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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Als nächstes wird eine Clusteranalyse durchgeführt. Hierbei wird dem Vorgehen von<br />

Homburg und Krohmer (2003) gefolgt, welche die Clusteranalyse in drei Schritte<br />

(Single Linkage, Ward, k-means) unterteilen. (Homburg/Krohmer 2003, S. 324). Zunächst<br />

wird ein hierarchischer Algorithmus zur Clusteranalyse, dem sogenannten<br />

Single-Linkage, verwendet, um mögliche Ausreisser zu identifizieren. Dies ist ein<br />

sehr wichtiger Schritt, da andernfalls kleine zusätzliche Cluster gebildet werden, deren<br />

Interpretation schwierig oder sogar unmöglich ist (Homburg/Krohmer 2003, S.<br />

321). Beim Single-Linkage Verfahren werden die Objekte vereinigt, welche die kleinste<br />

Distanz <strong>auf</strong>weisen. Dann wird <strong>das</strong> nächste Paar gesucht, welches entweder zu<br />

dem bestehenden hinzugefügt wird oder ein neues Cluster bildet (Hair et al. 1998, S.<br />

494). Nachdem die Ausreisser durch dieses Verfahren entdeckt worden sind, wird<br />

Wards�s Methode zur Analyse verwendet. Sie hilft, die optimale Anzahl an Clustern<br />

und die ersten Clusterzentren zu berechnen. Hierbei handelt es sich um ein hierarchisches<br />

Verfahren, bei dem die Objekte zusammengefasst werden, welche die Varianz<br />

in <strong>einer</strong> Gruppe so wenig wie möglich erhöhen. Für die Bestimmung der Clusteranzahl<br />

gibt es kein mathematisch eindeutiges Verfahren. Es wird hier dem Ansatz<br />

von Rudolph (1993) gefolgt, welcher <strong>das</strong> „elobow-Kriterium“ heranzieht (Rudolph<br />

1993, S. 400). Abschliessend wird <strong>das</strong> k-means Verfahren angewendet, um die bestehende<br />

Clusterlösung aus der Ward Methode zu optimieren. Die berechneten Ward<br />

Clusterzentren werden aus der Datendatei extrahiert und innerhalb des k-means Verfahrens<br />

als Inputvariablen eingefügt. Es ordnet die Gruppen solange untereinander<br />

um, bis möglichst trennscharfe Gruppen gefunden wurden. Es wird empfohlen, stets<br />

<strong>das</strong> k-means Verfahren zur Optimierung bestehender Cluster anzuwenden (Wagner<br />

2005, S. 250f.; Büschken/von Thaden 2000, S. 363f.).<br />

Mit den vorliegenden Daten wurde zunächst <strong>das</strong> Single-Linkage Verfahren angewendet.<br />

Fünfzehn Ausreisser wurden identifiziert und aus den weiteren Analysen<br />

ausgeschlossen. Die nachfolgende Cluster-Analyse mit Ward�s Algorithmus lieferte<br />

unter Rückgriff <strong>auf</strong> <strong>das</strong> elobow-Kriterium (vgl. Abbildung im Anhang) vier Cluster. Im<br />

Anschluss wurden die Clusterzentren <strong>auf</strong> Basis der vier-Cluster-Lösung berechnet.<br />

Sie wurden extrahiert und als Input für die k-means Analyse verwendet. Anschliessend<br />

wurden die persönlichen Variablen <strong>auf</strong> ihre Fähigkeit getestet, Unterschiede zu<br />

erklären. Die nachfolgende Abbildung beschreibt die vier Cluster.

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