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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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94 Konzeptionalisierung der Wirkungszusammenhänge<br />

wertung als Belastung entscheidend. Diese subjektive Bewertung hängt von persönlichen<br />

Veranlagungen, Erfahrungen und Einstellungen ab. Demnach können Menschen<br />

objektiv gleiche Belastungen subjektiv unterschiedlich empfinden. Auch ein<br />

einzelnes Individuum kann eine Stressbelastung in verschiedenen Lebenssituationen<br />

und -phasen unterschiedlich bewerten. (Lazarus/Folkman 1984, S. 18).<br />

Jeder Mensch ist täglich mit Situationen konfrontiert, die Stress auslösen könnten.<br />

<strong>Der</strong> subjektive Bewertungsprozess der Situation (sogenannter „Cognitive Appraisal“)<br />

erfolgt in zwei Schritten. Im Primary Appraisal wird <strong>das</strong> Ereignis eingeschätzt. Eine<br />

Situation kann potenziell gefährlich, irrelevant oder positiv für <strong>das</strong> persönliche Wohlempfinden<br />

sein. Diese Einschätzung ist wie bereits erwähnt rein subjektiv. Relevant<br />

wird die Situation, wenn die Ziele des Individuums betroffen sind und die Situation<br />

eine Verhaltensveränderung erfordert (Lazarus/Folkman 1987, S. 145f.). Sollte eine<br />

Situation als potenziell gefährlich eingestuft werden, erfolgt eine zweite Bewertung<br />

(Secondary Appraisal). Nun wird überprüft, welche Bewältigungsstrategien zur Verfügung<br />

stehen und welche Ressourcen für eine Veränderung der stressenden Person-Umwelt-Beziehung<br />

notwendig sind. Auch diese Bewertung ist wieder subjektiv.<br />

Je mehr Ressourcen <strong>das</strong> Individuum <strong>auf</strong>wenden muss beziehungsweise Veränderungen<br />

notwendig sind, desto grösser ist der aus der Situation folgende Stress (Lazarus/Folkman<br />

1984, S. 19).<br />

Abbildung 22: Stresstheorie und Coping nach Lazarus und Folkman<br />

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Folkman et al. 1986, S. 995.

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