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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Konzeptionalisierung der Wirkungszusammenhänge 45<br />

2010, S. 9-21; Böhnke/Delhey 1999, S. 10; Andreasen 1993, S. 784f.; Mayer/Blossfeld<br />

1990, S. 298f.):<br />

Veränderung in <strong>das</strong>, aus dem und im individuellen Erwerbssystem (z.B. Studium,<br />

Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Übergang ins Pensionsleben)<br />

Anpassungen im Versorgungsniveau durch Veränderung im Familiensystem (z.B.<br />

Trennung, Scheidung, Kinderzuwachs)<br />

Überschuldung <strong>auf</strong>grund von Unerfahrenheit und persönlicher Überschätzung gegenüber<br />

dem Kredit- und Konsumangebot (z.B. zu viele Finanzierungskäufe, gescheiterte<br />

Immobilienfinanzierung, mangelnde ökonomische Fähigkeiten und Bereitschaft<br />

zur realistischen eigenen Budgetplanung)<br />

Hinzu kommen Polarisierungstendenzen in der Einkommensverteilung, so<strong>das</strong>s der<br />

Anteil sowohl der Menschen in Wohlstand und Reichtum als auch der Menschen in<br />

Armut wachsen (Grabka/Frick 2008, S. 101).<br />

3.3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

Insgesamt lässt sich feststellen, <strong>das</strong>s der Anteil der in Armut lebendenden Haushalte<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gering ist. Es existiert jedoch für<br />

einen grossen Bevölkerungsanteil ein temporäres Armutsrisiko. Dies hebt auch hervor,<br />

<strong>das</strong>s über eine längere Zeitperiode deutlich mehr Menschen in Armut leben als<br />

in zeitpunktbezogenen Statistiken <strong>auf</strong>geführt werden. In der Konsequenz bedeutet<br />

dies, <strong>das</strong>s es für eine zunehmend grössere Gruppe Anlässe gibt, die zu <strong>einer</strong> <strong>Sparnotwendigkeit</strong><br />

führen beziehungsweise Rationalisierungsmassnahmen bei den Konsumausgaben<br />

erfordern.<br />

Überträgt man Katonas Konzept zur Konsumpsychologie <strong>auf</strong> den Sparkontext im<br />

Handel und integriert die weiteren <strong>auf</strong>geführten Forschungsergebnisse aus der ökonomischen<br />

Verhaltensforschung und der Soziologie so ergibt sich folgendes vereinfachtes<br />

Schaubild (vgl. Abbildung 11).

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