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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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254 Empirische Analyse<br />

11.6.9 Zusammenfassung der moderierenden Einflüsse<br />

Die nachfolgende Abbildung fasst die Ergebnisse aller moderierenden Effekte zusammen<br />

und gibt an, welche Hypothesen nicht bestätigt werden konnten.<br />

An einem Beispiel soll die Lesbarkeit der Tabelle verdeutlicht werden. In der dritten<br />

Zeile der Tabelle findet man <strong>das</strong> Geschäftswahlmotiv „günstige Preise“. Das „+“ Zeichen<br />

in der Spalte „<strong>Einfluss</strong> wahrgenommenes Risiko“ bedeutet, <strong>das</strong>s sparende<br />

Konsumenten mit zunehmendem wahrgenommenen Risiko signifikant stärker <strong>auf</strong><br />

den Preis bei der Geschäftswahl achten. In der letzten Spalte der Tabelle wird die<br />

allgemeine Wirkung <strong>einer</strong> <strong>Sparnotwendigkeit</strong> angegeben. Das „+“ Zeichen zeigt an,<br />

<strong>das</strong>s hier ein signifikanter positiver Effekt des Sparstimulus vorliegt.<br />

<strong>Der</strong> Effekt des Sparstimulus führt also zu <strong>einer</strong> Erhöhung der Relevanz von „günstigen<br />

Preisen“. <strong>Der</strong> moderierende Effekt des wahrgenommenen Risikos geht in die<br />

gleiche Richtung (beide „+“), d.h. insgesamt wird der Effekt des Sparstimulus <strong>auf</strong> die<br />

„günstigen Preise“ mit zunehmendem wahrgenommenen Risiko verstärkt. Beide führen<br />

zu <strong>einer</strong> stärkeren Relevanz der „günstigen Preise“.<br />

Die Loyalität und der Zeitdruck wirken sich bei sparenden Konsumenten hingegen<br />

nicht zusätzlich aus, d.h. es macht bei sparenden Konsumenten für <strong>das</strong> Geschäftswahlmotiv<br />

„günstige Preise“ keinen Unterschied ob sie Zeitdruck haben oder nicht.<br />

Insgesamt wirkt sich bei Konsumenten mit Zeitdruck also nur der Haupteffekt des<br />

Sparstimulus <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Geschäftswahlmotiv „günstige Preise“ aus.<br />

In der dar<strong>auf</strong> folgenden Spalte findet man die Wirkung eines zunehmenden ex ante<br />

Einkommens von sparenden Konsumenten <strong>auf</strong> die Relevanz von günstigen Preisen.<br />

Hier ist der Effekt negativ („-“), d.h. mit zunehmendem Einkommen vor der <strong>Sparnotwendigkeit</strong><br />

reduziert sich die Relevanz von „günstigen Preisen“ bei der Geschäftswahl.<br />

<strong>Der</strong> Haupteffekt des Sparstimulus (letzte Spalte) ist hingegen positiv („+“), d.h.<br />

die Effekte des zunehmenden Einkommens und des Sparstimulus verl<strong>auf</strong>en in eine<br />

entgegengesetzte Richtung. <strong>Der</strong> Effekt des Sparstimulus <strong>auf</strong> „günstige Preise“ wird<br />

folglich mit zunehmendem Einkommen abgeschwächt.<br />

Zusammenfassend erkennt man folglich einen verstärkten <strong>Einfluss</strong> immer daran,<br />

<strong>das</strong>s beide Effekte in die gleiche Richtung zeigen (entweder „+ +“ oder „ - -„), während<br />

entgegengesetzte Richtungen (entweder „+ -“ oder „- +“) <strong>auf</strong> einen abschwächenden<br />

Effekt hindeuten.<br />

Die vorletzte Spalte gibt an, in welcher Branche die abhängige Variable höher ausgeprägt<br />

ist. Dies ist immer im Vergleich Lebensmittel gegen Bekleidung. Eine „+“<br />

steht demnach für eine höhere Ausprägung der Eigenschaft im Lebensmittelbereich,<br />

während ein „-„ für eine höhere Ausprägung im Bekleidungsbereich steht.

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