Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
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<strong>Rebhuhn</strong> Perdix perdix, Wachtel Coturnix coturnix, Fasan Phasianus colchicus,<br />
Kiebitz Vanellus vanellus, Feldlerche Alauda arvensis, Braunkehlchen Saxicola rubetra,<br />
Schwarzkehlchen Saxicola torquata, Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris,<br />
Orpheusspötter Hippolais polyglotta, Dorngrasmücke Sylvia communis, Neuntöter<br />
Lanius collurio, Goldammer Emberiza citrinella, Ortolan Emberiza hortulana,<br />
Grauammer Miliaria calandra.<br />
Das Ansiedlungsverhalten von Wachtel, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke und<br />
Grauammer bezüglich der verschiedenen Landnutzungen in der Champagne genevoise<br />
wurde mit Hilfe des GIS (Arc-Info) im Detail analysiert (JOSEPHY 2000).<br />
3.6 Auswertung<br />
Für den Zeitraum von 1992 bis 1996 wurde für das Gebiet Laconnex untersucht, in<br />
welcher Beziehung die Bestandszunahmen der erwähnten Vogelarten zur Einrichtung<br />
und zur flächigen Entwicklung der Buntbrachestreifen stehen (JOSEPHY 2000).<br />
Als Grundlage der Analyse dienten digitalisierte Daten über die räumliche Verteilung<br />
der Revierzentren der untersuchten Vogelarten einerseits und der Lebensraumund<br />
Nutzungstypen im Untersuchungsgebiet andererseits. Die Auswertungen erfolgten<br />
mit Hilfe eines Geografischen Informationssystems (Arc-Info und Arc-<br />
View GIS) und mittels statistischer Verfahren (deskriptive Statistik, Chi 2 -Test und<br />
Compositional Analysis). Die Compositional Analysis nach AEBISCHER et al.<br />
(1993) ist eine statistische Methode, welche sich für proportionale, nicht standardisierte<br />
multivariate Daten eignet und alle linearen Modelle multivariater Varianzund<br />
Covarianzanalysen umfasst. Dadurch wird eine Habitatnutzungsanalyse, aber<br />
auch eine Anwendung auf andere tierökologische Fragestellungen, insbesondere<br />
anhand von radiotelemetrisch erhobenen Daten, ermöglicht. Getestet werden kann<br />
z.B., ob Unterschiede zwischen Arten, den Geschlechtern, Altersgruppen, Aufnahmezeitpunkten<br />
oder Untersuchungsgebieten bestehen. Die Compositional Analysis<br />
wurde verwendet, um festzustellen, ob die Lebensraum- und Nutzungstypen in der<br />
Umgebung der Revierzentren im Vergleich zu ihrem Angebot im Untersuchungsgebiet<br />
zufällig vorkommen oder nicht. Die Umgebungen entsprechen 0,78 ha grossen<br />
Kreisscheiben mit einem Radius von 50 m, die für jedes Revierzentrum konstruiert<br />
wurden. Sie entsprechen grob vereinfachten Vogelrevieren. Über die tatsächliche<br />
Nutzung der Lebensraum- und Nutzungstypen lassen sich aufgrund des<br />
Datenmaterials keine Rückschlüsse ziehen (Details siehe JOSEPHY 2000). Es wurden<br />
zwei Variablenkombinationen à 15 bzw. 7 Lebensraum- und Nutzungstypen<br />
getestet.<br />
<strong>Rebhuhn</strong>. <strong>Schlussbericht</strong> <strong>1991–2000</strong> 45