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Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU

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Abbildung 30 Prozentualer Anteil der Revierzentren von Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke, Wachtel<br />

und Grauammer in verschiedenen Vegetations-/Nutzungstypen im Gebiet Laconnex von<br />

1992–96. Auswertung mit Compositional Analysis, Details siehe JOSEPHY (2000).<br />

Vom zweiten Standjahr an beherbergen die Buntbrachen des Untersuchungsgebiets<br />

deutlich mehr Revierzentren als erwartet. Das bedeutet, dass ältere Strukturen als<br />

Revierstandorte bevorzugt werden. Dem Grünland kommt gemäss der Compositional<br />

Analysis einzig bei der Grauammer eine gewisse Bedeutung zu. Dies liegt daran,<br />

dass die Art gerne in strukturreichen Grünbrachen und Wiesen brütet, die nicht<br />

oder spät gemäht werden. Mais, Reben und überbautes Gebiet bieten dagegen keiner<br />

der untersuchten Vogelarten einen geeigneten Lebensraum. Ökologische Ausgleichsflächen<br />

auf der Landwirtschaftlichen Nutzfläche sind in 76% der Grauammerumgebungen<br />

vorhanden. Bei der Wachtel und der Dorngrasmücke machen sie<br />

je gut zwei Drittel aus. Beim Schwarzkehlchen, einer typischen Pionierart, kommen<br />

ökologische Ausgleichsflächen dagegen «nur» in 58% der untersuchten Umgebungen<br />

vor. Im Mittel nehmen sie bei allen Arten zwischen 11% und 16% der 50-<br />

Meter-Radius-Umgebung ein.<br />

Obwohl sich bei Wachtel, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke sowie Grauammer die<br />

einzelnen Umgebungen am häufigsten aus drei Lebensraum- und Nutzungstypen<br />

zusammensetzen, zeigte sich, dass bei Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke und Grauammer<br />

mehr verschiedene Lebensraum- und Nutzungstypen vorkommen als bei der<br />

Wachtel. Im Mittel sind es bei der Wachtel 3,5, beim Schwarzkehlchen 4,9, bei der<br />

Dorngrasmücke 5,2 und der Grauammer 4,5 verschiedene Lebensraum- und Nutzungstypen<br />

pro Umgebung.<br />

<strong>Rebhuhn</strong>. <strong>Schlussbericht</strong> <strong>1991–2000</strong> 83

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