce,<br />

imo et a solio Regis Regum Domini Jesu, et in nocte vel nigerrima oculis fidei salvificae cernas auroram<br />

rutilantem: αὐτον τον κυριον συν ἀμαραντινω της δοξης στεφανω.<br />

Sic semper bene valeas, dux magne, Princeps Magnanime!<br />

Scripsi Elberfeldae XXIII Decembris.<br />

Zum Neujahr 1871 sandte der <strong>Großvater</strong> dem Könige seinen untertänigsten Gruß. Er ist leider<br />

nicht erhalten. Doch das darauf folgende Telegramm lautete so:<br />

Versailles, den 2. Januar 1871. 7 Uhr 50 M. N.<br />

Geheimen Commercienrat Daniel <strong>von</strong> der Heydt in Elberfeld.<br />

Empfangen Sie meinen aufrichtigsten Dank für Ihre Neujahrswünsche; mögen die Siege <strong>von</strong><br />

1870 durch einen ehrenvollen, Dauer versprechenden Frieden 1871 gekrönt werden. Wilhelm.<br />

Am 23. Februar 1871 brachte der <strong>Großvater</strong> dem gekrönten Kaiser in Versailles seinen Glückwunsch:<br />

Ew. Majestät<br />

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster Kaiser <strong>und</strong> König!<br />

Allergnädigster Kaiser, König <strong>und</strong> Herr!<br />

wollen dem treu gehorsamst Unterzeichneten gestatten, aus bewegtem Herzen Allerhöchstdemselben<br />

den ehrfurchtvollsten Glückwunsch darzubringen, nachdem es den <strong>von</strong> Ew. Majestät geführten<br />

deutschen Heeren <strong>von</strong> dem alten Gott, dem Herrn Zebaoth in Gnaden gewährt worden ist, eine Reihe<br />

<strong>von</strong> Siegen, welche also gewaltig vorbereitet, geplant <strong>und</strong> erstritten, die Geschichte aller Zeiten<br />

<strong>und</strong> Völker nicht kennt, gekrönt zu sehen mit dem Unterliegen des furchtbaren Feindes nach der<br />

Vernichtung <strong>von</strong> sechs seiner Heere. Wie hat Gott Großes getan an Ew. Majestät, an Allerhöchst Ihrem<br />

gesegneten Hause, Großes an unserm geliebten Preußen, Großes an dem teuren deutschen Vaterlande!<br />

Ist es doch kaum in eines Menschen hoffendem Sehnen gedacht, noch erbeten worden,<br />

was Gott bereitet hat seinem Deutschen Volk – seit dem Tage, an welchem zu Ems Ew. Majestät mit<br />

Tränen über den entsetzlichen Übermut des gottvergessenen Corsen mir zu sagen Sich herabließen:<br />

man wolle den Kampf auf Tod <strong>und</strong> Leben, der König setze sein Vertrauen auf Gott – <strong>und</strong> ich antworten<br />

konnte: unvergessen sei <strong>von</strong> Gott alle Wohltat, <strong>von</strong> Ew. Majestät erhabenen Vorfahren, den<br />

Kurfürsten <strong>und</strong> Königen, welche Er würdig erachtet habe solch heiligen Werkes, Seinem verfolgten,<br />

misshandelten, vertriebenen Volke erwiesen, unvergessen vor Ihm Ew. Majestät Festhalten an Gottes<br />

Wort in den Schulen Ihrer Lande: das Vertrauen auf den Gott Ihrer Väter werde nicht zu Schanden<br />

werden. Schon am Tage darauf brauste durch alle Deutsche Lande ein Geist aus Gott, ein Geist<br />

eintönenden, einmütigen Eifers für Deutschen Widerstand gegen die Drohung des nimmer ruhigen

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