Rebhuhn. Schlussbericht 1991–2000 - BAFU
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he Dichten. Das Verteilungsmuster der schlagenden Hähne zeigte, dass sie bevorzugt<br />
aufgewertete Gebietsteile besiedeln und dort vorwiegend verunkrautete Getreidefelder<br />
und Buntbrachen nutzen. In diesen Flächen kann es auf engstem Raum<br />
zu starken Konzentrationen von Hähnen kommen.<br />
Anzahl schlagende Hähne<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Laconnex Widen<br />
90 91 92 93 94 95 96 97 98 99<br />
Abbildung 12 Bestandsentwicklung der Wachtel (schlagende Hähne) in den Gebieten Widen<br />
und Laconnex.<br />
Im Gebiet Langfeld konnten nur sporadisch einzelne schlagende Hähne registriert<br />
werden. Eine Ausnahme bildete das Wachteljahr 1997 mit mindestens elf schlagenden<br />
Hähnen (5,4 Hähne/km 2 ).<br />
Für das Gebiet Plomberg sind für die Jahre 1991–95 nur lückenhafte Daten vorhanden.<br />
Einige schlagende Hähne und zwei Brutnachweise aus dem Jahr 1996 lassen<br />
vermuten, dass die Wachtel Teilflächen dieses Gebietes vor allem in guten<br />
Wachteljahren recht dicht besiedelt. Im Zeitraum 1996 bis 1999 schwankte der Bestand<br />
an rufenden Hähnen zwischen 14 und 25. Mit 5,4 bzw. 5,6 Hähnen/km 2 wurden<br />
in den Jahren 1997 und 1998 die höchsten Dichten erreicht.<br />
Im Untersuchungszeitraum wurden im Klettgau an verschiedenen Orten Familien<br />
mit flüggen Jungen beobachtet. Im Gebiet Widen wurde am 24. Juni 1994 ein Gelege<br />
mit 11 Eiern in einem lückigen Wintergerstenfeld gefunden. An den folgenden<br />
Tagen legte die Henne noch zwei weitere Eier. Wenige Tage später wurde das Gelege<br />
aufgegeben. Starke Niederschläge und nasses und kaltes Wetter waren vermutlich<br />
dafür verantwortlich. Zwei weitere Gelegefunde stammen aus dem Gebiet<br />
Plomberg. Am 1. Juli 1996 wurden in einer intensiv genutzten Kunstwiese innerhalb<br />
von drei Metern zwei Gelege mit 10 und 13 Eiern übermäht.<br />
4.1.3.4 Feldlerche<br />
Die Feldlerche besiedelt praktisch die gesamte offene Untersuchungsfläche in den<br />
Gebieten Widen, Langfeld und Plomberg. Nicht besetzt werden Flächen im Bereich<br />
von hohen Strukturen (Siedlungsgebiet, Einzelhöfe, Hochhecken, Alleebäume,<br />
<strong>Rebhuhn</strong>. <strong>Schlussbericht</strong> <strong>1991–2000</strong> 63