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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Empirische Analyse 167<br />

Dies hat zur Folge, <strong>das</strong>s beide Haupteffekte inhaltlich nicht interpretierbar sind<br />

(Bortz/Schuster 2010, S. 245).<br />

Um eine Varianzanalyse durchführen zu können, müssen verschiedene Vorrausetzungen<br />

erfüllt sein. Die unabhängigen Variablen müssen nominal oder ordinal skaliert<br />

sein. Dies ist im vorliegenden Fall gegeben (Sparstimulus; kein Sparstimulus;<br />

Lebensmittel; Bekleidung). Die abhängigen Variablen müssen intervallskaliert sein.<br />

Dies ergibt sich aus dem Grundprinzip der Varianzanalyse, wonach für die Quadratsummen<br />

jeweils der Gruppenmittelwert notwendig ist (Kuckartz 2010, S. 180). Darüber<br />

hinaus müssen die abhängigen Variablen normalverteilt sein. Dies kann mit<br />

Hilfe des Kalmogorov-Smirnov-Tests überprüft werden. Dieser Test zeigt schon bei<br />

geringen Abweichungen von <strong>einer</strong> perfekten Normalverteilung an, <strong>das</strong>s die Variable<br />

nicht normalverteilt ist, vor allem wenn die Daten nur <strong>auf</strong> <strong>einer</strong> positiven Skala vorliegen<br />

(Brosius 2008, S: 356).<br />

Des Weiteren müssen die Residualvarianzen in der Stichprobe in allen (hier vier) Zellen<br />

gleich sein. Mit anderen Worten bedeutet dies, <strong>das</strong>s sich die Varianzen in den<br />

einzelnen Faktorenstufen nicht signifikant voneinander unterscheiden dürfen. Dies ist<br />

deshalb wichtig, da bei der Berechnung der Fehlervarianz die Abweichungen der<br />

einzelnen Werte vom Mittelwert der Gruppe eingehen. Zur Überprüfung der Varianzhomogenität<br />

dient der Levene-Test (Kuckartz 2010, S. 180). <strong>Der</strong> F-Test der Varianzanalyse<br />

ist jedoch relativ robust in Bezug <strong>auf</strong> Abweichungen dieser Voraussetzungen.<br />

Dies bedeutet, <strong>das</strong>s auch bei k<strong>einer</strong> perfekten Normalverteilung oder <strong>einer</strong><br />

Varianzheterogenität der F-Test gute Ergebnisse liefert. Sofern die Stichprobe ausreichend<br />

gross ist und die einzelnen Zellen die gleiche Stichprobengrösse haben,<br />

sind die Ergebnisse mit der Varianzanalyse interpretierbar (Field 2009, S. 359f.). Eine<br />

weitere Voraussetzung für die Varianzanalyse ist die Unabhängigkeit der<br />

Messwerte in den einzelnen Szenarien. Über die randomisierte Zuteilung der Probanden<br />

<strong>auf</strong> die einzelnen Gruppen ist auch diese Voraussetzung im vorliegenden<br />

Experiment erfüllt (Rasch et al. 2010, S. 92).<br />

Die Datenanalyse wird mit dem Statistikprogramm PASW Statistics 18.0 (ehemals<br />

SPSS) durchgeführt. In der nachfolgenden Abbildung werden die verwendeten Symbole<br />

und deren Bedeutung dargestellt. Ergebnisse gelten bei <strong>einer</strong> Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

von p�0.05 als signifikant. Bedingt signifikant sind Ergebnisse mit p�<br />

0,10 (Bortz/Schuster 2010, S. 61).

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