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Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht

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157 Nachträge.<br />

Wellkommen<br />

am 20. Dezember 1862.<br />

Stell! – luster! – höar! – do kömmt de Zog: –<br />

Dann hatt de Vatter Tit’s genog,<br />

Sin Däuterken te holen.<br />

Nu stiegt se ut – nu stiegt se enn –<br />

Nu fahren se t’em Hof erenn……<br />

Goden Owend Frau Paschtöarsche!!!<br />

Soa, – nu häff eck min Saack gedonn,<br />

Jetz well eck märr ock weder gonn,<br />

Söss stöar eck Ou am Kallen.<br />

De Vatter hect alt lang geluurt –<br />

(Wat lang heet min Gekäll geduurt) –<br />

Gode Näit dann, Frau Paschtöarsche!<br />

_______________<br />

Zu Kapitel 6.<br />

Die Direktion der Dampfschifffahrtsgesellschaft hat sich noch in dieser Weise über die Tätigkeit<br />

des <strong>Großvater</strong>s ausgesprochen:<br />

„Seit dem 18. Mai 1836, dem Tage der Errichtung der Gesellschaft, gehörte Herr Daniel <strong>von</strong> der<br />

Heydt dem Kollegium des Vorstandes, resp. Verwaltungsrates an. Die hervorragende geistige Begabung<br />

dieses Mannes, dessen Energie <strong>und</strong> allseitiges Geschick <strong>und</strong> dessen Sinn für alles Edle <strong>und</strong><br />

Schöne, gaben demselben eine vorzugsweise Befähigung zu einer Mitwirkung an der Bildung <strong>und</strong><br />

Leitung eines Unternehmens wie die Dampfschifffahrt <strong>und</strong> es fanden diese vorzüglichen Eigenschaften<br />

wenn möglich noch eine erhöhte Anregung, als ein spezieller Fre<strong>und</strong>, Herr Carl Luckemeyer,<br />

am 14. Juli 1836 zum ersten Direktor ernannt wurde, <strong>und</strong> er daher an dessen Seite <strong>und</strong> mit<br />

diesem gemeinsam die hehren Ziele verfolgen konnte, welche diese Stellung zweier gleichgesinnten<br />

Männer darboten.<br />

Herr <strong>von</strong> der Heydt bekleidete längere Jahre die Stelle des Vizepräsidenten des Verwaltungsrats,<br />

bis nach dem Tode des derzeitigen wirklichen Präsidenten, Herrn Gerichts-Präsidenten Dr. Schmidt<br />

in Mainz, ihm am 5. Oktober 1850 das Präsidium übertragen wurde.<br />

Unter dieser seiner Ägide hatte Herr <strong>von</strong> der Heydt die Genugtuung, das Blühen der Gesellschaft<br />

gedeihen <strong>und</strong> wachsen zu sehen. So wurden u. A. auch unter seiner geschäftlichen Leitung <strong>und</strong> Initiative<br />

die Halb-Salon-Boote „Loreley“ <strong>und</strong> „Hohenzoller“, sowie die schönen <strong>und</strong> großen Salon-<br />

Schiffe „Friede“ <strong>und</strong> „Wilhelm, Kaiser <strong>und</strong> König“ gebaut, der Schmuck unserer Flotte <strong>und</strong> die belebenden<br />

Elemente für den Reiseverkehr.<br />

<strong>Ein</strong>e weitere Hoffnung in dieser Beziehung erhob sich bei ihm, <strong>und</strong> wurde auch geteilt, als Elsass<br />

wieder an Deutschland gelangte <strong>und</strong> der Gedanke sein patriotisches Gefühl belebte, durch eine<br />

Ausdehnung der bestehenden Dampfschiffslinie bis nach Straßburg hin, nun auch dem wiedererworbenen<br />

deutschen Lande die Bruderhand reichen zu können. Die Verkehrsverhältnisse auf jener<br />

langen Stromstrecke zeigten sich leider nach einigen Jahren nicht hinreichend lohnend für die Kosten<br />

eines solchen Dampfschifffahrts-Betriebes.

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