Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
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Anzahl, Gesamtfläche sowie Dichte der Buntbrachen scheinen sich ebenfalls positiv<br />
auf die Bestandszahlen auszuwirken. Zur Analyse der Buntbrachendichte wurde in<br />
einem GIS eine Kreisscheibe mit Radius von 250 Metern (19,6 ha) über das gerasterte<br />
Untersuchungsgebiet (Auflösung 1 Meter) gezogen. Für jede Rasterzelle<br />
wurde anschliessend die Dichte der Buntbrachen im Umkreis von 250 Metern berechnet.<br />
Während 1992 noch fast die Hälfte des Untersuchungsgebiets im Umkreis<br />
von 250 Metern keine Buntbrachen aufwies, sank dieser Anteil in den Folgejahren<br />
auf etwa ein Viertel. Der Anteil mittlerer Buntbrachedichte (0,43 bis 0,85 ha Buntbrachen<br />
pro 19,6 ha Untersuchungsfläche) und hoher Buntbrachendichte (0,85 bis<br />
1,28 ha Buntbrachen pro 19,6 ha Untersuchungsfläche) nahm dagegen von 1992 bis<br />
1996 beständig zu. Die räumliche Verteilung der Dichteklassen im Untersuchungsgebiet<br />
von 1996 ist aus Abbildung 31 ersichtlich. Der Chi 2 -Test ergab, dass die beobachteten<br />
Häufigkeiten von Revierzentren in den einzelnen Dichteklassen nicht<br />
mit der Verteilung der erwarteten Häufigkeiten übereinstimmen. In allen Jahren waren<br />
Flächen ohne Buntbrachen im Umkreis von 250 Metern stark unterbelegt. Bei<br />
Flächen geringer Buntbrachendichte (0,00 bis 0,43 ha Buntbrachen pro 19,6 ha Untersuchungsfläche)<br />
stimmten beobachtete und erwartete Häufigkeiten gut überein.<br />
Flächen mittlerer, hoher und sehr hoher (mehr als 1,28 ha pro 19,8 ha) Buntbrachendichte<br />
wiesen dagegen bedeutend mehr Revierzentren auf als erwartet. Detailliertere<br />
Angaben zum Ansiedlungsverhalten der erwähnten Arten finden sich bei<br />
JOSEPHY (2000).<br />
84 <strong>Rebhuhn</strong>. <strong>Schlussbericht</strong> <strong>1991–2000</strong>