Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die naturnahen Flächen ausserhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche beschränken<br />
sich auf lineare Strukturen entlang des Bahndamms, des Ruussgrabens und auf<br />
zahlreiche Gras- und Erdwege sowie auf das Grubenareal bei Trasadingen und das<br />
Plombergwäldchen.<br />
Abbildung 6 Verteilung der ökologischen Ausgleichsflächen und anderer ökologisch wertvoller Flächen<br />
im Jahr 1999 im Untersuchungsgebiet Plomberg.<br />
Die Kulturen- und Vegetationsvielfalt wie auch die Feldergrösse haben sich seit<br />
1991 kaum verändert. Die Felder sind recht klein (1999: Mittel 0,98 ha, Median<br />
0,85 ha), was einen entsprechend hohen Grenzlinienindex (1999: 23,77 km/100 ha)<br />
zur Folge hat. Die Dichte der Linearstrukturen erhöhte sich seit 1991 ebenfalls nur<br />
geringfügig (1999: 8,12 km/100 ha).<br />
4.1.1.4 Fallbeispiel «Paradiesli»<br />
Am Beispiel einer 0,4 ha grossen Fläche im Gebiet Langfeld soll aufgezeigt werden,<br />
welche Bedeutung ein qualitativ hochwertiger ökologischer Ausgleich haben<br />
kann (Abbildung 7). Die bis 1991 intensiv ackerbaulich genutzte Fläche grenzt an<br />
einen parallel zur Bahnlinie verlaufenden Grasweg. Sie wird von einem im Sommer<br />
austrocknenden Entwässerungsgraben durchzogen. 1992 wurde die gesamte Fläche<br />
gezielt mit verschiedenen ökologischen Ausgleichsmassnahmen aufgewertet. Neu<br />
angelegt wurden ein extensiv genutzter 5 m breiter Wiesenstreifen (SM-450), drei<br />
dornstrauchreiche Niederheckenabschnitte (je 2 x 5 m) sowie zwei Buntbrachen<br />
<strong>Rebhuhn</strong>. <strong>Schlussbericht</strong> <strong>1991–2000</strong> 53