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Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU

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Turmfalke<br />

und Maisfeldern. Es liegen keine Beobachtungen vor, die darauf hindeuten, dass der<br />

Kiebitz im Klettgau von den Buntbrache- und extensiv genutzten Wiesenstreifen<br />

profitiert.<br />

Der Turmfalke ist im gesamten Klettgau verbreitet. Dank Nistkästen an Scheunen<br />

besteht auch in der offenen Feldflur ein gutes Nistplatzangebot. Verschiedentlich<br />

kam es aber auch zu Baumbruten in alten Krähennestern auf Birken, Pappeln,<br />

Fichten und Obstbäumen. Mit fünf Brutpaaren auf 4,7 km 2 bzw. vier Brutpaaren auf<br />

5,3 km 2 erreicht der Turmfalke in den Gebieten Plomberg und Widen hohe Siedlungsdichten.<br />

Die Feldbeobachtungen deuten darauf hin, dass der Turmfalke während<br />

der Brutzeit von den Buntbrachen und Grünbrachen profitiert. In beiden Brachetypen<br />

herrschen für Mäuse (Microtus sp., Arvicola sp., Apodemus sp.) ideale<br />

Lebensbedingungen (BAUMANN 1996). Dadurch verbessert sich im Winterhalbjahr<br />

das Nahrungsangebot für den Turmfalken im Ackerland (Abbildung 21, BUNER<br />

1998). Da der Turmfalke im Winter jedoch von der Rütteljagd auf die energiesparende<br />

Wartenjagd umstellt (Abbildung 22), kann er das gute Nahrungsangebot in<br />

Ermangelung an geeigneten Sitzwarten nur von Frühjahr bis Herbst nutzen (BUNER<br />

1998).<br />

Abbildung 21 Mauslochdichte in 4 untersuchten Habitattypen. Die Mausdichte unterscheidet sich signifikant<br />

in den verschiedenen Habiattypen (df = 3, d

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