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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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140 Empirische Analyse<br />

TEIL C: EMPIRISCHE ANALYSE DES EINFLUSSES VON SPARSTIMULI AUF<br />

KAUFEINSTELLUNGEN UND KAUFVERHALTEN<br />

9. Einleitende Bemerkungen<br />

9.1 Gütekriterien wissenschaftlicher Untersuchungen<br />

In wissenschaftlichen Untersuchungen werden häufig Daten erhoben, welche den<br />

Zusammenhang zwischen zwei Variablen analysieren. Bei solchen Erhebungen können<br />

Ungenauigkeiten <strong>auf</strong>treten. Diese können wiederum unterschiedliche Ursachen<br />

haben. Churchill (1979) hat hierzu die folgende Gleichung <strong>auf</strong>gestellt:<br />

Mit: XO: observed value<br />

XT: true value<br />

�S: systematic error<br />

�R: random error<br />

XO = XT + �S + �R<br />

Die Stimmung von Probanden während der Erhebung kann die erhobenen Daten<br />

beeinflussen. Eine gute Stimmung führt eventuell zu optimistischeren Angaben im<br />

Fragebogen, eine schlechte Stimmung zu pessimistischeren Angaben. Ein random<br />

error hat jedoch keinen systematischen <strong>Einfluss</strong> <strong>auf</strong> die gesamte Stichprobe, sondern<br />

führt nur dazu, <strong>das</strong>s manche Einzelwerte zufällig nach oben und andere zufällig nach<br />

unten verändert werden. Bei <strong>einer</strong> grossen Stichprobe würden sich gleich viele Fehler<br />

in beide Richtungen ergeben, die sich in der Summe <strong>auf</strong>heben. <strong>Der</strong> Mittelwert<br />

bleibt also identisch, die Varianz nimmt jedoch zu. Deshalb wird ein random error<br />

auch häufig als „noise“ bezeichnet (Trochim 2006a). Umso geringer ein random error<br />

ausfällt, umso exakter erfolgt eine Reproduktion der Ergebnisse unter gleichen Bedingungen.<br />

Die Reliabilität stellt eine wichtige Vorrausetzung bei der Generierung<br />

eines Erkenntnisbeitrags für Wissenschaft und Praxis dar (Bühner 2004, S. 24).<br />

Systematische Fehler treten dann <strong>auf</strong>, wenn die Ergebnisse der gesamten Stichprobe<br />

durch einen systematischen Fehler verzerrt sind. Beispielweise kann lauter Strassenlärm<br />

neben einem Klassenzimmer die Klausurergebnisse der Schüler beeinflussen.<br />

In der K<strong>auf</strong>verhaltensforschung treten häufig systematische Fehler durch ungenaue<br />

oder suggestive Formulierungen der Items in einem Fragebogen <strong>auf</strong>. Die Items

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