Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Die öffentliche Tätigkeit. 82 maste führe und die Ew. Majestät am Tage Allerhöchst Ihren huldreichen Einkehrens in mein Haus ehrfurchtsvollst vorgetragene fernere Bitte: Ew. Majestät wollen dem Schiff eine solche den Königlichen Absichten entsprechende Flagge Allergnädigst zu verehren geruhen, in alleruntertänigstein Freimut zu wiederholen. Ew. Majestät möge durch eine lange, gesegnete Zeit – dazu helfe uns Gott – das Schiff im Schmuck des KönigI. Ehren-Symbols, froh seines stolzen Namens, die rauschende Bahn vom Fels zum Meere durchfurchen hören –, lieber sehen! – und landesväterlich vertrauen, dass die Eigentümer die Allerhöchste Auszeichnung als ein teures Ehrenpfand treu und gehorsam in höchsten Ehren halten, und ihrem Beruf der Vermittlung eines großen Verkehrs mit neuer Lust zum allgemeinen Besten und Ew. Majestät Allergnädigster Zufriedenheit zu erfüllen wacker bemüht bleiben werden. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Elberfeld, 6. Oktober 1855. Zu erwähnen ist auch noch, dass der Großvater an der Spitze des Vereins zur Wahrung der Interessen von Rheinland und Westphalen stand.
7. Der Pastor und der Kirchmeister. Das Verhältnis des Großvaters zu seinem Pastor und zur Gemeine wurde mit den Jahren ein immer innigeres. Er wuchs in der Erkenntnis der „absoluten Wahrheit“, wie er sich einmal ausdrückte, die er Sonntag auf Sonntag hörte. Ein Vorbild des Glaubens und der Liebe war ihm seine teure Frau, die ganz in dem verkündeten Worte lebte und jeden Sonntag Abend in stiller Meditation sich erneuerte und „wiederkäute“, was sie vernommen. Sie sah in Kohlbrügge den Diener Gottes und suchte ihn auf alle Weise zu ehren. Auch wenn sie abwesend von Elberfeld war, ließ sie sich aus den Predigten Bericht erstatten und freute sich in der Ferne, an den Gaben der sonntäglichen Tischbereitung teilzunehmen. Als neben dem Pfarrhause, welches Frau Pastorin Kohlbrügge, ihrem Manne gegenüber der Kirche bauen ließ, ein Grundstück von der reformierten landeskirchlichen Gemeine erworben wurde, um auf dasselbe ein Pfarrhaus zu bauen, welches namentlich der Studierstube Kohlbrügges Aussicht, Licht und Wärme geraubt hätte, eilte die Großmutter zu dem Besitzer des Grundstücks und überzeugte ihn mit ihren Tränen, dass er den einer anderen Gemeine verkauften Platz gleichwohl ihr, der stürmisch Bittenden, verkaufen müsse. Zitternd vor Freude kam sie nach Hause und rief: „Der Gute, er hat Alles bewilligt.“ Es wurde ein Garten aus dem Grundstück geschaffen und blieb, so lange der Großvater lebte, im gemeinsamen Besitz des Ältesten und seines Pastors, weil letzterer es allein in dieser Form annehmen wollte. „Es sei ja mit den Tränen der Frau v. d. Heydt erkauft.“ Im Jahre 1856 gingen von Berlin Bemühungen aus, die Gemeine in den Schoß der großen Kirche zurückzuführen. Friedrich Wilhelm forderte dazu durch ein Kabinetsschreiben auf, in dem es heißt: „Der niederländisch-reformierten Gemeine ist, wie ich mit Freuden vernommen habe, in ihrem abgesonderten Bestehen ein reicher Segen an evangelischer Auferbauung, Zucht und Armenpflege unter umsichtsvoller Leitung zuteil geworden. Sie befindet sich in der glücklichen Lage, nicht um einer äußeren Not willen, sondern aus freiem Triebe christlicher Eintracht die Wiedervereinigung suchen zu können und ein Beispiel christlicher Selbstverleugnung zu geben, welches nicht bloß für die dortige Stadt und Gegend, sondern für das Ganze der evangelischen Kirche ein gesegnetes sein würde.“ Später hat noch einmal der Minister von Mühler durch einen Besuch in Elberfeld, bei dem er die angenehmsten Eindrücke von der Gemeine bekam, einen Versuch zur Wiedervereinigung mit der Landeskirche gemacht. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Einer heißen Prüfung wurde die Gemeinschaft mit der Gemeine unterworfen, als der Bruder des Großvaters Karl v. d. Heydt und der Schwager Frowein sich von derselben trennten und zur alten Kirche zurückkehrten. Doch auch in dieser schweren Sache blieb zuletzt bei dem Großvater und seiner Familie die Treue gegen den geliebten Lehrer fest. Auch später schien noch einmal die Liebe eine harte Probe bestehen zu müssen, in dunklen und leidensvollen Wegen, aber sie überwand auch darin. Gott läutert die Seinen in Finsternissen, wo menschliche Weisheit und Liebe gänzlich irre gehen, und er Blinde führt auf einem Wege, den sie nicht kennen. Als die Großmutter starb, führte der ergreifende Verlust den Gemahl noch tiefer in die Liebe zu dem verkündeten Worte. Mit zarter Scheu und tiefer Pietät suchte er in das Verständnis desselben einzudringen. Durch Professor Johannes Wichelhaus in Halle wurden der Gemeine junge Männer zugeführt, die an ihr den Dienst des Wortes zur Unterstützung des Pastors pflegten. Ein Brief von Wichelhaus bespricht die Stellung derselben in lehrreicher Weise: „Herzlichen Dank für deine zarte Aufmerksamkeit, mich sofort an eurer Freude über die Predigt von N. teilnehmen zu lassen. Ja, es ist eine Ermutigung zu sehen, dass Gott Sein gnä-
Seite 1 und 2:
Der Großvater E i n L e b e n s b
Seite 4:
Inhaltsverzeichnis Vorwort.........
