Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht
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Vorwort.<br />
Das teure Gedächtnis des <strong>Großvater</strong>s den Enkeln zu bewahren, ist der Zweck dieses Buches. Ist<br />
er es doch wert, dass sie sein nicht vergessen. Namentlich sollen sie sich an seinen ernsten Glauben,<br />
an seine große Liebe erinnern, <strong>und</strong> wie er alle Zeit für das gute Bekenntnis eingestanden ist.<br />
Darum tritt auch neben ihm das Bild des Mannes ihnen entgegen, mit dem er bis an sein Ende in<br />
der innigsten Fre<strong>und</strong>schaft verb<strong>und</strong>en war, <strong>und</strong> ohne den seinem Leben der wichtigste Inhalt gefehlt<br />
hätte.<br />
Es gibt wenige Abschnitte aus der Kirchengeschichte dieses Jahrh<strong>und</strong>erts, die so bedeutsam wären,<br />
wie der in diesem Buche berührte. Auch die Könige Preußens werden mit erhebenden Worten<br />
in denselben hineingezogen. Die Jahre 1866 <strong>und</strong> 1870 empfangen ein eigenes, ich könnte sagen,<br />
heiliges <strong>Licht</strong>. Aus der geschilderten kleinen Gemeine schaut man in die Geschicke der Welt mit der<br />
Teilnahme des Glaubens, vieler Gebete <strong>und</strong> tiefgehender <strong>Ein</strong>sieht.<br />
Das großväterliche Haus ist in andere Hände übergegangen: es ist nicht mehr die Stätte unserer<br />
frohen <strong>und</strong> glücklichen Vereinigung. Die Kinder desselben sind in der Welt fast zerstreut. Auch<br />
manche andere zarte Beziehungen haben sich geändert. Das Alte liegt mit vielen Gaben hinter uns.<br />
Um so mehr möge diese hier gebotene Erinnerung an das schöne Vergangene lieb <strong>und</strong> angenehm<br />
sein. <strong>Ein</strong> Jeder kann dieselbe aus seinem Vorrat ergänzen <strong>und</strong> berichtigen: ich biete, unterstützt <strong>von</strong><br />
der so oft erfahrenen Güte unserer Bertha, das dar was ich gesammelt <strong>und</strong> was mir zur Hand war<br />
<strong>und</strong> als das Wichtigste erschien. <strong>Ein</strong> wenig möchte ich damit auch an dem großen Dank abgezahlt<br />
haben, mit dem ich allezeit dem Gedächtnis des <strong>Großvater</strong>s <strong>und</strong> der Liebe seiner Kinder <strong>und</strong> Enkel<br />
verpflichtet bleibe.<br />
Stuttgart, Ostern 1881.<br />
Adolph Zahn,<br />
Doktor der Theologie.