15.02.2013 Aufrufe

Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

370 Managementimplikationen<br />

13.7 Schritt 7: Profilierungsmassnahmen bewerten<br />

Nachdem verschiedene Massnahmen zur Integration der Sparer in die Unternehmensaktivitäten<br />

entwickelt worden sind, gilt es im nächsten Schritt diese Massnahmen<br />

zu bewerten und anschliessend eine Auswahl zu treffen, welche dieser Massnahmen<br />

umgesetzt werden sollen. Dabei gilt es Folgendes zu prüfen:<br />

a. Wie gut sind die gewählten Massnahmen geeignet, um die Abwanderung der<br />

relevanten Sparergruppen zu verhindern?<br />

b. Wie gut wird <strong>auf</strong> die bestehenden profitablen Kunden eingegangen?<br />

c. Wie gut stützen die gewählten Massnahmen <strong>das</strong> übergeordnete Profilierungsziel<br />

(Soll-Profil)?<br />

d. Wie gut ist <strong>das</strong> Kosten-Nutzen-Verhältnis der gewählten Massnahmen?<br />

Insbesondere der letzte Punkt ist dabei wichtig, da bei der Suche nach innovativen<br />

Profilierungsmassnahmen keine Kosten-Nutzenbewertung integriert ist (Rudolph<br />

1997, S. 58). Um die vier genannten Fragen beantworten zu können, bieten sich erneut<br />

verschiedene Methodiken an. Kotler und Rudolph schlagen zur Auswahl von<br />

Profilierungsmassnahmen Kundengesprächskreise vor (Rudolph 1993, S. 369; Kotler/Bliemel<br />

1992, S. 460ff.). Hierbei wird versucht die tatsächliche Kundenstruktur<br />

(inklusive Spontankäufer) möglichst gut abzubilden. Eine zufällige Auswahl führt dazu,<br />

<strong>das</strong>s auch sparende Konsumenten (sofern am Standort dieser Verk<strong>auf</strong>sstelle<br />

sparende Konsumenten eink<strong>auf</strong>en) unter den Teilnehmern sind. Gegenstand des<br />

Gesprächs ist zunächst eine Moment<strong>auf</strong>nahme der bisherigen Leistungen der Verk<strong>auf</strong>sstelle<br />

und danach kann <strong>auf</strong> die Wünsche vertiefend eingegangen werden. Die<br />

geplanten Massnahmen können dann dem Kunden präsentiert werden und er soll<br />

subjektiv bewerten, welchen Nutzen welche Profilierungsmassnahme für ihn hat, z.B.<br />

die Preiseinstiegsmarke.<br />

Quantitative Daten zum Nutzen der einzelnen Massnahmen können jedoch <strong>auf</strong> Basis<br />

solcher Gespräche nur schwierig ermittelt werden. <strong>Der</strong>artige Kundengesprächskreise<br />

bieten sich daher als erste Vorsondierungsmöglichkeit von Massnahmen an. Neue<br />

technische und methodische Möglichkeiten machen es mittlerweile möglich, Nutzen<br />

und Zahlungsbereitschaften einfach zu quantifizieren. In der vorliegenden Studie<br />

wurde hierfür der Ansatz des Discrete-Choice gewählt. Dieser erscheint auch zur<br />

Bewertung von Profilierungsmassnahmen sinnvoll zu sein, da er eine K<strong>auf</strong>situation<br />

relativ realistisch simulieren kann und an den Probanden keine grossen Anforderun-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!