Seite 7 und 8:
Es war am 9. Juli des Jahres 1874.
Seite 9 und 10:
9 Die Jugendzeit Aus der Ehe von Da
Seite 11 und 12:
11 Die Jugendzeit gen. Was konnte e
Seite 13 und 14:
13 Das Familienleben. Der Verkehr m
Seite 15 und 16:
15 Das Familienleben. geb. 5. Oktob
Seite 17 und 18:
17 Das Familienleben. Im Herbst des
Seite 19 und 20:
19 Das Familienleben. rang viel mit
Seite 21 und 22:
21 Das Familienleben. „Wo find’
Seite 23 und 24:
23 Das Familienleben. Schönheitssi
Seite 25 und 26:
25 Das Familienleben. anhänglichst
Seite 27 und 28:
27 Das Familienleben. _ _ _ _ _ _ _
Seite 29 und 30:
29 Das Familienleben. hereinstürzt
Seite 31 und 32: 31 Das Familienleben. wir die berü
Seite 33 und 34: 33 Der reformierte Presbyter. Der G
Seite 35 und 36: 35 Der reformierte Presbyter. kunft
Seite 37 und 38: 37 Der reformierte Presbyter. Euer
Seite 39 und 40: 39 Der reformierte Presbyter. Einfl
Seite 41 und 42: 41 Dr. Friedrich Kohlbrügge. jetzi
Seite 43 und 44: 43 Dr. Friedrich Kohlbrügge. here
Seite 45 und 46: 45 Dr. Friedrich Kohlbrügge. Mitte
Seite 47 und 48: 47 Dr. Friedrich Kohlbrügge. Majes
Seite 49 und 50: 5. Der Aufruhr in Elberfeld und der
Seite 51 und 52: 51 Der Aufruhr in Elberfeld und der
Seite 63 und 64: 63 Die öffentliche Tätigkeit. zur
Seite 65 und 66: 65 Die öffentliche Tätigkeit. byr
Seite 67 und 68: 67 Die öffentliche Tätigkeit. run
Seite 69 und 70: 69 Die öffentliche Tätigkeit. gen
Seite 71 und 72: 71 Die öffentliche Tätigkeit. nen
Seite 73 und 74: 73 Die öffentliche Tätigkeit. Die
Seite 75 und 76: 75 Die öffentliche Tätigkeit. gr
Seite 77 und 78: 77 Die öffentliche Tätigkeit. Wä
Seite 79 und 80: 79 Die öffentliche Tätigkeit. Ver
Seite 81: 81 Die öffentliche Tätigkeit. sen
Seite 85 und 86: 85 Der Pastor und der Kirchmeister.
Seite 101 und 102: 8. 1866. Zum 22. März 1866 brachte
Seite 103 und 104: 103 1866. nern des Wortes der Wahrh
Seite 105 und 106: 105 1866. An den Minister der geist
Seite 107 und 108: 107 1866. Ihm die Bürde, Doch Fluc
Seite 109 und 110: 109 1866. halten, wenn er sich aufm
Seite 111 und 112: 111 1866. Bleiben wir in Eintracht
Seite 113 und 114: 113 1866. bleibet vor Gott. Erzeige
Seite 115 und 116: 115 Unfehlbarkeitserklärung und Kr
Seite 125 und 126: 10.Ein Jubiläum. Am 7. Juni 1871 s
Seite 127 und 128: 127 Ein Jubiläum. würdigen Ordnun
Seite 129 und 130: 129 Ein Jubiläum. in der Gerechtig
Seite 131 und 132: 131 Ein Jubiläum. „Als ich sechs
Seite 133 und 134:
133 Ein Jubiläum. den letzten Tag,
Seite 135 und 136:
135 Ein Jubiläum. jenes arme Weib.
Seite 137 und 138:
137 Ein Jubiläum. zu mir hältst
Seite 139 und 140:
139 Ein Jubiläum. Es geht aus dem
Seite 141 und 142:
141 Die letzten Jahre. Der unvergle
Seite 143 und 144:
143 Die letzten Jahre. Ew. Majestä
Seite 145 und 146:
145 Die letzten Jahre. sich festlic
Seite 147 und 148:
147 Die letzten Jahre. Der Kaiser a
Seite 149 und 150:
149 Die letzten Jahre. auf seinen K
Seite 151 und 152:
151 Die letzten Jahre. Erbarm’ di
Seite 153 und 154:
12.Nachträge. Wilhelmine von der H
Seite 155 und 156:
155 Nachträge. mir klagen, dass wi
Seite 157 und 158:
157 Nachträge. Wellkommen am 20. D
Alle anzeigen

Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?