Der Großvater Ein Lebensbild gezeichnet von AZ - Licht und Recht
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151 Die letzten Jahre.<br />
Erbarm’ dich unser, o Jesu!<br />
Ja der teure Vater hat für uns gearbeitet, für uns gelitten, für uns gebetet, <strong>und</strong> die Tränen <strong>und</strong> Gebete<br />
der Eltern sind eine unvergängliche Quelle des Segens für die Kinder.<br />
Ehe ich schließe, möchte ich noch unseren herzlichen Dank aussprechen für die reiche, allseitige<br />
Teilnahme, die wir in diesen Tagen für den besten Bürger, den zärtlichsten Fre<strong>und</strong>, den treuesten<br />
Verwandten <strong>von</strong> Nah <strong>und</strong> Fern empfangen haben. Möge uns Allen ein Ende bereitet sein wie dem<br />
Verstorbenen: heimzugehen in dem Frieden Gottes.<br />
Gebet <strong>von</strong> Pastor Kohlbrügge.<br />
Gott, ewiger barmherziger Gott <strong>und</strong> Vater, <strong>von</strong> Dir allein kommt alles Gute <strong>und</strong> alle vollkommene<br />
Gabe. Die Bürgerschaft dieser Stadt, die Verwaltung <strong>und</strong> die Vorsteher aller gemeinnützigen <strong>Ein</strong>richtungen<br />
sagen Deinem Namen Dank für die Gabe <strong>und</strong> Wohltat, welche uns zugekommen ist in<br />
diesem Vollendeten, die Gemeine sagt Dir Dank für das herrliche Beispiel der Treue <strong>und</strong> Gottesfurcht,<br />
der väterlichen Liebe <strong>und</strong> Anhänglichkeit, welche dieser Vollendete <strong>und</strong> Beharrende im<br />
Glauben bewiesen hat, wie er mit einer geschmähten Gemeinde gewusst sich durchzuschlagen, um<br />
auch ihr einen Platz der Ehren zu schaffen. Gott alles Heils, wir sagen Dir Dank, dass Du uns Dein<br />
gnädiges Wort gegeben hast, denn das allein ist unser Herzenstrost; wo ein Volk nach Gerechtigkeit<br />
sucht, da wird es erhöht, so verleihe dem Lande, Deutschland <strong>und</strong> Preußen, Berg <strong>und</strong> Mark, den<br />
beiden Schwesterstädten hier, dass sie Dein gnädiges Wort – gegen allen Widerstand behalten mögen.<br />
Ja, erhalte Du uns in Gnaden bei Deinem Wort, <strong>und</strong> also segne uns <strong>und</strong> also stärke uns, <strong>und</strong><br />
also sei Du die Weisheit der hohen <strong>und</strong> höchsten Regierung, der treuen Regierung unserer Stadt, der<br />
löblichen Armen-Verwaltung <strong>und</strong> also sei Du die Kraft des Vorstehers des Waisenhauses <strong>und</strong> aller<br />
derer, die den Waisen <strong>und</strong> Armen Wohlwollen. Erbarme Dich über uns, dass wir Dich hoch preisen,<br />
Deinen Namen erheben immerdar <strong>und</strong> auf Dich trauen, <strong>und</strong> da Du in Deiner Weisheit der Gemeine<br />
den Ältesten hast genommen <strong>und</strong> den Kindern <strong>und</strong> Enkelkindern einen treuen Vater, so bitten wir<br />
Dich, Du wollest in Gnaden auf uns herabsehen, auf diese Waisenkinder, auch auf das Fleisch <strong>und</strong><br />
Blut, was dieser Selige hinterlassen hat, dass der Alten Segen, welche stets den Armen wohlgetan,<br />
beruhen möge auf diesem Hause, dass sie in <strong>Ein</strong>falt vor Dir einhergehen <strong>und</strong> erfahren, was der Vater<br />
erfahren hat, dass die Augen, die viel geweint, <strong>und</strong> die Wangen, die Furchen trugen <strong>von</strong> Schmerz<br />
<strong>und</strong> Leid, nunmehr schauen Deine Herrlichkeit. – Amen.<br />
Wir schließen, meine Lieben, zum Trost für uns alle mit einem Liede, das mein vollendeter<br />
Fre<strong>und</strong> in schwerer St<strong>und</strong>e mir oft vorlas, <strong>und</strong> in dem er viel Trost gef<strong>und</strong>en. Lied 57, 1 u. 7:<br />
Wer nur den lieben Gott lässt walten,<br />
Und hoffet auf ihn allezeit,<br />
Den wird er w<strong>und</strong>erlich erhalten<br />
In allem Kreuz <strong>und</strong> Traurigkeit.<br />
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,<br />
<strong>Der</strong> hat auf keinen Sand gebaut.<br />
Sing’, bet’ <strong>und</strong> geh’ auf Gottes Wegen,<br />
Verricht das Deine nur getreu!<br />
Und trau des Himmels reichem Segen,<br />
So wird er bei dir werden neu.