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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Managementimplikationen 313<br />

Nun gilt es, den strategischen Fit zwischen den Eigenmarken und den vier Sparertypen<br />

zu untersuchen. Beispiele für die drei Eigenmarkenpositionierungen sind bei der<br />

Migros beispielsweise: M-Budget (Preiseinstiegslinie), Migros Classic (klassische<br />

Eigenmarke) und Selection (Premium-Eigenmarke).<br />

Ein grosser Vorteil der Darstellungsart des Markenwerts ist die einfache Überprüfung<br />

des Markenfits. Hierzu kann wie bei Bauklötzen überlegt werden, welche Profile sehr<br />

ähnlich sind und welche nicht zueinander passen. Die grüne Fläche der Marken-<br />

Bedürfnisse von den „treuen Qualitätssucher“ passt sehr gut zu der roten Fläche der<br />

Premium-Eigenmarke. Dies gibt einen ersten Hinweis dar<strong>auf</strong>, <strong>das</strong>s die Premium-<br />

Eigenmarke besonders für die treuen Qualitätssucher vermarktet werden sollte. Die<br />

rote Fläche der klassischen Eigenmarke passt recht gut zu der grünen Fläche der<br />

Markenbedürfnisse der „Bescheidenen“. Diese klassische Marke könnte für die „Bescheidenen“<br />

also als echter Kompromiss zwischen guter Qualität und gutem Preis<br />

vermarktet werden. Auch die „moderaten Muss-Sparer“ könnten sich von der Positionierung<br />

der klassischen Eigenmarke angesprochen fühlen. Die Zuordnung der<br />

Preiseinstiegseigenmarke fällt schwerer. Die Anforderungen an den Preis passen am<br />

besten zu den Bedürfnissen der „penetranten Smart Shopper“, jedoch haben diese<br />

gleichzeitig sehr hohe qualitative Bedürfnisse. Es ist zu vermuten, <strong>das</strong>s Smart Shopper<br />

statt der Preiseinstiegsmarke lieber eine Premium-Marke im Sonderangebot k<strong>auf</strong>en.<br />

Insgesamt zeigt sich, <strong>das</strong>s die „treuen Qualitätskäufer“ den besten strategischen Fit<br />

und die „penetranten Smart-Shopper“ den geringsten strategischen Fit mit dem hypothetischen<br />

Unternehmen haben.<br />

Neben dem Strategischen-Fit sollte jedoch auch der Profitabilitäts-Fit beurteilt werden.<br />

Hierzu kann <strong>auf</strong> die individuelle Beurteilung der einzelnen Sparverhaltensverhaltensweisen<br />

aus Schritt 2 des Stufenkonzepts zurückgegriffen werden. Dort hat <strong>das</strong> Management<br />

die Sparverhaltensweisen in Bezug <strong>auf</strong> Chancen und Risiken eingeschätzt.<br />

Dies gilt es nun <strong>auf</strong> die Profitabilität der vier identifizieren Sparertypen zu<br />

übertragen.

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